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Geo-Politik 1: Balkan: Pulverfass vor unserer Haustüre - Kriegstreiber EU+NATO/ CIA-Dokument als Blaupause für die Zerstörung Jugoslawiens. Nach Jahrzehnten der Blockfreiheit jetzt NATO-Basis?/ Südbalkan: Sprungbrett des wahhabitischen Terrors

Ex-Jugoslawien


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 Die Kriegslunte brennt auch im Balkan
Geheimdokument:
Was passiert in Bosnien-Herzegowina, Serbien und dem Kosovo?
16. März 2022

Die Konfrontation der beiden Machtsphären in Eurasien wird an den Balkanländern nicht vorbeigehen. Diese Vielvölker-Länder waren schon immer in die kriegerischen Auseinandersetzungen der links und rechts von ihnen liegenden Großmächte hineingezogen worden. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine rumort es auch in Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo und Serbien. Moldawien würde vielleicht mitbetroffen. Das bosnische Außenministerium preschte mit der Absicht vor, einen NATO-Beitritt anzustreben. Ebenso äußerte der Präsident des Kosovo, Frau Vjosa Osmani bereits Ende 2020 den Wunsch, der NATO beizutreten. Ein brisantes Geheimdokument, das existiert, aber von allen Seiten abgestritten wird, kündigt eine Neuaufteilung des Balkan an. Was wiederum wichtige, geopolitische Interessen der Machtblöcke tangieren würde.
Was geht da vor sich?

Der bosnische Außenminister, Frau Bisera Turkovic sucht am 2. März 2022, offenbar als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine, direkte Tuchfühlung mit Jens Stoltenberg, um einen NATO-Beitritt zu sondieren. Sie traf sich mit NATO-Offiziellen, um die „Fortschritte in den Beziehungen des Landes zum Bündnis sowie die laufenden politischen Entwicklungen zu erörtern“. Selbstverständlich drückten die NATO-Gesprächspartner ihre „starke Unterstützung“ für die territoriale Integrität“ aus. Beide Seiten betonten, dass Bosnien und Herzegowina sowie der gesamte westliche Balkan eine Schlüsselposition für die Stabilität Europas seien und daher eine kontinuierliche NATO-Präsenz nötig. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu erahnen, welchen Effekt das in Moskau hatte.

Da die Grundhaltungen der Menschen in diesem Teil Europas zutiefst geteilt sind, birgt die jetzige, hoch angespannte Situation ungeheuren Sprengstoff. So stehen die bosnischen Serben unter Milorad Dodi, der als Vorsitzender seiner Partei in der Regierung Bosnien-Herzegowinas vertreten ist, klar auf Seiten Russlands. In dem Falle eines NATO-Beitritts, so drohte er, werde es eine Abspaltung des bosnischen Teils geben – was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einem neuen Balkankrieg führen würde, in dessen Verlauf sich die beiden Machtblöcke jeweils die ihnen zugetane Seite unter den Nagel reißen würde.

Die Vorstellungen der Frau Außenminister Bisera Turkovic und des Präsidenten des Kosovo, Frau Vjosa Osmani, dass ein NATO-Beitritt einen dauerhaften Frieden in dieser Region bewirken werde, ist schwer nachvollziehbar.

Milorad Dodik, ist ein stark pro-russisch ausgerichteter, einflussreicher Politiker, Chef der bosnisch-serbischen Partei SNSD wird seit langem vom Kreml unterstützt. Er fordert eine neutrale Haltung im Ukraine-Krieg. Er erkennt auch dezidiert die beiden neuen Donbass-Volksrepubliken an. Dagegen unterstützen die beiden anderen Parteien im Parlament Bosnien-Herzegowinas die westliche Position und deren Sanktionen gegen Russland. Diese Konflikte droht die Föderation aus Bosnien-Herzegowina zu zersprengen. Herr Dodik soll schon seit Oktober konkrete Schritte unternommen haben, den prorussischen Landesteil der Republika Srpska abzuspalten, berichtet der österreichische Standard.

Genauso, wie die NATO natürlich jeden mit offenen Armen empfängt, der in dieser Region ihrem Bündnis beitreten möchte, würde Russland eine russlandfreundliche Republik Srpska sofort als neuen Staat anerkennen. Nur um einmal aufzuzeigen, welche Grabenkriege hier schon seit Längerem ausgefochten werden:

Dodik steht schon seit Jahren unter US-Sanktionen, die im Jänner noch einmal verschärft wurden. Die EU hat jedoch bisher keine Sanktionen gegen ihn erlassen – unter anderem weil Dodik von Ungarn und teilweise von Kroatien unterstützt wird. Angesichts der instabilen Situation wegen des Krieges gegen die Ukraine wird aber nun in Diplomatenkreisen erwogen, schnell gezielte Sanktionen – etwa auch das Sperren von Swift-Daten – durchzuführen. Der Hohe Repräsentant Christian Schmidt könnte zudem Dodik, aber auch Institutionen der Republika Srpska suspendieren, um zu verhindern, dass Schritte zur Ausrufung einer Unabhängigkeit unternommen werden.“ 

Man fürchtet, dass der Ukraine-Krieg dazu führen könnte, eine Umstrukturierung des westlichen Balkans herbeizuführen, bei der die schon lange existierenden Pläne, ein pro-russisches Großserbien zu errichten, durchaus durchführbar werden. Daher will man nun in Brüssel einen EU-Beitritt von Bosnien-Herzegowina „unverzüglich“ durchziehen. Das ist zwar kein NATO-Beitritt, bindet aber das Land in den Westen ein und würde durch eine großzügige Unterstützung Vorteile genießen dürfen, die das Land von einer Spaltung und Anbindung an Russland abhält. Zwei (mittlerweile) ehemalige „hohe Repräsentanten“ der UN (die als solche mit „weitreichenden administrativen Vollmachten ausgestattet sind) Christian Schwarz-Schilling und Valentin Inzko. Sie haben sich an den EU-Kommissionspräsidenten, Frau von der Leyen gewandt. Sie wollen im Prinzip die NATO und die EU in einen möglichen neuen Balkankonflikt hineinziehen.

Mit dem Friedensabkommen von Dayton und dem Berlin-Plus-Abkommen, die „NATO Vereinbarung zum gemeinsamen militärischen Handeln“, habe die NATO auch etwas in der Hand, mit dem sie im Zweifelsfall einen Einmarsch im Bosnien-Herzegowina durchziehen könne, obwohl Bosnien-Herzegowina weder in der NATO noch (bis jetzt) in der EU ist. Die Herren Inzko und Schwarz-Schilling fordern in einem Brief an NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg „den Menschen in Bosnien und Herzegowina nachdrücklich zu versichern, dass sie nicht wie vor 30 Jahren im Stich gelassen werden.”

Die beiden ehemaligen hohen UN-Repräsentanten fordern laut Deutsche Welle noch mehr:

„Aus diesem Grund fordern die beiden ehemaligen Hohen Repräsentanten die Entsendung von NATO-Truppen in den Brcko-Korridor und an die Grenze zwischen Bosnien und Herzegowina und Serbien. Dabei berufen sie sich auf Stoltenbergs jüngste Erklärung: “Der Kreml versucht, die NATO und die EU dazu zu zwingen, ihre Partner weniger zu unterstützen. Daher muss unsere gemeinsame Antwort darin bestehen, Länder wie Bosnien und Herzegowina, Moldawien und Georgien noch stärker zu unterstützen, damit sie bei ihren demokratischen Reformen und dem von ihnen gewählten Weg erfolgreich sind.“

Das Fass „Balkan“ ist also aufgemacht worden. Das ist eigentlich keine Vermutung mehr, sondern sehr wahrscheinlich. Schon im November 2021, also deutlich bevor Präsident Putin in die Ukraine einmarschierte, berichteten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten, dass eine „Neue Landkarte für den Westbalkan durchgesickert“ sei. Die slowenische Zeitung „Necenzurisano“ hatte diese Karte veröffentlicht, sie ist hier zu sehen.

Das Dokument sei unter der Überschrift „Western Balkans – the Way forward“ (der Westliche Balkan – der Weg nach vorn“) dem Büro von Charles Michel, dem Präsidenten des Europäischen Rates, im Februar zugestellt worden.

Die Einleitung des Dokuments erwähnt ausführlich die “ungelösten nationalen Fragen der Serben, Albaner und Kroaten”, die nach dem Zerfall Jugoslawiens entstanden sind. Der/die Autor(en) des Dokuments weisen darauf hin, dass auch nach der Friedensschaffung nach dem Ende der Kriege europäische Perspektiven und die Fortschritte Nordmazedoniens und Montenegros in dieser Richtung in der Region “Schlüsselfragen ungelöst bleiben”. Ein wichtiger Abschnitt des “Non-Papers” sind die vorgeschlagenen “Lösungen” für die zuvor beschriebenen Probleme, die eben zu einer Umgestaltung der Landkarte des Balkans führen.

Die neue Balkan-Karte soll angeblich vom Büro des slowenischen Premier Janes Janza bereits im Februar 2021 nach Brüssel geschickt worden sein. Das Papier enthüllt Ideen für die Teilung von Bosnien Herzegowina, den Anschluss der Republika Srpska an Serbien und die Vereinigung des Kosovo mit Albanien. ‚Im Kosovo wollen 95 Prozent der Bevölkerung sich mit der ursprünglichen albanischen Nation vereinen. In Albanien ist die Situation ähnlich. Die Grenze zwischen Albanien (einem NATO-Mitglied) und dem Kosovo existiert praktisch nicht‘, heißt es in dem Dokument. (…) Dem serbischen Teil des Kosovo soll nach dem Vorbild Südtirols ein Sonderstatus zuerkannt werden. ‚Die serbische nationale Frage kann weitgehend gelöst werden, indem ein Teil der Republika Srpska an Serbien annektiert wird. In diesem Fall ist Serbien bereit, der Vereinigung des Kosovo und Albaniens zuzustimmen‘, heißt es weiter. Andere Vorschläge, die in dem Dokument präsentiert werden, umfassen die Lösung der Kroatenfrage, der Bosniakenfrage und was die Europäische Union tun muss.“

Geheime Beratungen mit den „Entscheidungsträgern der Region“ seien bereits im Gange, stehe in den Dokumenten, schreibt die DWN. Die Fotos der Dokumente sind auf der Seite ebenfalls zu sehen. Des Weiteren werde im stillen Verfahren die „Unterstützung des Plans mit Entscheidungsträgern in der internationalen Gemeinschaft verifiziert“. Nach Abschluss dieses Verfahrens müsse dann ein „umfassendes Kommunikationsprogramm“ erstellt werden, das der Öffentlichkeit dann präsentiert wird. Erhält man die Zustimmung der internationalen Partner, solle die EU das formalisieren und die Schritte zur Umsetzung des Plans unternehmen.

Außer den Deutschen Wirtschaftsnachrichten wurde in Deutschland nirgends davon berichtet. Die ganze Sache ist auch mysteriös: Der slowenische Außenminister, Herr Anze Logar, erklärte, bei dem Papier handle es sich um „eine Manipulation und den Versuch, den Präsidenten Sloweniens zu kompromittieren“. Das klingt nicht überzeugend, sondern eher nach einem Versuch zu vertuschen, was publik geworden ist.

Die Europäische Kommission leugnete zuerst die Existenz dieser Dokumente, sagte aber dann, diese seien nicht an die Kommission, sondern an den Europäischen Rat gesendet worden. Alle EU-Gremien und Organisationen weigerten sich, den Vorgang zu kommentieren: 

„Die führenden europäischen Institutionen, der Rat der EU, die Europäische Kommission und der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) weigerten sich, die Existenz des Papiers zu kommentieren oder zu bestätigen, meldete die Nachrichtenagentur ‚Beta‘“.

Der Sprecher des Präsidenten des Europäischen Rates antwortete auf die Frage des Brüsseler Portals ‚EURACTIV‘, ob ein solches Dokument auf offiziellem oder inoffiziellem Weg in Michels Büro gelangt sei, mit den Worten: ‚Ich kann dazu keinen Kommentar abgeben.‘“

Die Europäische Kommission und der Gemeinsame Dienst für Außen- und Sicherheitspolitik des EAD unter der Leitung von Josep Borrell sagten, sie wüssten nichts von dem angeblichen Dokument über die Neuziehung der Balkangrenzen.

Während einige regionale Medien behaupten, der slowenische Premierminister selbst habe die Medienvorwürfe zurückgewiesen, berichten andere, dass Jansa das Dokument mehrfach kommentiert, aber auch nie genau bestätigt oder bestritten hat, dass es existiert.“

Später bezeichnete Premierminister Jansa das Papier als „Fake“ und er werde sich nicht mehr dazu äußern.

„Die Präsidentschaftsmitglieder von Bosnien Herzegowina, Željko Komšić und Šefik Džaferović, gaben bekannt, dass der slowenische Präsident Borut Pahor sie am 5. März 2021 inoffiziell gefragt habe, ob eine friedliche Auflösung von Bosnien Herzegowina möglich sei, berichtet ‚N1‘.“

Berichten zufolge soll das Dokument möglicherweise „in Budapest geschrieben“ worden sein. Eine Unterschrift trägt es nicht.

Dass das sogenannte Non-Paper, das angeblich nicht aber irgendwie doch existiert, geht ernsthaft die bekannten Probleme der Region an und bietet Lösungen, die durchaus diskutiert werden könnten. So stellt das Dokument fest:

Zur Vereinigung des Kosovo und Albaniens. „Im Kosovo wollen sich 95 Prozent der Bevölkerung mit der albanischen Nation vereinigen. Ähnlich sieht es in Albanien aus. Die Grenze zwischen Albanien (Albanien ist NATO-Mitglied) und dem Kosovo ist de facto nicht existent. Der serbische Teil des Kosovo würde einen Sonderstatus erhalten – nach dem Vorbild Südtirols.“

Zur Vereinigung eines größeren Teils des Territoriums der„ Republika Srpska“ mit Serbien: „Die serbische nationale Frage kann weitgehend gelöst werden, indem ein Teil der Republika Srpska an Serbien angeschlossen wird. In diesem Fall ist Serbien bereit, der Vereinigung des Kosovo und Albaniens zuzustimmen“.

Zur kroatische nationalen Frage: „Diese könnte gelöst werden, indem die meisten kroatischen Kantone in Bosnien mit Kroatien zusammengelegt werden oder indem dem kroatischen Teil Bosniens (nach dem Vorbild Südtirols) der Sonderstatus eingeräumt wird. (…) Dies würde den Bosniern einen unabhängig funktionierenden Staat geben und die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. In einem Referendum würden die Menschen entscheiden, ob sie der EU beitreten oder eine Zukunft außerhalb der EU wollen (nach dem Vorbild der Türkei). Im Moment unterstützt die überwiegende Mehrheit der Bosnier die EU, aber mit diesem türkischen Einfluss und dem radikalen Islam könnte sich die Situation im nächsten Jahrzehnt drastisch verschlechtern.“

(Siehe das abgelichtete Dokument der Reihe nach hier und hier und hier oder auf der DWN-Seite hier.)

Die Seite Balkan Insight zieht bereits im April 2021 aus dem Ganzen das Fazit:

„In einer Situation, in der weder lokale noch internationale Akteure mehr eine Ahnung haben, was sie mit den Balkan-Krankheiten anfangen sollen, ist das umstrittene ‚Non-Paper‘ anscheinend nur der neueste Versuch zu sein, die Bereitschaft der regionaler Führer zu testen, Alternativen wie territoriale Umbildungen in Betracht zu ziehen. 

Wie erwartet, löste das Dokument eine Welle von Auf-die-Brust-trommeln, Säbelrasseln und Kriegstrommeln auf dem Balkan aus, als Politiker, Akademiker und Medien leidenschaftlich darüber debattierten, ob eine solche Neuordnung zu neuen ethnischen Konflikten in der Region führen würde oder nicht.

Doch die eine Sache, in der sich die meisten über das angebliche Non-Paper einig sind, ist die Behauptung darin, dass die EU-Erweiterung praktisch tot ist – zumindest für den Balkan – und dass das Verschwinden dieser Perspektive Raum für neue, gefährliche Szenarien eröffnet.“

Heute stehen wir in einer Situation, die in dieser Frage eine hochgefährliche, schwelende Zündschnur an das Pulverfass Balkan gelegt hat: Der Ukraine-Krieg. Dafür, dass die Politiker und Machthaber diesen riesigen Sprengsatz entschärfen werden, spricht nichts.


 

EU und USA machen Druck: Die Neue alte Falle für Serbien

Serbien im Spagat zwischen Russland und dem Westen – das Balkanland könnte mit einem gemeinsamen Druck der USA und der EU rechnen. Das sind nur einige der Themen, die in den letzten Tagen den öffentlichen Raum nicht nur dieses Landes, sondern des gesamten westlichen Balkans beherrschen.
EU und USA machen Druck: Die Neue alte Falle für Serbien
Quelle: Reuters © HAZIR REKA

Ein Meinungsbeitrag von Marinko Učur, Banja Luka

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Druck vor dem Regierungswechsel in Washington zugenommen hat – insbesondere nach der Sitzung des Außenpolitischen Ausschusses des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche, in der politische Ansätze erörtert wurden, die die Regierung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden auf den Westbalkan anwenden könnte.

In den Vereinigten Staaten schließen albanische Lobbyisten ihre Reihen und versuchen, der neuen Regierung die Festlegung von Prioritäten auf dem Post-Konfliktgebiet des Balkans zu erleichtern. Es ist unnötig zu erwähnen, dass es Mitglieder der Partei des neu gewählten demokratischen US-Präsidenten waren, die 1999 eine Schlüsselrolle bei der Militäroperation zur Bombardierung Serbiens spielten. Zu den lautstärksten Befürwortern des anhaltenden Drucks auf die Serben, der Ende der Neunzigerjahre während der Clinton-Regierung ausgeübt wurde, gehören die ehemalige Außenministerin Madeleine Albright und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, Eliot L. Engel.
Vor nicht allzu langer Zeit kritisierte Engel die Trump-Regierung "wegen des Mangels an Ehrgeiz, ein Gleichgewicht zwischen Belgrad und Priština herzustellen – vor dem Hintergrund, dass Serbien die Beziehungen zu Moskau durch die Steigerung des Imports russischer Waffen vertieft".

Natürlich spielt die NATO in der jüngsten Kampagne ehemaliger US-amerikanischer Beamter und albanischer Lobbyisten ebenfalls eine wichtige Rolle, die ihren Ehrgeiz, den gesamten Westbalkan in der Allianz zu sehen, nicht verbirgt. Derzeit lehnt Serbien diese Pläne mit Nachdruck ab und bekräftigt seine "militärische Neutralität". So auch die Republika Srpska, die die Mitgliedschaft Bosniens (wo sie die Möglichkeit hat, ein Veto einzulegen) in der Allianz nicht blockieren würde – jedoch nur unter der Bedingung, dass Serbien dies akzeptiert. Dies scheint derzeit allerdings nicht der Fall zu sein.

Jede Erwähnung der Namen von Bill Clinton, Madeleine Albright, Wesley Clark und Eliot L. Engel weckt beim durchschnittlichen serbischen Bürger ein Gefühl von Resignation und Wut, weil er jene als Schuldige für die Opfer, die Zerstörung des Landes und das Leid des Krieges betrachtet. Diesen führte die NATO 1999 unter dem spöttischen Namen "Barmherziger Engel" gegen ein souveränes Land, Gründungsmitglied der UN, ohne die Zustimmung der Weltorganisation.

Einer der Teilnehmer an der Debatte in den USA in der vergangenen Woche, Daniel Serwer, Professor an der Johns Hopkins University in Washington, sagte, er glaube, "viele Serben werden Madeleine Albrights neue Rolle nicht schätzen, da sie –nachdem die Verhandlungen in Rambouillet gescheitert waren – die Beteiligung der NATO am Krieg gegen Serbien befürwortete". 
Serwer ging in seiner Position noch einen Schritt weiter und behauptete, dass "es egal ist, was Serben darüber denken, ob Madeleine Albright einbezogen werden sollte oder nicht". "Sie wird einbezogen, weil sie eine ehemalige Staatssekretärin ist. Und wichtig ist die Strömung, nicht so sehr jene in der Demokratischen Partei, sondern jene in der denkenden demokratischen Welt, in dem Teil, der sich um die Außenpolitik kümmert. Und Frau Albright lebte in Serbien, sie spricht Serbisch. Ich denke, das sollte gewürdigt werden", betont Serwer, der versucht, die frühere Rolle der ehemaligen First Lady der Washingtoner Diplomatie zu relativieren. Deren proalbanische Rolle wurde seinerzeit vom Präsidenten des selbsternannten albanischen Staates Hashim Thaçi, der der schwersten Kriegsverbrechen beschuldigt wird und gegen den derzeit in Den Haag ein Verfahren anhängig ist, mit dem "Friedensorden" ausgezeichnet.

Albright betonte auch, dass die Russen in Serbien "das praktizieren, was sie in anderen Teilen Osteuropas bereits tun" (?!) – sie "versuchen, die Demokratie zu untergraben, das Land durch die Anwendung der Taktik der KGB-Agenten vom Westen zu trennen, indem sie dabei die historische Partnerschaft mit Slawen in Europa ausnutzen". Gleichzeitig hat sie, wie viele ihrer Gleichgesinnten aus dem Westen, weder Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt noch eine Antwort auf die Frage gegeben: Wie können diejenigen, die Serbien bombardiert haben, bessere Freunde dieses Landes sein als diejenigen, die die Position Serbiens im UN-Sicherheitsrat prinzipiell verteidigen, indem sie die Mitgliedschaft der abgespaltenen serbischen Provinz in dieser Weltorganisation blockieren?

Auf der anderen Seite wird Eliot L. Engel als der Mann bezeichnet, der nach der einseitigen Unabhängigkeitserklärung der albanischen nationalen Minderheit von Serbien im Jahr 2008 als erster Ausländer vor dem kosovarischen Parlament sprach. Als offener Lobbyist für Priština war er einer der lautstärksten Befürworter der Anerkennung der Unabhängigkeit dieser serbischen Provinz. Die Albaner blieben ihm nicht verpflichtet, und als Zeichen der Dankbarkeit benannten sie eine der Straßen in der Stadt Peć nach ihm.

Es ist interessant, dass das Gerede über ein verstärktes Engagement der US-Amerikaner auf dem Balkan zum Zeitpunkt der "kalten Dusche" aus Brüssel zu hören ist, wo zuvor offiziell angekündigt wurde, dass es keine EU-Erweiterung am Westbalkan und daher auch keine sogenannte "europäische Perspektive" gebe – ein Satz der Brüsseler Bürokraten und der lokalen Eurofanatiker, der schön längst zu einer leeren Floskel mutiert ist.

Gleichzeitig wächst mit dem angekündigten Druck von der anderen Seite des Atlantiks der Druck auf die verbleibenden fünf EU-Länder, die selbsternannte serbische Provinz Kosovo und Metohija* (Spanien, Griechenland, Zypern, Slowakei und Rumänien) anzuerkennen. Derzeit gibt es jedoch keine Ankündigung einer Änderung der Haltung dieser Länder gegenüber dem Kosovo.

Vor diesem Hintergrund wird ein weiteres Spiel westlicher Akteure – vor allem der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union – auf ausländischem Boden folgen. Und der Kollateralschaden könnte der bereits fragile Frieden und die Pattsituation sein, die die Balkanregion einem "eingefrorenen Konflikt" näherbringen, wie auch in Zypern oder in der Region Bergkarabach.

Obwohl Russland weiterhin als Störfaktor auf dem Balkan und Russlands angeblicher "bösartiger Einfluss" als Hindernis für Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region ins Visier genommen wird, ist klar, dass Angriff die beste Verteidigung ist und dass der Westen dort nach Schuldigen sucht, wo es keine gibt.

* Die Verfassung von Serbien definiert das Kosovo nicht als weltweit anerkannt, sondern als "Kosovo und Metohija".

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Mehr zum ThemaUmfrage in Serbien: Nur jeder Dritte unter 30 Jahren für EU-Beitritt

 

 
 

das kollektive karma
manchmal frage ich mich, warum es der schweiz so gut geht und deutschland und österreich so schlecht. je mehr ich mich mit der geschichte befasse, werden mir die historischen hintergründe klar.

der neue faschismus aus österreich und deutschland ist jetzt links
östereichische und deutsche eliten verursachten mit ihrer aussenpolitik im balkan die faschisten in bolivien, die jetzt die indianische bevölkerung abschlachtet. dasselbe in der ukraine, im baltikum und in kroatien. auch in deutschland und österreich lebt der faschismus munter weiter. sie haben nur die farbe gewechselt. sie sind jetzt links-faschisten - der tiefe staat ist jetzt links...

hier ein ausschnitt aus dem text von thierry meyssan: bolivien... 
Analysen 21.-28.11.19: Bolivien, Labor für eine neue Destabilisierungsstrategie

der faschismus lebt: dieses konzert musst du dir unbedingt anschauen - nur 24 sek...
Konzert einer Neo-Ustacha-Band in Zagreb im Jahr 2007.
...Einige von ihnen bildeten den "Antibolschevik Bloc of Nations" [8] hauptsächlich Ukrainer [9], Balten [10] und Kroaten. All diese Verbrecher sind jetzt an der Macht.
Die Anhänger der Ustascha in Bolivien haben die Verbindungen zu ihren Waffenbrüdern in Kroatien aufrechterhalten, insbesondere während des Krieges von 1991-95, in dem sie die christlich-demokratische Partei (HDZ) von Franjo Tudjman unterstützten. In Bolivien gründeten sie die "Union der jungen Kreuzer", eine Miliz, die für ihre Schlägereien und Morde von Aymara-Indianern bekannt ist. Einer ihrer ehemaligen Führer, der Anwalt und Geschäftsmann Luis Fernando Camacho, ist jetzt Vorsitzender des Pro Santa Cruz Civic Committee. Er ist es, der offen die Handlanger anführt, die den Aymara Evo Morales aus dem Land vertrieben haben. Ebenso scheint es, dass der neue Oberbefehlshaber der Armee, Ivon Patricio Inchausti Rioja, kroatischer Ustacha-Herkunft ist. Er ist derjenige, der das harte Durchgreifen gegen die Indianer mit einem Freibrief der Präsidentin Jeanine Áñez anführt, sie zu töten. Die Stärke der bolivianischen Ustascha-Anhänger erklärt sich nicht durch ihre Zahl. Sie sind nur eine kleine Gruppe. Dennoch gelang es ihnen, Präsident Morales zu stürzen. Ihre Stärke kommt aus ihrer Ideologie: der Instrumentalisierung der Religion, um Verbrechen zu rechtfertigen. In einem christlichen Land wagt niemand, Menschen zu widerstehen, die behaupten, für Christus zu sein.

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Warum wurde Milošević zum Hassobjekt des Westens?

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Warum wurde Milošević zum Hassobjekt des Westens?
Fiel im Westen auf Ungnade: Slobodan Milošević (Mai 1992).

von Klaus Hartmann

Mit einer Rede zum Jahrestag der Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje) habe Slobodan Milošević1989 die "Fackel des serbischen Nationalismus entzündet" – so die westliche Erzählung. Zu diesem Zweck wurde die Rede gefälscht und manipulierend interpretiert. Doch der serbische Präsident geriet nicht grundlos ins Visier der künftigen Balkankrieger. Welche Interessen dahinter standen, verrät ein Blick in Geschichte wie auch so manches déjà vue-Erlebnis nach der NATO-Aggression 1999.

Österreichs traditionelles Bestreben nach Beherrschung der südöstlichen Nachbarländer wird im Rückblick auf die Vorgeschichte des 1. Weltkriegs mit der Habsburger Monarchie als treibender Kraft deutlich. Die im "Westen" durchgängig erzählte Kurzgeschichte, nach der das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajevo durch Gavrilo Princip der Kriegsgrund gewesen sein soll, war allerdings nur ein willkommener Vorwand für die Kriegstreiber in Österreich-Ungarn.

Ein Tomcat-Kampfflugzeug F-14 der US Navy startet vom Flugzeugträger John F. Kennedy am 1. März 1993.

Bosnien-Herzegowina war seit 1908 von der Donaumonarchie annektiert, nach dem sich die Türkei als "kranker Mann am Bosporus" zurückziehen musste, und keine Gewähr mehr bot, den nationalen Befreiungskampf der südslawischen Völker weiterhin zuverlässig unterdrücken zu können. Die Befreiungsbewegung "Freies Bosnien" nutzte also den Inspektionsbesuch des Erzherzogs Franz Ferdinand bei den illegalen Besatzungstruppen für einen Anschlag auf ihn als Repräsentanten der verhassten Besatzungsmacht. Zudem fand der Truppenbesuch provokativerweise ausgerechnet am 28. Juni 1914 statt, dem 525. Jahrestag der Schlacht auf dem Amselfeld, der als "Veitstag" (Vidovdan) ein hoher serbischer Feiertag ist.

Österreichs Außenminister Alois Mock war Anfang der 1990er Jahre Komplize Hans-Dietrich Genschers bei der vorauseilenden Anerkennung der verfassungswidrigen Sezession Sloweniens und Kroatiens. Er deklarierte die durch deren Separatismus ausgelösten Bürgerkriege als "kalkulierten Angriffs- und Eroberungskrieg Serbiens und Montenegros". Jene, die für den Erhalt eines multinationalen, multiethnischen föderalen Staates eintraten, nannte Mock das "Belgrader Regime", dem er das "Ziel der Schaffung eines groß-serbischen Staates" unterschob, wozu eine "schleichende ethnische Säuberung" dienen solle.

In welcher Tradition dieser Mock steht, kann ein "Habsburger" besser bezeugen als der Autor: Die Paneuropa-Union, die auf die Pan-Europa-Idee von Richard Coudenhove-Kalergi (1922/23) zurückgeht, wurde nach 1945 von Mitgliedern des ehemaligen Kaiserhauses Habsburg zunächst unter dem Namen "Aktion Österreich Europa" wieder ins Leben gerufen, und entwickelte sich vom Monarchisten-Verein zum EU-Fanclub. Heute ist der EU-Abgeordnete Bernd Posselt (CSU) Präsident, Nachfolger des 1973 bis 2004 amtierenden Otto "von" Habsburg (in Österreich ist das Führen von Adelstiteln verboten). Die "Paneuropäer" waren und sind stramm rechtsgerichtet, wirkten als antisozialistische Speerspitze im "Kalten Krieg", und veranstalteten 1989 jenes "Paneuropa-Picknick", bei dem der alte Habsburger zusammen mit dem ungarischen "Reformer" Imre Pozsgay den "Eisernen Vorhang" durchtrennte. Heute noch gilt den "Paneuropäern" Kaliningrad als "das von Russland besetzte Gebiet um Königsberg".

In unserem Zusammenhang hier ist von Bedeutung: Sie halten die "Mitteleuropa-Idee" (Jäckh, Naumann, Rohrbach) aus der Zeit vor und während des 1. Weltkriegs warm: Deutsche Kontrolle entlang der Bagdad-Bahn, wo "das feindliche serbische Kastell nicht geduldet werden kann". Ottos Sohn Karl Habsburg beruft sich heute auf die antiserbische "Politik, die seit deutlich mehr als 100 Jahren gilt, (…) die sowohl mein Vater Otto von Habsburg als auch Alois Mock vertreten haben." Stolz berichtet dieser Habsburg-Spross von der Verleihung des "Europapreises Coudenhove-Kalergi" an den "Kosovo-Präsidenten" Rugova, bei der Außenminister Mock präsidierte, nicht ohne das Ereignis zu "framen": "Am 28. Juni 1989, zum 600. Jahrestag der Schlacht am Amselfeld, hielt Milošević seine berühmte Rede am Kosovo Polje. Die Rede war die politische Vorbereitung der späteren Jugoslawien-Kriege."

Diese Lesart und die Rede vom "serbischen Nationalismus" bestimmten seit Anfang der 1990er Jahre die Aussagen westlicher Politiker und die Medienberichterstattung. 1999 sekundierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung die NATO-Aggression:

Mit einer von Chauvinismus durchwirkten Rede hat Milošević vor zehn Jahren im Kosovo eine für den Balkan verhängnisvolle Entwicklung in Gang gesetzt.

An der Bombardierung Jugoslawiens im Frühjahr 1999 beteiligten sich auch Tornado-Kampfjets der Bundeswehr. (Symbolbild)

Schon 1995 behauptete Der Spiegel, "Milošević trägt mit seinem kompromisslosen großserbischen Nationalismus die größte Schuld an Krieg und Auflösung im ehemaligen Jugoslawien." Der selbst gleichgeschaltete Frontberichterstatter Ivanj wiederholt noch 2019 (im MDR): "Milošević heizte über gleichgeschaltete Medien den serbischen Nationalismus an." Dem Motto "Haltet den Dieb!" folgend, war es für Christian Schwarz-Schilling, Minister in Helmut Kohls Kabinett, die "großserbischen Ideologie, die zum schlimmsten Völkermord in Europa seit dem 2. Weltkrieg und zum anschließenden Auseinanderfallen des früheren Jugoslawiens geführt hat".

Für Außenminister Hans-Dietrich Genscher habe "die auf dem Amselfeld gehaltene Ansprache Miloševićs eine große Rolle" für die "großserbischen Absichten gespielt." Slobodan Milošević konterte: "Der deutsche Außenminister Genscher war der Hauptkriminelle bei der Zerstörung Jugoslawiens." Unübertrefflich (wie bei anderen Kriegslügen) ließ sich Verteidigungsminister Scharping vernehmen:

Mit einer von Chauvinismus durchwirkten Rede hat Milošević vor zehn Jahren im Kosovo eine für den Balkan verhängnisvolle Entwicklung in Gang gesetzt. (…) An diesem Tag sprach Milošević von 'Groß-Serbien' und davon, dass dieses Land ein ethnisch reines sein solle.

Die Gesinnungsfestigkeit dieser Bewertungen steht außer Zweifel – doch wie steht es um die Fakten? Ausgesprochen schlecht – es wurde frei erfunden, plump gefälscht und glatt gelogen, zu einer Zeit, als "Fake News" und "Hate Speech" noch nicht in aller Munde waren. Es war Ralph Hartmann, letzter Botschafter der DDR in Jugoslawien, der die penetranten Übersetzungsfehler der Milošević-Rede aufdeckte, wie sie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Besten gegeben wurden: Es sei "nicht unerheblich, ob der Präsident sagte: 'Sechs Jahrhunderte später befinden wir uns wieder in Kriegen' oder 'sechs Jahrhunderte später befinden wir uns wieder in Kämpfen', betonend, dass es sich nicht um bewaffnete handelt, die er allerdings nicht ausschließen konnte – wer kann das schon? – so ist es auch nicht unwesentlich, ob die Menschen in die Sterne blicken, und 'für den Sieg bitten', wie es wörtlich in der FAZ hieß, und was prächtig zu den herbeigedeutschten 'Kriegen' passte, oder ob sie nach den Sternen schauen, 'erwartend, dass sie sie erobern'...".

Ralph Hartmann weiter:

Gesucht wird im Redetext das Eintreten von Milošević für ein ethnisch reines 'Großserbien', das Scharping anprangert und das im Text zu finden, die FAZ mit der Ankündigung, die Rede sei von 'Chauvinismus durchwirkt', Hoffnung macht. Doch auch ein mehrfaches Studium der Rede fördert kein 'Großserbien', und schon gar kein 'ethnisch reines' zu Tage, es scheint geradezu, dass der Redner für das Gegenteil eintritt, für den Erhalt Jugoslawiens als 'multinationale Gesellschaft' und für 'völlige Gleichberechtigung aller hier lebender Nationen'.

Schließlich entdeckte der frühere Botschafter zahlreiche weggelassene Sätze, die "schon gar nicht in das Diffamierungskonzept der Serbenhasser passen".

Nachdem der Amselfeld-Rede derart Gewalt angetan wurde, um sie als zentrales Glied der "Beweiskette" für den vermeintlichen serbischen Chauvinismus zurechtzumachen, diente sie den Kreuzzüglern als Aggressionsvorlage. Milošević wurde zum unhinterfragbaren Feindbild aufgebaut und wurde (wie manch spätere "Zielscheibe" nach ihm) als "Nationalist", "Populist", "Antiamerikaner", "Nationalkommunist", "Diktator", "Autokrat", "Machthaber", "zweiter Hitler" und "Schächter" tituliert. Der Zweck war, ihn damit für vogelfrei zu erklären und das von ihm repräsentierte Land außerhalb des Völkerrechts zu stellen sowie jeden denkbaren Widerstand im westlichen Publikums gegen eine imperialistische Aggression im Keim zu ersticken.

Luftangriffe der NATO in Bosnien und Herzegowina dienten dem Militärbündnis als Testballon für den Kosovo-Krieg. (Symbolbild)

Über die wahren Gründe für die westliche Aversion gegen den serbischen (1991–1997) und jugoslawischen (1997-2000) Präsidenten wurde der Mantel des Schweigens gebreitet. Und die sind mit der Wahlkampflosung Bill Clintons von 1992 treffend auf den Punkt gebracht: "It's the economy, stupid!". Dass es um "die Wirtschaft" ging, kam den "Dummköpfen" (zu denen sie durch ein Jahrzehnt medialer Verdummung und Gehirnwäschen wurden) nicht mehr in den Sinn. Und (nicht nur) für Clinton sind außer "freien Wahlen" auch der "freie Kapitalverkehr" die entscheidenden Kriterien für eine Demokratie (die bei Neoliberalen Gnade finden will). Für Prof. Michel Chossudovsky aus Ottawa liegt hier die Ursache für Miloševićs "Karriere" zum Hassobjekt des Westens, und er leuchtet daher die wirtschaftlichen Hintergründe des Jugoslawienkrieges aus.

Das hochverschuldete Jugoslawien, das schon seit den 1950er Jahren US-Kredite erhalten hatte, um es auf Distanz zu "Moskau" zu halten, wurde Ende der 1980er Jahre zahlungsunfähig. Von IWF und Weltbank erhielt Jugoslawien von 1985 bis 1991 Kredite von
7 Mrd. US-Dollar, musste aber 23 Mrd. US-Dollar für Zinsen und Rückzahlungen aufwenden
. Der US-freundliche Regierungschef Jugoslawiens, der Kroate Ante Marković, reiste Ende 1989 nach Washington und erhielt von Präsident George Bush ein "Finanzhilfeprogramm" - im Gegenzug für drastische "Reformen": abgewertete Währung, Einfrieren der Löhne, massive Kürzung der Staatsausgaben und Abschaffung der selbstverwalteten vergesellschafteten Betriebe. Hinzu kamen 1990 noch ein IWF-Moratorium und ein "Strukturanpassungskredit" der Weltbank. Steuergelder gingen in den Schuldendienst und Ausgleichszahlungen an die Teilrepubliken wurden eingestellt, was den Sezessionismus förderte.

Verschiedene Gesetze zielten 1989 auf die Abschaffung der vergesellschafteten Betriebe und ihre Verwandlung in privatkapitalistische Unternehmen, auf die Vernichtung des öffentlichen Sektors und die Abschaffung der sozialen Rechte der jugoslawischen Arbeiterschaft. Hinzu kam die Liquidation der gemeineigenen Banken. Die Ergebnisse der neoliberalen Rosskur waren katastrophal: sie trieb viele der großen Unternehmen der Elektrotechnik, der Petrochemie, des Maschinenbaus und der Chemiebranche in den Ruin. Ein kreditfinanzierter Importboom steigerte den Schuldendruck auf Jugoslawien, der abrupte Anstieg von Zinsen und Einkaufspreisen führten zum Ausschluss einheimischer Produkte vom innerjugoslawischen Markt.

Das Bruttoinlandsprodukt sank 1990 um 7,5 Prozent, bis 1993 um sage und schreibe 50 Prozent, die Arbeitsproduktivität um 21 Prozent. 248 Unternehmen wurden 1989 in den Bankrott geführt, 89.400 Arbeiter entlassen, in ersten neun Monate von 1990 gingen weitere 889 Firmen mit einer Gesamtbelegschaft von 525.000 Arbeitern in Konkurs – über 600.000 Arbeiter bei einer nur 2,7 Millionen starken industriellen Arbeiterschaft in ganz Jugoslawien. Die Weltbank kategorisierte im September 1990 weitere 2.435 von den verbliebenen 7.531 Betrieben als "zahlungsunfähig", ihre Gesamtbelegschaft betrug 1,3 Millionen. Addiert zu den 600.000 bereits Entlassenen, wurden als bis dahin 1,9 von insgesamt 2,7 Millionen Arbeitern für "überflüssig" erklärt.

Viele vergesellschaftete Betriebe versuchten den Bankrott zu vermeiden, indem sie keine Löhne zahlten. Eine halbe Million Arbeiter, also ungefähr 20 Prozent der Industriearbeiterschaft, erhielten während der ersten Monate von 1990 keinen Lohn, die Reallöhne befanden sich in freiem Fall, Sozialprogramme waren zusammengebrochen. Die Konkurswelle in der Industrie hatte zu flächendeckender Arbeitslosigkeit geführt. Und all dies verursachte bei der Bevölkerung eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit und sozialen Verzweiflung.

650.000 Arbeiter streikten gegen Marković, und die serbische Regierung wies dessen Sparprogramm glatt zurück. Präsident Milošević ließ die Notenpresse anwerfen und Geld drucken, um Löhne auszahlen zu können. Damit unterlief Milošević die Antiinflationspolitik des IWF und die Auflagen der internationalen Kreditgeber  – und wurde als "Ungehorsamer" fortan vom "Westen" entsprechend behandelt. Dagegen kollaborierten die Führer der neuen "unabhängigen" Staaten willig mit den ausländischen Kreditgebern. Sie "gierten geradezu danach, die Forderungen der Weltbank und des IWF zu erfüllen" (Ralph Schoenman, 1995), und setzten den neoliberalen Katastrophenkurs – Plünderung staatlicher Betriebe, massive Budgetkürzungen, Arbeitslosigkeit und Verarmung – fort.

Das Hauptquartier der jugoslawischen Streitkräfte im Zentrum von Belgrad. Das Gebäude wurde im Zuge der NATO-Luftangriffe im Jahr 1999 zerstört. Das Foto wurde im Juni 2006 aufgenommen. Die Ruine steht bis zum heutigen Tage.

Dimitrije Boarov kommentierte 1992:

Herr Marković startete seine 'gelenkte Privatisierung'. Die Oligarchien der Teilrepubliken, die alle von einer 'nationalen Erneuerung' träumten, hatten die Wahl zwischen Krieg und einem echten jugoslawischen gemeinsamen Markt plus Hyperinflation. Sie wählten den Krieg. Dieser Krieg sollte die wahren Ursachen der wirtschaftlichen Katastrophe verbergen.

Prof. Chossudovsky: "Der soziale und politische Einfluss der ökonomischen Reformen in Jugoslawien wurde aus unserem Bewusstsein getilgt, kulturelle, ethnische und religiöse Spannungen werden auf dogmatische Weise als die einzige Ursache der Krise dargestellt, während sie doch in Wirklichkeit nur die Folge eines tiefer liegenden Prozesses der wirtschaftlichen und politischen Auflösung sind. Die Einheit, Solidarität und Identität der Südslawen ist in der Geschichte wohlbegründet, aber diese Identität ist künstlich manipuliert und zerstört worden."

Michael Jäger bilanzierte im Freitag:

Nach der weltpolitischen Wende 1990 versuchten die USA ihren Sieg dadurch auszubauen, dass sie auf den Sturz sozialistischer oder quasisozialistischer Führer hinarbeiteten – Milošević, Saddam, Gaddafi, Assad –, solange es ging, durch Kriege, und immer unter Inkaufnahme der Destabilisierung von Gesellschaften mit allen furchtbaren Folgen, die dies hat.

Dass es sich beim Versuch, der Öffentlichkeit Milošević als "Rechten" zu verkaufen, um eine Lüge handelte, gab der damalige Bundesaußenminister Joseph Fischer zu, der nach dem Sturz des jugoslawischen Präsidenten zufrieden feststellte: "Es ist der letzte Teil der Mauer, der hier – mit zehn Jahren Verspätung – verschwindet". Genauso verstand es die Die Zeit, für die eine Konterrevolution als "Revolution" gilt, deshalb also im Oktober 2000 titelte "Die letzte der Revolutionen" und schrieb:

Milošević war nun einmal der große Überlebende, der einzige Staatschef aus der kommunistischen Ära, der sich in die nachkommunistische Welt hinübergerettet hatte. Dennoch ist Miloševićs Sturz womöglich ein folgenreicher Wendepunkt der europäischen Geschichte.

Mit dem "folgenreichen Wendepunkt" hatte die Zeitung zweifelsohne Recht: Das war ein Türöffner-Krieg für die in schneller Schlagzahl folgenden imperialistischen Angriffs- und Regime-Change-Kriege zum Zweck der Erzwingung einer neokolonialen Weltordnung.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

 

 

 
 
 
 
 
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Was ist #Pizzagate und wer ist involviert?

Samstag, 26. November 2016 , von Freeman um 15:00    Ein gigantischer Skandal erschüttert die politische Elite in Washington genannt #Pizzagate, denn es geht um Kinderschändung und Ritualmorde an Kindern, in denen Personen beteiligt sind, dessen Namen in höchsten Kreisen zu finden sind. Die Medien schweigen komplett darüber, deshalb will ich erklären, um was es geht und wer involviert ist. Am Ende des Artikels wird der Leser eine ganz andere Ansicht über "die da oben" haben ... und möglicherweise über Pizzas auch. Ich empfehle, Jugendliche sollten nicht mehr weiterlesen, denn was ich beschreibe ist nichts für junge Menschen mit reinem Herzen und sauberen Geist. Auch nichts für jemand mit schwachen Nerven. Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Was ist #Pizzagate und wer ist involviert? https://alles-schallundrauch.blogspot.com/2016/11/was-ist-pizzagate-und-wer-ist-involviert.html#ixzz5qMARgfqi
 

Schweizer Enthüllungsautor verhaftet, weil er das SOROS-NETZWERK entlarvte!

Es ist schon bald 30 Jahre her, als kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Ex-Jugoslawien die blutigen Balkankriege ausbrachen. Heutzutage, insbesondere seit 9/11 und der zunehmenden Vernetzung auf den sozialen Medien, wird die offizielle Geschichtsschreibung und die Erzählung der Mainstream Medien postwendend hinterfragt, doch zu Zeiten der Balkankriege, fand diese wichtige Kontrolle noch nicht statt und die Truther-Szene war quasi inexistent. Alexander Dorin, ein Schweizer Enthüllungsautor mit serbischen Wurzeln, war einer der ersten kritischen Stimmen, die die offizielle Version dieses Kriegs hinterfragte. Seine Eltern waren während der Sechzigerjahre in die Schweiz ausgewandert und als in Jugoslawien die ersten Gefechte entfachten, konnte er durch seine Verbindungen zu Serbien quasi aus der ersten Reihe mitverfolgen, wie die Mainstream Medien Kriegslügen verbreiteten. Der Tiefe Staat und die wahren Strippenzieher des Weltgeschehens waren damals noch praktisch „unsichtbar“ und ohne zivilcouragierte Menschen wie Alexander Dorin, wäre das wohl heute noch so.

Kopie von FAKE

Nach jahrelangen Recherchen veröffentlichte er 1999 sein erstes Buch „In unseren Himmeln kreuzt der fremde Gott“, in dem er sich hauptsächlich mit zwei Themen befasste:

1. Die Vorbereitung und Inszenierung der Kriege im ehemaligen Jugoslawien durch deutsche und amerikanische Geheimdienste.
2. Die Propaganda der westlichen Massenmedien während dieser Kriege

Unmittelbar nach der Veröffentlichung folgten, ähnlich wie es Dr. Daniele Ganser heute erleiden muss, die ersten Diffamierungen durch die Schweizer Massenmedien. Kurz danach wurde Dorin mit der Begründung, dass er ein Rassist sei, das Internet abgestellt. Trotz vielen Warnungen und Drohungen, sogar seitens der Behörden, gab er nicht auf und im Frühjahr 2005 erreichte die Hetzkampagne einen für die Schweiz vermeintlich unwürdigen Tiefpunkt. Er wurde am helllichten Tag willkürlich verhaftet und von Polizeibeamten brutal verprügelt. Die Szene muss im negativen Sinne absolut filmreif gewesen sein. Als Ihn die Polizeibeamten in einen Bunker schmissen und seinen Schädel mehrmals auf den Boden schlugen, rief eine Gefängniswärterin frenetisch, „Schlag ihm die Fresse ein, schlag ihm die Fresse ein!“, erinnert sich Dorin.

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Er erlitt durch die Polizeigewalt einen Ausfall des Gleichgewichtsorgans und lag während einer Woche im Basler Kantonsspital. Es dauerte Monate, bis er wieder richtig laufen konnte. Die Polizei teilte ihm nachträglich mit, dass gegen ihn nichts vorliegen würde.

Dieser unfassbare Übergriff war für Alexander Dorin leider erst der Anfang, denn am 16. Juni 2015 stürmte ein mehrköpfiges Sonderkommando der Basler Polizei sein Haus. Dorin wurde mit automatischen Schusswaffen bedroht und anschliessend gefesselt in das Untersuchungsgefängnis Waaghof gebracht, wo er für vier Monate eingesperrt wurde – davon die Hälfte in Isolationshaft auf der geschlossenen Abteilung. Während des Überfalls beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft unter anderem Dorins Arbeitscomputer und sämtliche Dokumente, die er damals vom ehemaligen französischen Geheimdienstmitarbeiter Jugoslav ‚Dominique’ Petrusic erhalten hatte. Die Behörden liessen sogar sein Haus, das er 2005 von seiner Mutter geerbt hatte, beim Grundbuchamt Basel-Stadt sperren. Zudem wurden ihm rund 90'000.- Franken entwendet. (Der Diebstahl ist dokumentiert und wartet seit bald vier Jahren darauf rechtlich geahndet zu werden.)

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Nun ist es bald vier Jahre her, seit Alexander Dorin nichts mehr von der Basler Staatsanwaltschaft gehört hat. Es gibt nach wie vor keine Anklageschrift, während sein Geld und sein Haus immer noch unlauter beschlagnahmt sind. Anfangs März 2019 verlangte sein Anwalt von der Staatsanwaltschaft, dass sämtliche Dokumente zu seinem Fall ausgehändigt werden. Diese bestätige, dass sie dem Antrag nach dem 14. März Folge leisten werde, doch bislang ist nichts passiert.

(Mehr schockierende Details zu den unfassbaren Vorfällen erzählt uns Alexander Dorin anschliessend in einem brisanten Interview, das den Mythos der „schönen heilen“ Schweiz endgültig platzen lässt; nichts für schwache Nerven.)

Was konnte Dorin aufgedeckt haben, das die Behörden zu solch entsetzlichen Massnahmen bewegte?

Offiziell sollen die Jugoslawienkriege durch eine komplexe Vermischung von ethnischen, religiösen und schweren ökonomischen Problemen verursacht worden sein. Bei genauerem Hinschauen wird jedoch ziemlich schnell klar, dass ähnlich wie das irakische, das syrische, das libysche, das afghanische und viele andere Völker in den letzten Jahrzehnten auch das jugoslawische Volk einer internationalen Kabale (auch militärisch-industrieller Komplex oder Tiefer Staat) zum Opfer fiel. All diese blutigen Kriege wurden durch massenhaft Fake News der Lügenpresse legitimiert. Die Intervention im zweiten Golfkrieg (1990) wurde mit der falschen Behauptung, dass irakische Soldaten in Spitälern kuwaitische Säuglinge auf den Boden geschmissen hätten, begründet und rund dreizehn Jahre später wurde der Irak erneut überfallen; diesmal mit der falschen Begründung, dass Saddam den Weltfrieden mit ABC-Waffen bedrohe.

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Aus der Geschichtsforschung wissen wir indessen auch, dass der Tiefe Staat Agitatoren und Schergen einsetzt, um blutige Bürgerkriege zu entfachen. Diese Söldner werden bezahlt, um Unruhe zu stiften und unter falscher Flagge Gräueltaten zu verüben, damit eine militärische Intervention der internationalen Gemeinschaft als absolut nötig erscheint. Wenn die Mainstream Medien mitspielen, sieht es nach aussen wie eine humanitäre Intervention aus, während es sich in Tat und Wahrheit, um einen eiskalt geplanten Angriffskrieg handelt. Eklatante Beispiele für solche Intrigen waren die KZ-Lüge von Pristina und das angebliche Massaker von Rogovo, um nicht zuletzt auch Deutschland am illegalen (weil es nie ein UN-Mandat gab) Kosovo-Einsatz zu beteiligen.

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(Joschka Fischer nota bene von den Grünen führte Deutschland damals aufgrund einer klassischen Kriegslüge in den Krieg.)

Dasselbe gilt für den mutmasslichen Völkermord von Srebrenica (1995). Die Jugoslawienkriege waren zweifelsohne blutig und es gab definitiv tote, doch die offiziellen Berichterstattungen waren propagandistisch und unglaublich einseitig gegen die Serben gerichtet. Damals erarbeitete die kroatische Führung im engen Kontakt mit der Nato den Plan eines Blitzkrieges gegen die Republik Srpska Krajina der kroatischen Serben. Um die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit abzulenken, wurde eine Meldung über Satellitenaufnahmen ins Informationsfeld gerückt, welche angeblich Massaker im bosnischen Srebrenica beweisen würden.

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Diese Aufnahmen zeigten allerdings nur irgendwelche Erdarbeiten und waren insgesamt von ungewisser Art. Die Hauptsache war jedoch getan: Die europäische Öffentlichkeit sprach nun von Massengräbern und Völkermord in Srebrenica, und die nachfolgende antiserbische Operation der kroatischen Armee war somit in den Nachrichten in den Hintergrund gedrängt und hatte sogar eine „moralische“ Rechtfertigung bekommen.

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Im Jahr 1999 zitierte der UN-Generalsekretär in seinem Bericht (S. 31; Paragraph C.115) einige Bosnier aus Srebrenica mit den Worten, Präsident Izetbegovic habe ihnen gesagt, dass ein Nato-Einsatz nach seinen Angaben nur unter der Bedingung möglich sei, wenn die Serben in Srebrenica eindringen und „mindestens 5.000“ Bewohner töten würden. Das bestätigte auch Hakija Meholjic, Ex- Polizeichef von Srebrenica. In einem Interview mit dem bosnischen Magazin „Dani“ (Dani, 22.6.1998) sagte er, Izetbegovic habe sich an eine Delegation aus Srebrenica mit den Worten gewandt:

„Wissen Sie, mir wurde von Clinton im April 1993 angeboten, dass die Streitkräfte der Tschetniks in Srebrenica einmarschieren, ein Gemetzel an 5'000 Moslems verüben, und dann würde es eine militärische Intervention geben.“

Anm: Wie hätte nun Bill Clinton der muslimischen Bürgerkriegspartei anbieten können, dass die serbische Armee in Srebrenica ein Massaker begehen solle, ohne dass es sich dabei um eine Inszenierung handeln würde?

Auch die Historikerin Jelena Guskowa hat keine Beweise für einen Völkermord an Muslimen durch bosnische Serben gefunden. Guskowa leitet das Forschungszentrum für die gegenwärtige Balkan-Krise am Slawenkunde-Institut der russischen Wissenschaftsakademie. Sie sagt:

„Das Thema Srebrenica ist heute Gegenstand politischer Spekulationen, obwohl es immer mehr Hinweise darauf gibt, dass es sich um eine durchgeplante Operation muslimischer Geheimdienste gehandelt hat. (...)“

So ähnlich wurde auch Alexander Dorin in einem Artikel der Jungen Welt zitiert:

„Die serbische Armee hat damals vor den Augen der Weltöffentlichkeit die gesamte muslimische Zivilbevölkerung von ca. 25.000 Menschen evakuiert und sicher in muslimisch kontrolliertes Gebiet geleitet. Man stellte ihnen Nahrung und Busse zur Verfügung. Niederländische Blauhelmsoldaten bezeugten, dass diese Zivilisten gut behandelt wurden. Bis heute kann man ca. 2.000 Tote vorweisen. Alles deutet darauf hin, dass es sich dabei grösstenteils um Gefechtstote handelt. Es soll nun jeder selbst beurteilen, ob man das als Völkermord bezeichnen kann.“

Die eindeutigsten Aussagen im Zusammenhang mit der False-Flag-Operation von Srebrenica machte jedoch der ehemalige US-Amerikanische CIA-Agent Robert Baer, der kurz vor dem Fall Srebrenicas selber in dieser bosnischen Stadt stationiert war.

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In einem Bericht der deutschen Zeitung Ossietzky wird Robert Baer folgendermassen zitiert (Ralph Hartmann, Der Wohltätigkeitsverein, Ossietzky 21/2013):

„(...) Srebrenica ist eine übertriebene Geschichte, und leider wurde eine grosse Zahl von Menschen manipuliert (…) Srebrenica ist ein politisches Marketing. Mein Chef, der übrigens früher im US-Senat war, wies mehrere Male darauf hin, dass es in Bosnien einen Betrug geben würde. Einen Monat vor dem angeblichen Genozid in Srebrenica sagte er mir, dass diese Stadt ein Schwerpunkt für die Medien in der ganzen Welt sein werde, und er gab uns Instruktionen, Medien herbeizurufen. Als ich fragte, warum, sagte er, das wirst Du schon sehen!“

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Srebrenica – die Geschichte eines salonfähigen Rassismus

2010 veröffentlichte Alexander Dorin gleich zwei Enthüllungsbücher über die Lügen von Srebrenica. Im ersten Buch, das den Titel „Srebrenica – die Geschichte eines salonfähigen Rassismus“ trägt und das beim deutschen Kai Homilius Verlag erschien, konzentriert sich Dorin auf zahlreiche Fakten, die aufzeigen, dass die Geschichte von den in Srebrenica exekutierten 7000 – 8000 muslimischen Männern unmöglich wahr sein kann. Dorins zweites Buch trägt den Titel „Srebrenica – wie es wirklich war“ und wurde vom deutschen Ahriman Verlag veröffentlicht. In diesem Buch konzentriert sich Dorin auf die bei uns praktisch unbekannten Massenverbrechen der bosnisch-muslimischen Armee aus Srebrenica zwischen dem Frühjahr 1992 und dem Sommer 1995. Laut Dorins Recherchen attackierte die muslimische Armee um die 100 serbische Dörfer und ermordete dabei zahlreiche serbische Frauen, Kinder und alte Menschen – aber auch gefangene serbische Soldaten wurden teils entsetzlich gefoltert und anschliessend ermordet. Die Gesamtzahl der dabei ermordeten Serben soll laut Dorin um die 3280 betragen.

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Srebrenica – wie es wirklich war

In Serbien hatte Alexander Dorin Auftritte im nationalen Fernsehen und mit seinen Recherchen steht er übrigens bei weitem nicht alleine da. Historiker, Publizisten, investigative Journalisten und Experten wie Carlos Martins Branco, Edward S. Herman, Jared Israel, Germinal Civikov, Jonathan Rooper, George Pumphrey, Philip Corwin, George Szamuely, David Peterson, Tim Fenton usw. gelangten nach eigenen und unabhängigen Recherchen ebenfalls zum Schluss, dass die offizielle Version der Ereignisse von Srebrenica eine völlige Entstellung der Faktenlage darstellt. (Im Rahmen dieses Artikels wird nicht weiter auf diesen Sachverhalt eingegangen. Wer sich in die Materie vertiefen möchte, kann auf die erwähnte Literatur zurückgreifen oder das nachfolgende Interview mit Alexander Dorin anschauen.)

George Soros war der Architekt der Jugoslawienkriege: Er benutzt seine Milliarden bekanntlich, um mit seinen unzähligen NGO's die Gesellschaft und das politische Geschehen zu manipulieren. Er arbeitet seit Jahrzehnten eifrig an der Entstehung der neuen Weltordung (NWO) und schreckt vor nichts zurück um den unsäglichen Plan voranzutreiben. Bürgerkriege, Hungersnöte, Krankheiten, Finanzcrashs und Naturkatastrophen sind alles bewährte Mittel, um die Menschheit Schritt für Schritt in Richtung NWO (totalitärer, sozialistischer Weltstaat) zu manipulieren.

In Zusammenarbeit mit Zoran Djindjic (ehem. Vorsitzender demokratische Partei; † 12. März 2003) und später mit der Gründung beziehungsweise der Finanzierung von „Otpor!“ (serbisch-kyrillisch ОТПОР!, dt. Widerstand!) besiegelte Soros den Untergang Jugoslawiens und den Tod zahlreicher Zivilisten.

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Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Rolle des Srdja Popovic, inzwischen auch als „Widerstandsguru“ bekannt, der im Auftrag der Kabalen eine Regierung nach der anderen Stürzte.

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Der Dokumentarfilm von Steve York über die Otpor!-Bewegung machte ihre Methoden weltweit bekannt. Seit 2003 operiert die äusserst fragwürdige Organisation weltweit unter dem Namen „CANVAS“; auch von Soros finanziert. Seit der Gründung hat die Organisation Schulungen für politische Aktivisten aus rund 50 Ländern veranstaltet, darunter im Iran, den Malediven, Venezuela, Palästina, der Westsahara, Eritrea, den Tonga-Inseln, Ägypten usw… Nach aussen gibt sich CANVAS idealistisch und viele die im Dienste des SOROS-NETZWERKS stehen, wissen nicht, dass sie mit ihren Aktionen jeweils das Feld für blutige Bürgerkriege, Geoengineering und andere düstere Pläne vorbereiten. Ein Paradebeispiel war der Arabische Frühling, der als vermeintlich friedliche demokratische Bewegung angezettelt wurde, um anschliessend den Nahen Osten zu überfallen. Dasselbe Spiel wird aktuell mit unserer Jugend in Bezug auf die CO2-Theorie gespielt.

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Bei fast jedem Auftritt von Greta Thunberg in Deutschland sieht man sie stets in unmittelbarer Nähe: Luisa Neubauer. Sie organisiert die Klimastreiks und auch Gretas Auftritte in Deutschland. Neubauer ist Jugendbotschafterin von „ONE“; zu deren Geldgebern gehört die Open Society Foundation von George Soros. Dass Arnold Schwarzenegger tatsächlich an die CO2-Theorie glaubt, ist eher unwahrscheinlich; sonst wäre er mit Abstand der grösste Heuchler der Welt. (Greta soll angeblich C02 in der Luft sehen können, den Hummer von Arni scheint sie aber glatt übersehen zu haben.)

Fazit: Die schlechte Nachricht ist, dass es immer noch haufenweise Menschen und vor allem Jugendliche gibt, die sich manipulieren lassen und obwohl, sie es eigentlich gut meinen, faktisch den Kabalen dienen. Die gute Nachricht ist, dass trotz allem immer mehr Menschen aufwachen und damit anfangen, selbst zu denken. Wer selbst denken kann, braucht im Grunde genommen keine Anleitung; ein gesundes Selbstbewusstsein und Zivilcourage reicht voll und ganz.

Benjamin Franklin: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“

Im nachfolgenden Interview habe ich die Ehre mit Alexander Dorin über sein mutiges Engagement für die Wahrheit und vor allem auch über die brutalen Repressalien der versumpften Schweizer Behörden, zu sprechen:

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das pulverfass vor unserer haustür

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:

Ursachen, Hintergründe, Fake News und False Flag
Deutschlands Rückbesinnung auf unrühmliche Traditionen
Kriegsverbrechen und Kriegslügen
Momentaufnahme zwei Tage vor dem Angriff 
Lügen, bis sich der Balkan biegt
Das "Račak-Massaker" - Teil des NATO-Drehbuchs
Das "Račak-Massaker" (II) - Teil des NATO-Drehbuchs

Falsche-Flagge-Massaker als Vorwand für NATO-Aggression
Warum wurde Milošević zum Hassobjekt des Westens?
Luftangriffe in Bosnien-Herzegowina als Test für Kosovo


 

20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Ursachen, Hintergründe, Fake News und False Flag

20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Ursachen, Hintergründe, Fake News und False Flag
Ein Tomcat-Kampfflugzeug F-14 der US Navy startet vom Flugzeugträger John F. Kennedy am 1. März 1993.
Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa, ein Frieden, der seit der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs gehalten hatte, zumindest in Europa. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf diesen Krieg in Erinnerung rufen.

von Rainer Rupp

Unter der Maske einer "humanitären Intervention", die mit "Fake News" und "falschen Flaggen" gerechtfertigt wurde, führte der "Wertewesten" nach alter Art Krieg für wirtschaftliche, geopolitische und -strategische Vorteile. Dem Krieg gegen Jugoslawien sollten in den nachfolgenden zwei Jahrzehnten viele weitere unprovozierte, vollkommen illegale Angriffskriege folgen, die alle nach dem gleichen Muster gestrickt waren. Mit ihnen versuchte die US-geführte Angriffsgemeinschaft, anfangs mit Erfolg, der ganzen Welt den Stempel ihrer "liberalen Ordnung" aufzudrücken.

Der 24. März 1999 war der Tag, an dem NATO-Bomber ihren ersten Angriff gegen Belgrad flogen, gegen die Hauptstadt Serbiens, das damals noch eine Teilrepublik von Rumpf-Jugoslawien war. Und ein UNO-Mandat für den Angriff hatte die NATO nicht. Es gab auch keinen anderen Grund, der irgendwie den Bündnisfall nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags ausgelöst hätte. Laut offiziellen Erklärungen aus den Hauptstädten der NATO-Länder wurde Serbien aus humanitären Gründen zerbombt, um den Menschen dort "Demokratie, Menschenrechte und freie Marktwirtschaft" zu bringen. Da bei dem NATO-Bombenterror auf Zivilisten keine Rücksicht genommen wurde, mussten Tausende unschuldige Menschen sterben, darunter viele Kinder. Für diese Todesopfer prägte der damalige, stets in die Kamera grinsende NATO-Sprecher Jamie Shea den verharmlosenden Begriff des Kollateralschadens. Mit anderen Worten, die Tausende von Toten und Zigtausende von verwundeten Zivilsten in Serbien waren die leider unvermeidbaren Opfern dieser NATO-Lektion in Humanismus.

Mitglieder der Royal Navy am 11. November 2018, London, Großbritannien.

Der Grund für den NATO-Angriff hatte mit Humanität und Demokratie ebenso wenig zu tun wie die späteren US/NATO-Kriege in Afghanistan, im Irak, in Libyen, in Syrien, etc. Der wahre Grund war, dass Rumpf-Jugoslawien unter Führung seines Präsidenten Slobodan Milošević sich nicht dem Diktat der neoliberalen Un-Wertegemeinschaft des Westens unterwerfen wollte. Und damit war es ein Dorn im Fleisch der westlichen "Neuordnung" Osteuropas, die nach dem Ende des Kalten Krieges von den USA und der EU mit imperialer Überheblichkeit und im Stil eines neuen Kolonialismus betriebenen wurde.

Tatsächlich hatte sich nach der Selbstauflösung der Sowjetunion 1991 eine heiße Konkurrenz zwischen den USA und den Staaten der Europäischen Union um Einfluss und Investitionsmöglichkeiten in den ehemals realsozialistischen Staaten Osteuropas entwickelt. Ökonomisch ging es Brüssel und Washington hauptsächlich darum, die Filetstücke der osteuropäischen Wirtschaft und Forschung aus den Zwängen des Volkseigentums zu befreien und für die Westkonzerne zu privatisieren. Vor lauter Futterneid kamen sich die europäischen und amerikanischen Geier dabei heftig in die Quere.

Das ging so weit, dass ein Emissär von US-Präsident Bill Clinton nach Brüssel kam, um zuerst im NATO-Hauptquartier (der Autor dieser Zeilen war damals dort dabei) und anschließend in der nur vier Kilometer entfernten EU-Kommission die Europäer zu warnen, dass die nur ja nicht glauben sollten, sie könnten Osteuropa wie ihren Hinterhof behandeln und die USA von der "Neuordnung" der Region ausschließen. Aber mit dem Besuch des Clinton-Emissärs in Brüssel waren die Spannungen nicht verflogen.

Misstrauisch beäugten sich die transatlantischen Verbündeten bei ihren Aktivitäten im Osten und wetteiferten miteinander, den Osteuropäern möglichst erster die Segnungen des sogenannten "freien Marktes und der liberalen Ordnung" zu bringen, einschließlich der erschreckenden Folgen wie nie dagewesener Kinderarmut, Billiglöhnen, Abschaffung des sozialen Netzes, Verlotterung der Bildungsapparats, Zusammenbruch der medizinischen Versorgung, einschließlich katastrophaler Arbeitslosigkeit und durch Armut erzwungener Massenemigration. Bulgarien hat inzwischen 20 Prozent seiner Bevölkerung verloren; zählt man nur die Gruppe der 20- bis 40-Jährigen, dann sind es mehr als 40 Prozent, die ins EU-Ausland gegangen sind.

Nur in einem bedeutenden osteuropäischen Land wollte die Regierung mit dem arbeiterfeindlichen West-Export der "liberalen Ordnung" partout nichts zu tun haben. Stur pochte die Führung in Belgrad auf ihre nationale Souveränität. Engstirnig beharrten die unverbesserlichen Betonköpfe dort auf ihrem immer noch funktionierenden sozialistischen Wirtschaftsmodell. Für den liberalen Wertewesten war allein die Fortexistenz dieses Jugoslawiens mit seinem serbischen Präsidenten Slobodan Milošević eine nicht länger hinnehmbare Provokation geworden. Jugoslawien erwies sich als giftiger sozialistischer Dorn im Fleisch der wirtschaftsliberalen Neuordnung Osteuropas.

Startschuss für einen neuen Kalten Krieg? US-Präsident Donald Trump hat den INF-Abrüstungsvertrag aufgekündigt.
 

Bei der Aufgabe, den "vergifteten Dorn" zu neutralisieren, hat sich dann in den Jahren nach 1991 vor allem das wiedervereinigte Großdeutschland hervorgetan. Lange vor allen anderen NATO- und EU-Staaten hatte die deutsche Bundesregierung mit der Unterstützung nationalistischer Separatistenbewegungen in den jugoslawischen Teilrepubliken begonnen. Daraus entstanden die ersten zwei Sezessionskriege auf dem Balkan, zuerst ein kurzer in Slowenien, dem ein heftiger, längerer in Kroatien folgte. Daraus gingen die beiden Länder als Sieger hervor, vor allem dank deutscher militärischer und finanzieller Hilfe.

Die europäischen NATO-Länder und EU-Partner Deutschlands, vor allem aber die USA, hatten diesem unerwarteten Vorpreschen Deutschlands in militärische Abenteuer auf dem Balkan zuerst mit Befremdung und Ablehnung zugesehen. Für einige Monate ging in den Hauptstädten der NATO-Verbündeten die Angst um, dass nach der Einvernahme der DDR die großdeutsche Ideologie und deutsche Alleingänge in Berlin wieder fröhliche Urstände feiern würden. Diese Angst legte sich erst nach einer intensiven, diplomatischen Offensive Berlins, in deren Folge die EU-Staaten schließlich bereit waren, die Unabhängigkeit Sloweniens und Kroatiens anzuerkennen.

Einige Monate nach den EU-Staaten folgten dann die USA mit der Anerkennung Sloweniens und Kroatiens. Das markierte einen folgenschweren Wendepunkt für den weiteren Verlauf der sogenannten "Balkankrise", denn es machte den Weg frei für die direkte Einmischung Washingtons und für die daraus folgende gewaltsame Zerschlagung Restjugoslawiens mit Bomben und Granaten.

Im weiteren Verlauf der Balkan-Tragödie verfolgten die Europäer und die USA vordergründig dasselbe Etappenziel, nämlich die weitere Zerstückelung Restjugoslawiens und die Integration der Einzelteile in ihre "liberale Weltordnung". Dennoch zog die transatlantische Gemeinschaft nicht am selben Strang. Denn das sicherheitspolitische Establishment in Washington hatte plötzlich einen Weg entdeckt, wie man mithilfe der Balkankrise die inzwischen weithin als abgehalftert angesehene NATO wieder zur wichtigsten sicherheitspolitischen Organisation Europas machen könnte. Für Washington war diese von außerordentlicher Bedeutung, denn nur über die NATO, die von den USA beherrscht wurde, hatte Washington in der Vergangenheit maßgeblich die militärischen, politischen und wirtschaftlichen Geschicke in den Staaten Westeuropas steuern können. Ohne die NATO hätten die Amerikaner in Europa nichts mehr zu sagen.

Gehen die USA und NATO künftig eigene Wege? Die Verunsicherung über diese Möglichkeit ist auf beiden Seiten des Atlantiks spürbar und sorgt für viele Diskussionen.

Der Autor dieser Zeilen arbeitete in jener Zeit in der Politischen Abteilung im NATO-Hauptquartier in Brüssel, und er erinnert sich noch sehr gut daran, wie dort eingefleischte "Atlantiker" gemeinsam mit Washington geradezu verzweifelt – und mit teils irrwitzigen Vorschlägen – nach neuen Aufgaben für die Organisation suchten, um der NATO ihren alten Glanz und ihr Prestige zurückzugeben, sodass Washingtons Führungsrolle in Europa unangetastet bleiben würde.

Eine Auflösung der NATO, wie sie nach der Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Vertrags auch von vielen Politikern in Westeuropa gefordert wurde, wäre dagegen für die Strategen in Washington eine außenpolitische Katastrophe gewesen, nämlich das Ende der US-Hegemonie über Westeuropa. Das hätte auch bedeutet, dass die USA aus dem Rennen um die Aufteilung Osteuropas geworfen worden wären, wo sich viele lukrativen wirtschaftliche, geopolitische und -strategische Möglichkeiten eröffneten.

Es war die Balkankrise, bzw. der Bürgerkrieg in Jugoslawien, zu dem die Bundesrepublik Deutschland die Initialzündung geliefert hatte, der den Strategen in Washington die Augen öffnete, wie die NATO wieder als die "alleinige, für den Frieden in Europa unersetzliche Organisation" ins Spiel gebracht werden konnte. Dafür aber mussten die Bemühungen der EU-Europäer, die Krise ohne die NATO und damit ohne die USA mit rein europäischen Organisationen und Mitteln zu lösen, erst einmal hintertrieben werden. Das übten die Amerikaner dann als erstes im Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina, und mit Erfolg.


kriegstreiber deutschland
nach 150 jahren immer noch nichts gelernt? der tiefe staat in deutschland - ein sehr guter beitrag zur berichtigung der geschichtsfälschung...

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:
Deutschlands Rückbesinnung auf unrühmliche Traditionen

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Deutschlands Rückbesinnung auf unrühmliche Traditionen
An der Bombardierung Jugoslawiens im Frühjahr 1999 beteiligten sich auch Tornado-Kampfjets der Bundeswehr. (Symbolbild)
Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf diesen Krieg in Erinnerung rufen.

von Klaus Hartmann

Bei dieser Zerstörung eines UN- und OSZE-Gründungsmitglieds spielte Deutschland von Anbeginn eine Vorreiterrolle – und konnte sich dabei auf eine lange, beschämende Tradition stützen.

Der deutsche Imperialismus wollte nach dem Anschluss der DDR sein außenpolitisches "Gesellenstück" machen, indem er – im Dezember 1991, in Person des damaligen bundesdeutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher – durch vorauseilende Anerkennung der Separation Kroatiens und Sloweniens die Führungsrolle übernahm, sekundiert von Österreich und dem Vatikan.

Ein Tomcat-Kampfflugzeug F-14 der US Navy startet vom Flugzeugträger John F. Kennedy am 1. März 1993.

Aber welche Tradition war das, auf die man sich besann, um nicht mehr "wirtschaftlicher Riese, aber politischer Zwerg" zu sein? Bundeswehr-Generalinspekteur Naumann gab Anfang 1993 die Parole aus: "Es gibt zwei Währungen in der Welt: wirtschaftliche Macht und die militärischen Mittel, sie durchzusetzen." Der nächste Bundesaußenminister, Klaus Kinkel, sinnierte mit Bezug auf die "deutsche Wiedervereinigung" 1993:

Zwei Aufgaben gilt es parallel zu meistern: Im Inneren müssen wir wieder zu einem Volk werden, nach außen gilt es etwas zu vollbringen, woran wir zweimal zuvor gescheitert sind: Im Einklang mit unseren Nachbarn zu einer Rolle zu finden, die unseren Wünschen und unserem Potenzial entspricht.

Zweimal zuvor gescheitert? Ganz klar: Gemeint waren Kaiser Wilhelm II., der 1918 und Adolf Hitler, der 1945 "gescheitert" war. Noch deutlicher wurde der CSU-Politiker Edmund Stoiber:

Kohl vollendet das, was Kaiser Wilhelm und Hitler nicht erreicht haben.

Der erste "Gescheiterte", Kaiser Wilhelm II., hatte im Juli 1914 erklärt: "Mit den Serben muß aufgeräumt werden, und zwar bald". Das von Walter Kollo komponierten Lied "Die Männer sind alle Verbrecher" wurde zynisch umgetextet: "Die Serben sind alle Verbrecher, ihr Land ist ein dreckiges Loch!" Auf den Truppentransportzügen an die Front stand: "Serbien muß sterbien". Eine Obsession, eine Verirrung – oder gab es dafür "rationale" Gründe?

Ernst Jäckh, "Mitteleuropa-Vordenker" und Herausgeber der Zeitung "Das größere Deutschland", begründete den deutschen Drang nach Südosten 1916 damit, dass die "deutsche Not und Notwendigkeit südostwärts zwingt: Der Landweg über Mitteleuropa wird so der Umweg nach Übersee … als einziger und letzter Weg in die Welt … wir müssen diesen Weg gehen, suchen und sichern". Sein Gesinnungsfreund Friedrich Naumann, Namensgeber der FDP-Parteistiftung, unterstützte diese "Stoßrichtung" 1915/1916:

Alles, was an der Bagdadbahn liegt, liegt an der für uns notwendigen Linie Hamburg–Suez, die wir uns von niemandem dürfen sperren lassen". Daher seine Schlussfolgerung: "Das serbische Gebiet kann nicht als feindliches Kastell innerhalb des mitteleuropäischen Schützengrabenverbandes geduldet werden.

Das Hauptquartier der jugoslawischen Streitkräfte im Zentrum von Belgrad. Das Gebäude wurde im Zuge der NATO-Luftangriffe im Jahr 1999 zerstört. Das Foto wurde im Juni 2006 aufgenommen. Die Ruine steht bis zum heutigen Tage.

Im Ergebnis des 1. Weltkriegs verlor das von österreich-ungarischen, deutschen und bulgarischen Truppen angegriffene und besetzte Serbien über 1 Million Menschen, nicht weniger als 24 Prozent seiner Bevölkerung. Im 2. Weltkrieg wollte sich das faschistische Deutschland freie Hand für den Überfall auf die Sowjetunion verschaffen und drängte Jugoslawien zum Beitritt in den Dreimächtepakt (die "Achse" Deutschland-Japan-Italien) am 25. März 1941.

Nach ihrer Rückkehr aus Berlin wurden jene Regierungsvertreter von Massendemonstrationen und Streiks empfangen und wurden abgesetzt, am 5. April 1941 schloss das Land einen Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion. Am 6. April 1941 starteten Deutschland und Italien daraufhin ihren Balkanfeldzug mit Luftangriffen auf Belgrad. Aufgrund dessen musste sogar der für den 15. Mai 1941 geplante Überfall auf die Sowjetunion auf den 22. Juni 1941 verschoben werden, was der Wehrmacht den "Russischen Winter" bescherte. Während des 2. Weltkriegs verloren wiederum 1.690.000 Menschen in Jugoslawien ihr Leben.

Mit dem Ende der Sowjetunion beginnt die Zerstörung Jugoslawiens

Nach 45 Jahren Frieden, trotz Kaltem Krieg, begannen die Aktionen des Westens zur Zerstörung Jugoslawiens unmittelbar zur Zeit des Untergangs des sozialistischen Staatensystems in Europa. Manche Linke hatten zwar von der nun fälligen "Friedensdividende" geträumt, aber die Rechnung ohne den imperialistischen Wirt gemacht: Jugoslawien hatte seine "Puffer-Funktion" verloren, und der Sieg im "Kalten Krieg" wurde erst komplett, wenn auch die letzten sozialistischen Restbestände – mindestens in Europa – abgeräumt waren.

Bundeswehr und Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände veranstalteten im Herbst 1991 eine gemeinsame Tagung in Fürstenfeldbruck, bei der der ehemalige Verteidigungsminister Rupert Scholz von der "unbestreitbar fundamentalen gesamtdeutschen Bedeutung des Jugoslawienkonflikts" sprach:

Wir glauben, dass wir die wichtigsten Folgen des zweiten Weltkrieges überwunden und bewältigt hätten. Aber in anderen Bereichen sind wir heute damit befasst, noch die Folgen des Ersten Weltkrieges zu bewältigen. Jugoslawien ist als eine Folge des ersten Weltkrieges eine sehr künstliche, mit dem Selbstbestimmungsrecht nie vereinbar gewesene Konstruktion.

Nachdem in Kroatien 1990 separatistische Nationalisten die Wahl gewonnen hatten, wurde ein Referendum über die Loslösung von Jugoslawien angesetzt und die Verfassung der Republik entsprechend geändert: Die Serben wurden als konstituierendes Staatsvolk gestrichen und unter die nationalen Minderheiten einsortiert. Straßen und Plätze mit Namen von Antifaschisten erhielten Namen von Ustascha-Faschisten aus dem "Unabhängigen Kroatien" der Jahre 1941 bis 1944.

Der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher zu gast in Belgrad bei Stjepan Mesić. Der Kroate war bis zum Oktober 1991 der letzte Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawiens.

Nach ständigem diplomatischem wie publizistischem Druck setzte Deutschland Ende 1991 durch, dass auch die Europäische Gemeinschaft diesen ersten Separatstaat Kroatien anerkannte. Außenminister Hans-Dietrich Genscher pries sich als "ehrlicher Makler" und behauptete, dass die von der Bundesrepublik vorangetriebene Anerkennung "den Menschen dort die Befriedung gebracht hat". Tatsächlich hat die deutsche Kampagne den Bürgerkrieg befeuert.

"Die Deutschen tragen eine besondere Verantwortung"

US-Außenminister Warren Christopher vertrat die Auffassung, "dass beim gesamten Anerkennungsprozess ... schwere Fehler gemacht wurden ... und die Deutschen eine besondere Verantwortung tragen", nach Frankreichs Außenminister Roland Dumas waren "die Verantwortlichkeiten Deutschlands und des Vatikans für die Beschleunigung der Krise offenkundig enorm." Lord Carrington, Vorsitzender der Jugoslawienkonferenz, warnte, dass eine frühzeitige Anerkennung Sloweniens und Kroatiens "der Funke sein (könnte), der Bosnien-Herzegowina in Brand setzt."

In diesem Sinne schrieb UNO-Generalsekretär Perez der Cuellar am 14.12.1991 an Genscher:

Ich nehme an, dass Sie von der großen Sorge... gehört haben,... dass eine verfrühte selektive Anerkennung eine Erweiterung des gegenwärtigen Konflikts in jenen empfindlichen Regionen nach sich ziehen würde. Solch eine Entwicklung könnte schwerwiegende Folgen für die ganze Balkanregion haben und würde meine eigenen Bemühungen und diejenigen meines persönlichen Gesandten... für friedenserhaltende Maßnahmen... ernsthaft gefährden.

Der serbische Präsident Slobodan Milošević konstatierte, dass Jugoslawien "das erste Opfer der Politik des Revanchismus" nach der Vereinigung Deutschlands wurde. Doch Deutschland munitionierte die Bürger- bzw. Stellvertreterkriege in Kroatien und Bosnien nicht nur politisch, sondern auch wortwörtlich: Angeblich "abgerüstete" Panzer des Typs T-55 sowie Kampfflugzeuge MiG-21 aus Beständen der aufgelösten Nationalen Volksarmee der DDR wurden an die Separatisten geliefert, und kamen – umgespritzt – zum Einsatz, natürlich gegen "unseren Erbfeind" Serbien.

Auch der Vatikan beließ es nicht bei frommen Wünschen. Nach Auffassung des Buchenwaldhäftlings, antifaschistischen Widerstandskämpfers und Freidenkers Emil Carlebach bestand die Rolle des Vatikan darin, dass "er 1944 vor den heranrückenden Alliierten Ustascha-Gold im Wert von 200 Millionen Dollar ‚in Sicherheit‘ brachte, es zunächst zur Fluchthilfe der Ustascha-Verbrecher ‚anlegte‘ und schließlich 1990 mit Zins und Zinseszins als Milliardengeschenk dem – dank Deutschland – neu erstandenen ‚unabhängigen‘ Kroatien zurückzahlte."

US-Oberst Scott Bethel neben einer 30-Millimeter-Granate mit abgereichertem Uran bei einer Pressekonferenz von Militärexperten zum

Die "führende Rolle" des deutschen Imperialismus bei der Zerstörung Jugoslawiens ist unbestritten, doch die vorgebliche Unterstützung der USA für den Erhalt Jugoslawiens war bestenfalls verbaler Art und weniger als die Hälfte der Wahrheit. Denn diese Erzählung "vergisst" die verschärfte Wirtschaftskrise Jugoslawiens in den 1980er Jahren, dessen Auslandschulden (insbesondere gegenüber dem IWF) sich auf über 30 Milliarden DM beliefen. Die Hochzinspolitik der USA bewirkte, dass Jugoslawien seine Zinsrückzahlungen nicht mehr leisten konnte und unter die Zwangsverwaltung des Internationalen Währungsfonds gestellt wurde.

Die Ausplünderung des Landes auf Grundlage der von Weltbank und Weltwährungsfonds verordneten "Reformen" zielte nicht zufällig auf Destabilisierung und Auflösung des Bundesstaates. Bereits 1984 hatte die Reagan-Administration die jugoslawische Wirtschaft mit einer Geheimdirektive (National Security Decision Directive / NSDD 133) ins Visier genommen, berichtet Prof. Michel Chossudovsky aus Kanada:

Ihr Titel lautete schlicht: ‚Die Politik der USA in Bezug auf Jugoslawien‘ (und) stimmte im Wesentlichen mit einer früheren Direktive über Osteuropa von 1982 überein (NSDD 54). Sie forderte unter anderem fortgesetzte Anstrengungen zur Entfachung von ‚stillen Revolutionen‘ mit dem Ziel der Überwindung kommunistischer Regierungen und Parteien, während die Länder Osteuropas wieder dem Wirkungskreis des Weltmarktes unterworfen werden sollten.

So wurde der Boden für wirtschaftliches Chaos, Proteste und separatistische Tendenzen bereitet, die man nur noch fördern musste, um die Opfer in Stellvertreterkriege zu hetzen. Dies wiederum war erforderlich, um das "Eingreifen des Westens" vorzubereiten, der dann folgerichtig sein Zerstörungswerk mit der NATO-Aggression 1999 krönte.


20. Jahrestag des Angriffskrieges gegen Jugoslawien: Kriegsverbrechen und Kriegslügen

20. Jahrestag des Angriffskrieges gegen Jugoslawien: Kriegsverbrechen und Kriegslügen
Rettungskräfte durchsuchen die Überreste des Hauptgebäudes des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RTS im Zentrum Belgrads am 25. April. Die NATO hatte am Vortag das wichtigste serbische Fernsehgebäude bei einem Angriff bombardiert und dabei zehn Mitarbeiter getötet.
Am 24. März jährt sich zum 20. Mal der Tag, an dem NATO-Bomber von ihren Basen in den USA, Deutschland, Italien und Flugzeugträgern starteten, um ihre todbringende Fracht ins Ziel zu bringen: Hunderte Krankenhäuser, Fabriken und Schulen fielen den Bomben zum Opfer.

von Ralph Hartmann

54 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschlands wurde in Europa wieder Krieg geführt. Und die Bundeswehr war dabei. Deutsche ECR- und Recce-Tornados flogen in der ersten Staffel. Sie trugen am Rumpf das gleiche Balkenkreuz wie einst die Stukas, die im April 1941 auf Befehl Hitlers über Jugoslawien herfielen und Belgrad in Schutt und Asche legten. Dieses Mal währte der Krieg gegen das Balkanland nicht vier Jahre, sondern nur 78 Tage, an denen jedoch mehr Sprengstoff eingesetzt wurde als während des ganzen Zweiten Weltkrieges gegen das damalige, wesentlich größere jugoslawische Königreich.


20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien:
Momentaufnahme zwei Tage vor dem Angriff

20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Momentaufnahme zwei Tage vor dem Angriff
Am Flughafen Hannover-Langenhagen wird britisches Militärgerät für den Einsatz im Kosovo verlegt (1. April 1999)
Am Sonntag jährt sich der militärische Überfall der NATO auf Jugoslawien zum 20. mal. Der Geheimdienstexperte und Analyst Rainer Rupp schrieb damals zwei Tage vor dem Angriff seine Gedanken dazu auf - die RT Deutsch im folgenden dokumentiert.

von Rainer Rupp

Am 22. März 1999, unmittelbar vor dem absehbaren NATO-Angriff auf Jugoslawien, hatte der Autor dieser Zeilen seine Gedanken zu dem bevorstehenden mörderischen Wahnsinn in einer Zelle in der Justizvollzugsanstalt Saarlouis auf einer alten Schreibmaschine zu Papier gebracht und per Post an eine linke Tageszeitung in Berlin geschickt. Zwei Tage später fielen die ersten NATO-Bomben. Es folgen Auszüge aus dem Text.


Lügen, bis sich der Balkan biegt

20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Lügen, bis sich der Balkan biegt
US-Soldaten auf dem deutschen Stützpunkt in Spangdahlem jubeln ihrem Präsidenten Blill Clinton zu, der ihnen inmitten des Kosovo-Krieges einen Besuch abstattete (5. Mai 1999).
Um einen Krieg vom Zaun zu brechen, muss die Bevölkerung in den Aggressorstaaten vorbereitet und bearbeitet werden. Schließlich braucht man, wenn schon keine euphorische Unterstützung, so doch zumindest "Ruhe an der Heimatfront". Und dafür haben PR-Agenturen zu sorgen.

von Klaus Hartmann

 


20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:
Das "Račak-Massaker" (II) - Teil des NATO-Drehbuchs

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Das "Račak-Massaker" (II) - Teil des NATO-Drehbuchs
Zwei Soldaten der jugoslawischen Armee hinter einem Panzerturm am 15. Januar 1999 in der Nähe der Dörfer Racak und Petrovo, südlich von Stimlje, etwa 26 km südlich der Hauptstadt Pristina.
Noch bevor eine Untersuchung durchgeführt werden konnte, hatte der Leiter der OSZE-Kosovo-Überwachungsmission, der US-Amerikaner William Graham Walker, die Serben als Täter designiert. Hatte es sich wirklich um ein Massaker an friedlichen albanischen Dorfbewohnern gehandelt?

von Doris Pumphrey

(Fortsetzung von Teil I)

Nachdem die serbische Polizei erneut Kontrolle über Račak erlangen konnte, brachte sie die Leichen der angeblich "hingerichteten Račak-Zivilisten" nach Pristina, die Hauptstadt des Kosovo. Da die Obduktion der Leichen durch ein Team von serbischen und weißrussischen Gerichtsmedizinern bei den westlichen Regierungen und ihren Medien als nicht glaubwürdig genug angesehen wurde, wurde von der EU in Abstimmung mit der jugoslawischen Regierung ein unabhängiges finnisches Team hinzugezogen....



20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:
Falsche-Flagge-Massaker als Vorwand für NATO-Aggression

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Falsche-Flagge-Massaker als Vorwand für NATO-Aggression
Helfer bergen Tote und Verwundete nach dem Granateinschlag auf dem Markale-Markt in Sarajewo.
Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf diesen Krieg in Erinnerung rufen.

von Rainer Rupp

Von den Anfängen des Bürgerkriegs in Bosnien-Herzegovina 1992 bis zum Eingreifen der NATO 1995 wurden immer wieder Massaker an der bosnisch-muslimischen Zivilbevölkerung dazu genutzt, um die UNO und speziell auch die Öffentlichkeit in den NATO-Ländern gegen die angeblich zu Bestien verkommenen Serben aufzuhetzen. Aber genau wie in jüngerer Zeit in Libyen und Syrien, waren viele dieser Gräueltaten in Bosnien-Herzegowina inszeniert. Und das war damals durchaus auch der UNO und der NATO bekannt.


20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:
Warum wurde Milošević zum Hassobjekt des Westens?

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Warum wurde Milošević zum Hassobjekt des Westens?
Fiel im Westen auf Ungnade: Slobodan Milošević (Mai 1992).
Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf diesen Krieg in Erinnerung rufen.

von Klaus Hartmann

Mit einer Rede zum Jahrestag der Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje) habe Slobodan Milošević1989 die "Fackel des serbischen Nationalismus entzündet" – so die westliche Erzählung. Zu diesem Zweck wurde die Rede gefälscht und manipulierend interpretiert. Doch der serbische Präsident geriet nicht grundlos ins Visier der künftigen Balkankrieger. Welche Interessen dahinter standen, verrät ein Blick in Geschichte wie auch so manches déjà vue-Erlebnis nach der NATO-Aggression 1999.


20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien:
Luftangriffe in Bosnien-Herzegowina als Test für Kosovo

20 Jahre seit NATO-Angriff auf Jugoslawien: Luftangriffe in Bosnien-Herzegowina als Test für Kosovo
Luftangriffe der NATO in Bosnien und Herzegowina dienten dem Militärbündnis als Testballon für den Kosovo-Krieg. (Symbolbild)
Der Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien am 24. März 1999 markierte das Ende des Friedens in Europa nach dem 2. Weltkrieg. Mit Beiträgen in loser Folge wird RT-Deutsch in den nächsten Wochen die wichtigsten Stationen der NATO-Vorbereitungen auf diesen Krieg in Erinnerung rufen.

von Rainer Rupp

Nach dem Ende des Kalten Krieges stand auch der Fortbestand der US-geführten NATO auf der Kippe. Damit aber hätte Washington seine Kontrolle über Europa verloren. Deshalb musste die NATO als die "für den Frieden in Europa unersetzliche Organisation" wieder ins Spiel gebracht werden. Der von Deutschland initiierte Bürgerkrieg in Jugoslawien spielte dabei den Amerikanern in die Hände. Washington musste nur noch die Bemühungen der EU-Europäer, die Balkan-Krise ohne NATO und ohne die USA zu lösen, erfolgreich hintertreiben. Der Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina brachte Washington den ersten Erfolg.

 

Kosovo-Sondertribunal in Den Haag:
Milošević-Ankläger ist nun Verteidiger eines UÇK-Kommandeurs

Kosovo-Sondertribunal in Den Haag: Milošević-Ankläger ist nun Verteidiger eines UÇK-Kommandeurs
Die kosovo-albanische paramilitärische Organisation UÇK entstand 1994 und kämpfte für die Unabhängigkeit der Provinz Kosovo vom damaligen Jugoslawien. Laut serbischer Seite sind die Kämpfer unter anderem für Dutzende terroristische Anschläge und Morde verantwortlich.
Zwei ehemalige Kommandeure der sogenannten "Kosovo-Befreiungsarmee" (UÇK) sind vom Kosovo-Sondertribunal in Den Haag vorgeladen worden. Ob der Ex-UÇK-Anführer Hashim Thaçi vor Gericht kommt, bleibt abzuwarten. Derweil sorgt ein Anwalt für Diskussionen.

Rustem Mustafa, genannt "Remi", und Sami Lushtaku sind nach Den Haag gereist, um vor dem Kosovo-Sondertribunal auszusagen. Bisher ist unklar, ob sie als Zeugen oder Verdächtige geladen wurden. Die beiden waren wichtige Kommandeure der sogenannten "Kosovo-Befreiungsarmee" (UÇK) während des Krieges 1998-1999 in der damaligen jugoslawischen Provinz. Nach dem Krieg nahmen sie aktiv am politischen Leben im Kosovo teil und waren Mitglieder der Demokratischen Partei des Kosovo, dessen Vorsitzender bis vor kurzem der aktuelle Präsident des Kosovo Hashim Thaçi war.

Ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright mit Daumen nach oben: Gründe dafür gibt es nicht viele.

Mustafa hatte die UÇK in der kosovarischen Region Podujevo kommandiert, Lushtaku war damals Mitglied der sogenannten Drenica-Zelle dieser paramilitärischen Organisation, die vom damaligen Jugoslawien als Miliz mit separatistischen Bestrebungen eingestuft wurde. Die USA hatten die UÇK, die erst 1996 in Erscheinung getreten war, zunächst auf die Liste internationaler terroristischer Organisationen gesetzt, um später im benachbarten Albanien Trainingslager für die UÇK-Kämpfer zu organisieren und sie aufzurüsten.

Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen oder Handel mit Organen

Das Kosovo-Sondergericht mit Sitz in Den Haag wurde Anfang 2017 eingerichtet und soll mutmaßliche Verbrechen der UÇK während und nach dem Krieg 1999 aufklären. Die Vorwürfe wiegen schwer: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen, Vertreibungen, Erschießung, Folter, sexualisierte Gewalt oder Handel mit Organen. Opfer waren überwiegend Serben, aber auch Roma und kosovo-albanische Bürger, die bei der UÇK in Verdacht standen, mit den jugoslawischen Behörden oder Sicherheitskräften zu "kollaborieren" und somit nicht loyal zu sein. 

Die Vorwürfe stützen sich auf einen Bericht des Schweizers Dick Marty aus dem Jahr 2010. Darin schrieb er, Hashim Thaçi und weitere UÇK-Anführer seien am Handel mit Organen serbischer Gefangener nach dem Kosovokrieg, an Auftragsmorden und anderen Verbrechen beteiligt gewesen. Die Parlamentarische Versammlung des Europarats nahm Martys Bericht im Januar 2011 an. Die Abgeordneten verlangten in einer Resolution eine seriöse Untersuchung der Vorfälle.

Die Richter erklärten Mladic in zehn der elf Anklagepunkte für schuldig und folgten mit dem Strafmaß dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Vom Milošević-Ankläger zum Verteidiger der Ex-UÇK-Kämpfer

Nach kosovarischen Medienberichten sollen noch sechs weitere Ex-UÇK-Kämpfer Vorladungen vom Sondergericht erhalten haben, unter ihnen auch eine Frau. In den Medien kommen vermehrt Berichte darüber auf, dass auch der aktuelle kosovarische Präsident Thaçi bald den Flieger Richtung Den Haag besteigen könnte. Sein Anwalt könnte derselbe sein, der auch den nun vorgeladenen Lushtaku vertritt – Geoffrey Nice.

Der Mann, der beim Prozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milošević als Ankläger auftrat, soll nun einige ehemalige UÇK-Kämpfer vor dem Haager Tribunal verteidigen. In Serbien sorgt dies für heftige Diskussionen. Der renommierte serbische Anwalt Branislav Tapušković, der zur gleichen Zeit wie der Brite an den Prozessen beim UN-Tribunal tätig war, erhob schwere Vorwürfe gegen ihn.

Als Ankläger des Haager Tribunals beteiligte sich Geoffrey Nice an der Vernichtung von Beweisen im Zusammenhang mit dem Handel mit Organen im Falle des sogenannten 'Gelben Hauses'", sagte Tapušković gegenüber der serbischen Tageszeitung Večernje novosti

Das Ziel sei es gewesen, alle Spuren dieses Verbrechens an den Serben zu beseitigen. Auch die ehemalige Chefanklägerin des UN-Strafgerichtshofs Carla Del Ponte behauptete, große Mengen dieser Beweise seien vernichtet worden.

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Serbien: Terroranschlag gegen Putin vereitelt
- Mutmaßlicher Attentäter von Saudi-Arabien gefördert

Serbien: Terroranschlag gegen Putin vereitelt - Mutmaßlicher Attentäter von Saudi-Arabien gefördert
Wie hier im bosnischen Dorf Gornja Maoca gibt es auch in der Region rund um die serbische Stadt Novi Pazar Anhänger radikaler salafistischer Bewegungen. Einer von ihnen soll laut serbischen Quellen ein Attentat gegen Putin geplant haben.
Sicherheitskräfte haben in der serbischen Stadt Novi Pazar einen Mann verhaftet, der einen Terroranschlag beim morgigen Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Belgrad geplant haben soll. Der 21-Jährige ist Mitglied der saudi-finanzierten Gruppe "Dava Tim Centar".

Der 21-jährige Armin A., der bereits am Sonntag im Südwesten Serbiens verhaftet wurde, ist nach übereinstimmenden Berichten mehrerer serbischer Medien Mitglied einer wahhabitischen Gruppe namens "Dava Tim Centar". Wahhabismus ist eine erzkonservative, spezifisch saudi-arabische Gelehrtentradition des sunnitischen Islam, die, massiv mit saudischen Geldern gefördert, in den letzten Jahrzehnten viele Anhänger in den Balkanstaaten gefunden hat.

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Laut der serbischen Tageszeitung Alo soll Armin A. im Verdacht stehen, einen Terroranschlag während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Serbien geplant zu haben. Putin kommt am Donnerstag auf Einladung seines serbischen Amtskollegen Aleksandar Vučić nach Belgrad.

IS-Zeichen am Eingang zur bosnischen Stadt Gornja Maoca, Februar 2015

Armin wurde überwacht und in Novi Pazar gestoppt. Er trug einen Rucksack mit sich herum, in dem ein Gewehr mit einem Zielfernrohr sowie mehrere Messer gefunden wurden", zitiert die serbische Tageszeitung Blic eine ungenannte Quelle aus Polizeikreisen.

Chemikalien zum Bau von Sprengkörpern gefunden

Bei der Durchsuchung seines Familienhauses seien unter anderem eine IS-Fahne sowie Propaganda-Material der Terrororganisation gefunden worden. Zudem sollen im Dachgeschoss des Hauses unter anderem "bestimmte Chemikalien" und Gegenstände gefunden worden sein, die auch zum Bau von Sprengkörpern benutzt werden können. Die Ermittlungen sollen nun klären, ob er im Stande war, alleine einen Sprengkörper zu basteln und was er damit genau geplant hatte.

Dem Medienbericht zufolge sollen die serbischen Sicherheitsdienste schon länger darüber Informationen gehabt haben, dass er einer radikalen islamistischen Bewegung angehört, die in der Region rund um die Stadt Novi Pazar (rund 70.000 Einwohner) aktiv sein soll. Er stehe zudem mit Männern in Verbindung, die eine Reise nach Syrien geplant haben sollen. Armin A. wurde bereits von der Polizei verhört, ihm wird die illegale Herstellung, der Besitz und das Tragen von Waffen und Sprengstoff vorgeworfen.

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endlich gibt es eine protestbewegung
gegen die vereinnahmung des balkans durch NATO/EU

"Es hat begonnen":
Zehntausende Serben protestieren gegen Präsident Vučić

"Es hat begonnen": Zehntausende Serben protestieren gegen Präsident Vučić
Beim Protest am letzten Samstag 2018 versammelten sich nach Angaben der Organisatoren mehrere zehntausend Menschen, um gegen Präsident Aleksandar Vučić zu demonstrieren. Samstag für Samstag gehen tausende Menschen in Belgrad auf die Straße, um gegen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zu protestieren. Sie werfen ihm vor allem vor, Gewalt gegen politisch Andersdenkende zu tolerieren. Proteste sollen weitergehen. "Einer von fünf Millionen" steht auf dem langen Schriftzug, den die Demonstranten in der ersten Reihe tragen. Die letzten vier Samstage gingen zehntausende Menschen in der serbischen Hauptstadt auf die Straße, um gegen den Präsidenten Aleksandar Vučić und das politische Klima im Land zu demonstrieren. Nach dem ersten Protest sagte Vučić abfällig: Ich werde dem Druck der Straße nicht nachgeben, auch wenn fünf Millionen von euch zu den Proteste kommen sollten! Seitdem ist "Einer von fünf Millionen" sozusagen zum Motto der Demonstrationen geworden. Zwei Wochen später ruderte der serbische Präsident zurück und sagte, er sei bereit, sich die unzufriedenen Bürger anzuhören. Die opositionellen Politiker, die er hinter den Protesten vermutet, interessierten ihn nicht. Die Kundgebungen unterstützt ein wahrlich breites Bündnis von Oppositionsparteien, dessen Palette von links bis ultrarechts reicht.

Warum gehen die Menschen auf die Straße?
Die Protestwelle löste ein brutaler Angriff auf den Vorsitzenden der oppositionellen Serbischen Linken, Borko Stefanović, im November in der serbischen Stadt Kruševac aus. Männer in schwarzen Hemden hatten ihn mit einer Eisenstange zusammengeschlagen und schwer verletzt. Die Täter wurden später gefasst. Vučić selbst verurteilte den Anschlag. Die Oppositionellen machen aber weiterhin den Präsidenten dafür verantwortlich. Sie werfen ihm vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Kritiker und Oppositionelle zu einem Klima der Gewalttätigkeit im Land beizutragen. Vor allem die unter seiner Kontrolle stehenden Medien schürten mit ihrer Berichterstattung eine Hassstimmung gegen Andersdenkende. So würden tagtäglich einige Oppositionelle in den Zeitungen oder Fernsehsendungen als "Verräter" oder "ausländische Agenten" verunglimpft. Teilnehmer der Kundgebungen tragen Transparente mit Aufschriften hoch wie "Es hat begonnen" und "Solange nicht alle frei sind, ist niemand frei". Ihr Protest richtet sich auch gegen die vollkommen unter der Kontrolle des serbischen Präsidenten stehende Regierung. Sie fordern die Entlassung des Innenministers, mehr Präsenz der oppositionellen Politiker in den öffentlich-rechtlichen Medien, die Aufklärung des Mordes am kosovarisch-serbischen Politiker Oliver Ivanović sowie der Angriffe auf kritische Journalisten und oppositionelle Politiker. Auch diesen Samstag wollen sie im Zentrum Belgrads auf die Straße gehen.

 

 

 

endlich gibt es eine protestbewegung
gegen die vereinnahmung des balkans durch NATO/EU s. oben...

Analyst: Kosovo ein NATO-Protektorat, aber auch Serbien zu westlicher Marionette verkommen

Analyst: Kosovo ein NATO-Protektorat, aber auch Serbien zu westlicher Marionette verkommen
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić bei einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP am 14. Mai 2018 in Belgrad
Der Experte für Geopolitik, Dr. Marcus Papadopoulos, erläutert im Gespräch mit RT Deutsch die Hintergründe des Aufbaus einer Kosovo-Armee mit Unterstützung der USA sowie die ambivalente Rolle des serbischen Präsidenten Vučić. Das Urteil des Analysten fällt vernichtend aus.

von Ali Özkök

Dr. Marcus Papadopoulos ist Herausgeber und Redakteur von Politics First, einer überparteilichen Publikation für das britische Parlament. Er promovierte in russischer Geschichte und ist spezialisiert auf Geopolitik in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und des ehemaligen Jugoslawiens.

Kosovo will eine Armee aufbauen und hat mehrere Panzerfahrzeuge aus den USA erhalten. Obwohl es eine offizielle NATO-Zurückhaltung gab, wie sehr wurde Ihrer Meinung nach die Einrichtung einer Kosovo-Armee von langer Hand geplant?

Kosovo ist heute praktisch ein NATO-Protektorat – und das seit Belgrad 1999 die Kontrolle über diese Provinz verloren hat. Daraus folgt, dass die illegale Einheit, die Republik Kosovo, mit dem Prozess der Schaffung eigener Streitkräfte beginnen wird, um mit der Zeit offiziell der NATO beizutreten. Das ist das große Ziel.

Die EU hat Pristinas Entscheidung, 100-Prozent-Zölle auf Ware aus Serbien einzuführen, verurteilt und ist besorgt über die Kosovo-Armee. Wie wird sich die Militarisierung des Kosovo auf die Beziehungen Serbiens zur Europäischen Union auswirken, die weiterhin einen offensichtlich gescheiterten Dialog mit dem Kosovo unterstützt?

Die Europäische Union strebt auf Geheiß der USA und der NATO die Mitgliedschaft Serbiens im Wirtschaftsblock an, so dass die Kontrolle des Westens über den Balkan dadurch erheblich verbessert wird. Und die serbische Regierung, die eine pro-westliche Marionette ist, verurteilt öffentlich die Entwicklungen im Kosovo, bereitet aber heimlich den Boden für die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo vor, möglicherweise durch eine Änderung der Verfassung Serbiens, so dass das Kosovo als Teil Serbiens ausgelassen wird, oder durch einen Territorienaustausch zwischen Belgrad und Pristina. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić, der sehr enge Beziehungen zu Deutschland und den USA hat, will seinen westlichen Gönnern mit der Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo gefallen, damit er seinen Einfluss auf die politischen Belange innerhalb Serbiens auf unbestimmte Zeit behalten kann.

Die Frage der serbischen Minderheit im Kosovo ist nach wie vor ungeklärt. Dennoch ist es ein wichtiger Hebel für Belgrad im Kosovo. In welche Richtung bewegt sich dieser Streit, der auch von der Frage der Unabhängigkeit des Kosovo abhängt?

Die Behörden in Pristina könnten bereit sein, einen Gebietstausch mit Belgrad einzuleiten, um Serbien die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo zu ermöglichen. Wir müssen uns bewusst sein, dass sich die Regierungen in Belgrad und Pristina fest im politischen Orbit des Westens befinden. Etwas Druck aus dem Westen und beide Seiten wollen ihre Gönner zufrieden stellen. Auf der anderen Seite fordert der Westen Harmonie zwischen seinen Kolonien – Serbien und Kosovo – und deshalb muss er die Frage der Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch Serbien lösen. Ein möglicher Gebietsaustausch könnte die Lösung sein, der darin besteht, dass Mitrovica nach Serbien und das Presevo-Tal nach Kosovo geht.

Wie könnten die Entwicklungen im Kosovo dem serbischen Präsidenten Vučić in die Karten spielen?

Vučić kümmert sich nur um zwei Dinge: die Aufrechterhaltung seiner Führung in Serbien und die Befriedigung seiner westlichen Gönner, weshalb er der NATO auch erlaubt hat, Aufsichtsbüros in wichtigen serbischen Institutionen wie dem Verteidigungsministerium einzurichten. Vučić kümmert sich nicht um Kosovo und Metochien. Wenn er es täte, hätte er sich nicht so offenherzig auf die NATO und die EU eingelassen. Kosovo und Metochien sind rechtlich, politisch und historisch ein integraler Bestandteil Serbiens, daher gibt es nichts über ihre Zukunft zu diskutieren, vor allem nicht mit den Parteien, die die Provinz Serbien aus der Hand gerissen haben.

Einer der wenigen serbischen Politiker, die sich ernsthaft um Kosovo und Metochien kümmerten, war Oliver Ivanović, der jedoch im Januar dieses Jahres ermordet wurde. Niemand wurde wegen seines Mordes angeklagt. Es wird allgemein angenommen, dass sich die Verantwortlichen für seinen Mord in Belgrad unter dem vollen Schutz der Regierung von Vučić verstecken. Mein eigener Verdacht – und einer, der von den Serben weitgehend geteilt wird – ist, dass er vom serbischen Staat ermordet wurde, weil er der Anerkennung des Kosovo als unabhängiges Land von Serbien im Wege stand.

Die Kosovo-Armee wird eine relativ kleine sein, was auf den ersten Blick weniger eine Herausforderung für die serbischen Sicherheitskräfte darzustellen scheint. Was dürfte die eigentliche Sorge Belgrads sein, wenn es um den Aufbau einer Armee im Kosovo geht?

Die Besorgnis serbischer Patrioten ist, dass die Behörden im Kosovo ein Wettrüsten mit Serbien entfachen könnten, das einen neuen Krieg zwischen den beiden entfachen und in die Nachbarländer überschwappen könnte. Der Balkan ist einer der volatilsten Teile der Welt. Darüber hinaus wird die illegitime Armee im Kosovo von Personen angeführt, die Mitglieder der sogenannten Kosovo-Befreiungsarmee, einem terroristischen und organisierten Verbrechensnetzwerk, waren.

Welche Rolle spielt die Kosovo-Armee aus regionaler Sicht, wenn man bedenkt, dass Kroatien, Albanien und letztlich Montenegro der NATO beigetreten sind? Schließlich führt Serbien auch militärische Übungen mit der NATO durch, aber schafft das nicht auch das Gefühl, umgeben zu sein?

Als Ergebnis der Mitgliedschaft Montenegros in der NATO bedeutet dies, dass die NATO, in Wirklichkeit Washington, jetzt die Adria kontrolliert, die von immenser geostrategischer Bedeutung ist. In dieser Region kämpften vergangene Reiche über Jahrhunderte um die Kontrolle, einschließlich des Osmanischen und Habsburgischen Reiches. Da Kosovo künftig über eine eigene Armee verfügt, wird dies den Weg für den späteren NATO-Beitritt der Provinz ebnen und damit den westlichen Würgegriff auf den Balkan stärken. Und eines Tages, nachdem Serbien die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt hat, wird auch Belgrad nichts anderes übrig bleiben, als der NATO beizutreten.

Inwieweit wird Russland, das in der Kosovo-Frage auf der Seite Belgrads steht, als alternativer politischer Partner gegenüber westlichen Akteuren unter den politischen Eliten in Serbien wahrgenommen?

Vučić sagt, dass er Titos Politik der Nichtausrichtung fortsetzt, was bedeutet, dass Serbien weder mit dem Westen (USA und NATO) noch mit dem Osten (Russland) in eine einseitige Allianz eintritt. In der Praxis hat Vučić Serbien jedoch noch tiefer in den Einflussbereich des Westens gebracht. Und Russland ist sich des Spiels von Vučić  bewusst. Daher rühren die Spannungen zwischen Vučić und Putin.

Aber in Wirklichkeit hat Russland auf dem Balkan nicht so viel Einfluss, wie einige Leute denken. Der Westen eroberte das ehemalige Jugoslawien in den 1990er und frühen 2000er Jahren, als sich Russland noch vom Ende des Kommunismus und der Auflösung der Sowjetunion erholte. Leider ist es für Russland heute sehr schwierig, frei auf dem Balkan zu operieren, auch in Serbien und Montenegro, die beide von Regierungen geleitet werden, deren Schlüsselpersonal von Washington und Brüssel eingesetzt wurde.

Vielen Dank für das Gespräch!


 

Protestwelle erfasst Westbalkan:
Wer ist der Mörder von David Dragičević?

Protestwelle erfasst Westbalkan: Wer ist der Mörder von David Dragičević?
Polizisten nehmen einen Teilnehmer der Protestkundgebung "Gerechtigkeit für David" in Banja Luka fest.
Schon seit einem halben Jahr gehen Einwohner von Banja Luka in Bosnien und Herzegowina auf die Straße. Sie fordern eine Aufklärung des brutalen Mordes an dem 21-jährigen David Dragičević. Nun wurde dessen Vater festgenommen. Die Empörung ist groß.

von Marinko Učur, Banja Luka

Die Familie des ermordeten 21-jährigen Davor Dragičević aus Banja Luka fordert schon 280 Tage lang eine Antwort auf die Frage, wer ihren Sohn ermordet hat und weist dabei auch auf die Regierung und die Polizei. Auf den täglichen Protesten beschuldigt der Vater des ermordeten Jungen das Gericht, die Staatsanwaltschaft und die Polizei und behauptet, diese würden mit der Regierung unter einer Decke stecken und die Mörder verbergen. Er zögert nicht, bestimmte hochrangige Polizeibeamte als Komplizen bei der Hinrichtung von David zu bezeichnen. Die sich schon seit neun Monaten nicht vom Fleck bewegenden Ermittlungen werfen ernsthafte Zweifel auf. Die Bürger fragen sich zu Recht, ob die Regierung jemanden an der Spitze der regierenden oder der polizeilichen Stellen bzw. Komplizen an der Hinrichtung des jungen Mannes schützt, und zeigen ihre Skepsis gegenüber der Rechtsstaatlichkeit. In der Zwischenzeit bekamen die Proteste in Banja Luka eine internationale Dimension, weil die Gruppe „Gerechtigkeit für David“ international immer mehr Anhänger und Mitglieder gewinnt. In vielen Städten Bosniens und Herzegowinas finden Proteste statt, auf welchen die Teilnehmer der Familie des ermordeten Jungen ihre Unterstützung und Solidarität zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus fanden Unterstützungsproteste auch in München, Wien, Belgrad, Sarajevo und in Zagreb statt, was den herrschenden Strukturen in der Republika Srpska, geleitet vom ehemaligen Präsidenten Milorad Dodik, besondere Sorgen bereitet. Die neu entstandene Situation wird zugleich international verfolgt, da sich die Europäische Union, die OSZE-Mission und das Büro des Hohen Repräsentanten von Bosnien und Herzegowina zu Wort meldeten und forderten, dass der Fall abgeschlossen wird.

Behörden verloren die Geduld mit den Protestierenden
Aber anstatt die Mörder zu finden und strafrechtlich zu verfolgen, wird die Justiz zunehmend in ihre eigene Ohnmacht gedrängt und vermittelt den Bürgern das Gefühl, dass dieses Problem nicht ohne internationalen Einfluss, vor allem durch den Druck der EU, gelöst werden kann. Auf der anderen Seite behauptet im Hintergrund die von Dodik geführte Regierung, dass der „Fall Dragičević“ instrumentalisiert wurde, um das derzeitige Regime, das seine Kontinuität der Macht nach der Unterstützung der Bürger bei den Oktoberwahlen in diesem Jahr aufrechterhalten hat, zu stürzen.  Viele Weltmedien haben diesem ungeklärten Mord ebenfalls einen beträchtlichen Raum eingeräumt und die Rechtsstaatlichkeit als Voraussetzung für die Fortsetzung der europäischen Integration steht nun vor einer ernsthaften Prüfung. Die Tatsache, dass Davor Dragičević die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit für seinen ermordeten Sohn, den vielseitigen jungen Mann, Student zweier Fakultäten, nicht aufgeben wird, ist schon lange klar, aber nun bekam die Suche nach dieser Wahrheit eine institutionelle Form. Es wurde nämlich eine Vereinigung, eine Nichtregierungsorganisation namens "Gerechtigkeit für David" eingetragen, um die Aussichten auf eine Lösung des Rätsels zu verbessern. Die Behörden verloren jedoch die Geduld und wurden wegen der täglichen Zusammenkunft der Bürger auf dem Hauptplatz in Banja Luka, den die Demonstranten spontan "Davids Platz" nannten, nervös. Einer der am häufigsten genannten Namen, der mit den Auftraggebern des Mordes an dem jungen Mann in Verbindung gebracht wird, ist Dodiks Vertrauensmann, der derzeitige Polizeiminister Dragan Lukač. Obwohl Oppositionspolitiker und Mitglieder der Gruppe "Gerechtigkeit für David" ihn wiederholt zum Rücktritt aufgerufen hatten, lehnte er dies konsequent ab, wodurch sich die Lage noch weiter zugespitzt hat. "Die Schuld von Dragan Lukač wurde nicht bewiesen, und deshalb wird er nicht entlassen", sagte Dodik am Donnerstag, womit er seinem Minister Rückendeckung gab und versuchte, den Justizbehörden, die unter Verdacht stehen, unter seiner Kontrolle zu stehen, die Schuld zuzuweisen. Übrigens wird Dodik wegen seiner angeblichen Nähe zu Putin als prorussischer Politiker bezeichnet, der schon lange Sanktionen der Vereinigten Staaten unterliegt.  Ermutigt durch die hochrangige Unterstützung beschloss der Polizeiminister, den täglichen Bürgerversammlungen auf dem Hauptplatz Einhalt zu gebieten, unter dem Vorwand, dass ein öffentlicher Raum usurpiert sei und der "Hauptplatz befreit" werden müsse. Gesagt, getan! Hunderte von schwer bewaffneten Spezialeinheiten räumten den Hauptplatz und entfernten zügig alles, was sich auf den Fall David Dragičević bezog, einschließlich der Inschrift "Davids Platz". Über die Brutalität, die die Polizei bei dieser Gelegenheit an den Tag gelegt hat, wird in einer Stadt, die zu einem Symbol des Widerstands und der Ineffizienz der Justiz und der Polizei geworden ist, noch lange gesprochen werden. Der Oppositionspolitiker Adam Šukalo, der Davor Dragičević vom ersten Tag an bei der Aufklärung des Mordes an seinem Sohnes unterstützt, behauptet, die Regierung und Minister Lukač hätten den 25. Dezember (Weihnachten) absichtlich gewählt, um mit den Demonstranten abzurechnen und um mit einer massiven Operation der polizeilichen Spezialeinheiten mit übermäßigem Einsatz von Gewalt sämtliche Requisiten, Kerzen und Blumen, die die Teilnehmer der friedlichen Proteste alltäglich hinterlassen hatten, zu beseitigen.

Verhaftung der Eltern sorgte für landesweite Empörung
Bei dieser Polizeiaktion, die der Aktion gegen die "Gelben Westen" in Paris ähnelte, wurden einige Oppositionsmitglieder des Parlamentes der Republika Srpska, etwa Draško Stanivuković und Branislav Borenović, verhaftet und in Gewahrsam genommen, was der polizeilichen Intervention ein besonderes Gewicht verlieh und eine allgemeine Revolte der Bürger, auch jener, die bisher eher distanziert waren, auslöste. Der Höhepunkt war jedoch die zeitweilige Verhaftung der Eltern des ermordeten Jungen. Die Aufnahmen davon wurden sehr bald regional und international veröffentlicht. Die Bürger empfanden die Festnahme der Eltern als Unterdrückung und Angriff auf die verfassungsrechtlichen Freiheiten wie das Recht auf einen friedlichen Protest. Anstatt sich zu beruhigen, wie es die Regierung erwartet hatte, eskalierte die Situation weiter. Seit dem 25. Dezember protestieren Teilnehmer der Bewegung "Gerechtigkeit für David“ friedlich in großen Kolonnen in den Straßen von Banja Luka, weil ihnen Polizeikordons den Zugang zu "Davids Platz" blockieren. Wer bei diesem Nervenkrieg zuerst nachgeben wird, bleibt abzuwarten. Trotzdem zeigen alle mit den Fingern auf die Regierung und auf ihren Unwillen, angemessene Rahmenbedingungen für die Ermittlungen zu schaffen, damit diese letztendlich dazu führen können, dass Kriminelle vor Gericht gestellt und strafrechtlich verfolgt werden.


 
Proteste gegen die Regierung in Belgrad
 

VIDEO: Tausende protestieren gegen Regierung in Serbien – Wer steht dahinter?

 
Politik
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Bereits die vierte Woche in Folge demonstrieren Tausende Menschen gegen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic. Laut dem serbischen Mitglied des bosnischen Staatspräsidiums Milorad Dodik werden diese Proteste durch einen „ausländischen Faktor“ angefacht. Die Aufstände ereignen sich in der serbischen Hauptstadt Belgrad und in Banja Luka (Regierungssitz der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina). Die Protestler werfen der Regierung und dem Präsidenten vor, Gewalt gegen Regierungskritiker zu tolerieren und demokratische Freiheiten eingeschränkt zu haben. Laut dem bosnischen Spitzenpolitiker Dodik steht allerdings ein „ausländischer Faktor“ hinter den Demonstrationen, darunter vor allem das Vorgehen Großbritanniens.

30.12.2018

Grossbritannien   Serbien   Russland

14:25 I Sputnik: VIDEO: Tausende protestieren gegen Regierung in Serbien – Wer steht dahinter?

Die Aufstände ereignen sich in der serbischen Hauptstadt Belgrad und in Banja Luka (Regierungssitz der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina). Die Protestler werfen der Regierung und dem Präsidenten vor, Gewalt gegen Regierungskritiker zu tolerieren und demokratische Freiheiten eingeschränkt zu haben. Laut dem bosnischen Spitzenpolitiker Dodik steht allerdings ein „ausländischer Faktor“ hinter den Demonstrationen, darunter vor allem das Vorgehen Großbritanniens. Dodik behauptet, das Hauptmotiv für die Förderung der Proteste aus dem Ausland sei die Hemmung des russischen Einflusses im Land, wie die serbische Zeitung „Kurir“ mitteilte. „Großbritannien hat sechs Millionen Pfund genehmigt, um einen russischen Einfluss hier zu verhindern. Dies bedeutet, dass das Geld in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen, in den Medien… verwendet wird, um Instabilität zu erzeugen und die Macht in Belgrad und der Republika Srpska zu stürzen“, so Dodik.

Schon wieder die Briten! Gerade aus ihrem Terror-Engagement im Nahen Osten mit ihren Weißhelmen hinausgeflogen, am Rande des Non-, oder Hard-Brexits, zündeln sie am Balkan. Das halbe Jahr werkelten sie an ihrem Skipal Plot, bezichtigten Russland der mörderischen "Einmischung" und nun die Schaffung einer Kosovo-NATO-Armee, zuvor der Staatsstreich in Mazedonien und jetzt vielleicht noch Belgrad. Wir können uns aber diesmal sicher sein, daß Russland nicht tatenlos zusehen wird, genauso wie in Vucic noch der Geist aus alten Seselj-Tagen jederzeit erwachen kann und der Tschetnik, der in jedem Serben steckt. Wer den Auftritt des Vucic vor der von Russland neulich beantragten UN-Dringlichkeitssitzung zum Kososvo gesehen hat, spürte förmlich sein inneres Beben. Wer den Auftritt im Oktober des NATO-Generalsekretärs Stoltenberg vor Studenten in Belgrad verfolgte, wo dieser um Verständnis für das seinerzeitige NATO-Bombardement warb, weiß wie entkoppelt die NATO-Bürokratie von der Realität ist und wie hoch der Beliebtheitsgrad in Serbien. Diesmal gibt es keinen Clinton und keinen Eliot Engel, welche die politischen Zielkoordinaten eingeben. Die USA werden sich raushalten, die Russen mehr oder weniger offen hineinfahren unter Applaus der Serben. Einen serbischen Maidan wird es nicht geben. TQM


 

Moskau: USA verwenden antirussische Rhetorik,
um Einmischung in Mazedonien zu rechtfertigen

Moskau: USA verwenden antirussische Rhetorik, um Einmischung in Mazedonien zu rechtfertigen
Das russische Außenministerium hat erklärt, dass die Vereinigten Staaten versuchen, Mazedonien gegen den Willen der Bürger des Landes in die NATO zu ziehen - "so wie es 2017 mit Montenegro geschah". Moskau spricht von einer antirussischen Rhetorik Washingtons.

Die Vereinigten Staaten versuchen, eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Mazedoniens zu rechtfertigen und das Land in die NATO zu ziehen, indem sie Russland beschuldigen, den Beitritt des Balkanlandes zur Nordatlantischen Allianz zu stören, so das russische Außenministerium in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung. Während seines Besuchs in Skopje am 18. Dezember sagte der stellvertretende US-Außenminister John Sullivan, dass Russland den Beitritt Mazedoniens zur NATO behindere. Das russische Außenministerium reagierte darauf mit einer offiziellen Stellungnahme: Washington versucht, seine flagrante Einmischung in die inneren Angelegenheiten Mazedoniens zu rechtfertigen, das defekte Prespa-Abkommen zu legitimieren und ein weiteres Balkanland gegen den Willen seiner Bürger in die NATO zu ziehen, wie es 2017 mit Montenegro geschah. […] Man sollte die US-Politiker wieder in die Realität zurückholen: Zuallererst wurde der "klare Wille der mazedonischen Bürger" durch ein gescheitertes Referendum in der Balkanrepublik am 30. September demonstriert, als die Mehrheit der Menschen gegen die Versuche der USA und ihrer Verbündeten, Skopje im Gegenzug für die Reform des Staatsnamens des Landes und die Aufgabe seiner nationalen Interessen in euro-atlantische Strukturen zu ziehen, stimmte. Das russische Außenministerium stellte fest, dass der US-Botschafter in das Gebäude des Parlaments der Republik Mazedonien kam, "um die notwendigen Ergebnisse durch schmutzige Manipulationen, Bestechung und Erpressung von Abgeordneten zu erzielen, die der Öffentlichkeit bekannt wurden". Das russische Außenministerium betonte, dass nicht russische, sondern US-amerikanische, EU- und NATO-"Besucher" praktisch jeden Tag auf der politischen Bühne in Skopje auftreten, um das Paket der Verfassungsänderung zu fördern.

Mehr zum Thema - "Enttäuschte" USA wollen Mazedoniens Namensänderung trotz gescheiterten Referendums


die terroristen wollen ihre eigene armee!!!
die UCK-terroristen des tiefen staates der USA/NATO/EU möchten ihre eigene armee..
 
 

UN-Sicherheitsrat:
Russland fordert sofortige Auflösung der Kosovo-Armee

UN-Sicherheitsrat: Russland fordert sofortige Auflösung der Kosovo-Armee
Aus diesen "kosovarischen Sicherheitskräften" (KSF) soll künftig eine Kosovo-Armee entstehen. Auf dem Bild: Kleine Parade vor der Abtimmung im Parlament zur Bildung einer Kosovo-Armee am 13. Dezember in Pristina. Der Beschluss zur Schaffung einer Armee im Kosovo sorgte am Montagabend für Aufregung im UN-Sicherheitsrat. Russland stellte sich an die Seite Serbiens und kritisierte die EU für das Ausbleiben einer Reaktion. Die Präsidenten Serbiens und Kosovos lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch. Ungeachtet der scharfen Proteste Serbiens beschließt das selbstausgerufende und teilweise anerkannte Kosovo die Gründung einer eigenen Armee. Die noch gültige UN-Resolution der Vereinten Nationen 1244 aus dem Jahr 1999 wird dadurch verletzt. UN-Vetomacht Russland fordert nun, den auch international kritisierten Beschluss des kosovarischen Parlaments vom 14. Dezember außer Kraft zu setzen. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hat in einer Sitzung des Weltsicherheitsrats am Montag (Ortszeit) in New York darauf verwiesen, dass die UN-Resolution 1244 "sofortige und erschöpfende Maßnahmen zur Entmilitarisierung und Auflösung aller bewaffneten kosovoalbanischen Formationen" vorschreibe. Der Beschluss über den Aufbau kosovarischer Streitkräfte, der gegen diese Resolution verstößt, muss umgehend rückgängig gemacht werden", forderte Nebensja. Die laue Kritik aus europäischen Staaten an der Entscheidung des kosovarischen Parlaments nannte der russische Botschafter "enttäuschend". Die Europäische Union, die für sich die Rolle eines unvoreingenommenen Vermittlers beansprucht, drückt bei der rechtswidrigen Schaffung der kosovarischen Armee ein Auge zu", so der Diplomat. Mit ihrer "unverantwortlichen und doppelgesichtigen Politik" habe die EU bereits eine "gefährliche Linie" überschritten. Diesen Umstand sprach auch der Serbiens Präsident Aleksandar Vučić am Freitag in einer Ansprache an die Nation an. Sputnik zufolge sagte er: Es ist auch klar, dass hinter all dem, was sie getan haben, die USA und Großbritannien gestanden haben und Deutschland für die Gründung der Kosovo-Armee mitverantwortlich ist. Wir sind enttäuscht, obwohl das keine Neuigkeit für uns ist."...
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Parlament im Kosovo billigt Gesetze zur Schaffung von Armee

 


 

Tausende Serben demonstrieren erneut gegen Präsident Vucic

In Belgrad gingen gestern tausende Menschen auf die Straße, um gegen "die Gewalt" des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und seiner Regierung gegen Opposition und Medien zu protestieren. Tausende Menschen haben am Abend in Belgrad in Serbien gegen die Regierung von Aleksandar Vucic demonstriert. Das berichtet das Nachrichtenportal „danas.rs“. Unter dem Motto „Stoppt die blutigen Hemden!“ war die Opposition bereits am Samstag vor einer Woche auf die Straße gegangen, um gegen die aus ihrer Sicht von der Regierung tolerierte Gewaltanwendung gegen Kritiker zu protestieren. Die Demonstranten versammelten sich bei starkem Schneefall im Zentrum der Hauptstadt und trugen Plakate mit Aufschriften wie „Vucic – Dieb“, „Sie lügen, sie stehlen … ich bin so wütend“ oder der Frage „Wie lange muss Serbien das Böse aushalten?“ Angeführt wurde die Demonstration von mehreren Oppositionsführern, darunter Ex-Außenminister Vuk Jeremic und der Belgrader Bürgermeister Dragan Djilas. Viele Teilnehmer trugen Trillerpfeifen und Hupen – wie bei den Massenprotesten in den 90er Jahren gegen den früheren serbischen Machthaber Slobodan Milosevic. Hintergrund des Protestes ist ein Angriff auf den Vorsitzenden der Serbischen Linken, Borko Stefanovic, im November in Krusevac. Das Oppositionsbündnis Allianz für Serbien (SZS), dem unterschiedlichste Parteien angehören, vermutete, dass es sich bei den Angreifern um Anhänger von Vucics Serbischer Fortschrittspartei (SNS) handelte. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück. Es war die erste große Demonstration der Opposition seit dem Frühjahr 2017, als nach dem Wahlsieg von Vucic tausende zumeist junge Serben auf die Straße gegangen waren. Seine Kritiker werfen ihm vor, autoritär zu regieren und die Opposition, die Medien und die Zivilgesellschaft mundtot zu machen. (afp/dpa)
 

 
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Wie konnte man Deutschland damals wieder zum Krieg verführen⁉️
#wachaufwelt #lügenpresse
 
warum die wahren terroristen in den haag nicht verurteilt wurden
der betrug mit den menschenrechten und die farce der internationalen gerichte. die wahren mörder und terroristen sind in der NATO und ihren geheimdiensten..

Werden die UCK-Terroristen vor Gericht gestellt werden?
Januar

Der ehemalige Premierminister des Kosovo, Ramush Haradinadsch, wurde von der französischen Justiz am Flughafen Basel-Mulhouse verhaftet und später mit Pflicht zur gerichtlichen Überprüfung auf freien Fuß gestellt. Serbien fordert seine Auslieferung, um ihn für die Verbrechen, die er in den 1990er Jahren in der Befreiungsarmee des Kosovo (UCK) begangen hat, vor Gericht zu stellen. Kosovo ist ein von der NATO erstellter, aber von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannter Staat. Die durch die NATO aufgebaute UCK, von der albanischen Mafia ausgehend, betrieb eine Kampagne des blinden Terrorismus in Jugoslawien, die eine undifferenzierte Unterdrückung von Belgrad auslöste, welche ihrerseits dann als Rechtfertigung für den Krieg der NATO fungierte. Die UCK-Offiziere wurden von den deutschen Kommando Spezialkräften (KSK) im Auftrag der Atlantischen Allianz in der Türkei ausgebildet. 17 Jahre später sollte ein internationaler Strafgerichtshof erstellt werden, um die Verbrechen der UCK zu verurteilen, während jene, die Serbien angelastet wurden, sofort bestraft wurden. Da die NATO unfähig war zu beweisen, dass Präsident Slobodan Milošević Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hatte, ließ sie ihn nach mehreren Prozess-Jahren in seiner Zelle in Den Haag im Jahr 2006 ermorden. Sein Tod ging dem von Saddam Hussein und von Muammar Gaddafi, auch Opfer der NATO, voraus. Ramush Haradinadsch war schon durch den internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien im Jahr 2007 verurteilt worden. Die NATO-Geheimdienste weigerten sich die in ihrem Besitz befindlichen Unterlagen über ihn der Staatsanwältin Carla Del Ponte zu übermitteln. Mehr als ein Dutzend Zeugen der Anklage wurden ermordet, als sie sich anschickten, vor Gericht auszusagen. Schließlich wurde Herr Haradinadsch freigesprochen. In dem Fall, wo ein Ad-hoc-Gerichtshof geschaffen würde, wäre der wichtigste Beschuldigte der aktuelle Präsident von Kosovo, Hashim Thaci. In der Zwischenzeit fordert Serbien Gerechtigkeit. Bei der Anhörung der Anklage hat Ramush Haradinadsch die französischen Richter beschimpft, die er beschuldigte, im Dienst des verstorbenen Präsidenten Milošević zu sein. Seine Anwältin, Rachel Lindon, plädierte die Inkompetenz von Belgrad, um ihren Mandanten zu verurteilen, mit dem Argument, dass er bereits in Den Haag verurteilt wurde. Aber der Staatsanwalt bemerkte, dass, infolge des Todes der Zeugen, der Prozess nicht die gesamten Verbrechen beurteilen konnte. Die Auslieferung von Ramush Haradinadsch nach Serbien bedarf der Zustimmung der französischen Regierung.


 

Bei den Feierlichkeiten in Paris am 11. November 2018 ist der Präsident von Serbien durch die Protokollabteilung des Elysee-Palasts von der Haupttribüne ausgeschlossen worden. Stattdessen wurde Hashim Thaci, Präsident des Kosovo – ein Staat, den es damals nicht gab – als Prominenter in der Nähe des französischen Präsidenten, Emmanuel Macron, eingerichtet. Es war um Serbien zu helfen, dass Frankreich in den ersten Weltkrieg eingetreten war. Serbien hat während des ersten Weltkriegs ein Viertel seiner Bevölkerung verloren. Serbische und französische Truppen kämpften Seite an Seite an der orientalischen Front und ihre Überreste ruhen zusammen auf den Friedhöfen von Thessaloniki, Monastir, Skopje und Belgrad. Frankreich und Serbien haben eine lange Tradition der Freundschaft, die eine wichtige Rolle in der französischen Unterstützung während der Kriege in Jugoslawien gespielt hat. Unser Freund und ehemaliger Mitarbeiter, Kommandeur Pierre-Henri Bunel [1], wurde heimlich von Präsident Jacques Chirac beauftragt, die Bombardierungs-Pläne der NATO einem jugoslawischen Oberstleutnant in Brüssel zu übergeben. Er wurde dann in Belgien von der Atlantischen Allianz wegen Spionage verhaftet. In Frankreich vor Gericht gestellt, wurde er feierlich verurteilt, bevor er einige Monate später heimlich freigelassen wurde. Er ist von Serbien im Jahr 2013 dekoriert worden. Aleksandar Vučić, in der ersten Wahlrunde 2017 gewählter Präsident der Republik Serbien, ist ein ehemaliger Minister von Slobodan Milošević und ein ehemaliger Führer der serbischen Radikalen Partei. Er verteidigt heute eine Politik der Besänftigung mit dem Kosovo und der Integration in die Europäische Union. Seit einem Jahr haben Frankreich und Serbien gemeinsame Gedenkveranstaltungen organisiert, bis zur Zeremonie des 11. November 2018. Aber diese war ein Moment des von der NATO orchestrierten historischen Revisionismus. Angesichts der in Serbien verursachten Erschütterung hat sich der französische Botschafter in Belgrad, Frédéric Mondoloni, bei Präsident Vučić in aller Form entschuldigt.



In Budapest versteckt sich der ehemalige,
zur Haft verurteilte mazedonische Ministerpräsident

In Budapest versteckt sich und bittet der ehemalige mazedonische Ministerpräsident, Nikola Gruevszki um Asyl. Das teilte er auf seiner Facebook-Seite mit. Wie er schrieb, in den letzten Tagen erhielt er mehrere Morddrohungen und er fürchtete sich um sein Leben, deshalb wendete er sich an die ungarischen Behörden. Am Montagabend berichteten mazedonische Quellen, dass es ein Haftbefehl gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten erlassen wurde, da er nicht in der Haftanstalt erschien, um seine Haftstrafe von zwei Jahren zu beginnen. Gruevski sollte sich bis 8. November in der im Umfeld von Skopje liegenden, für ihn bestimmten Orizarier Haftanstalt melden, nachdem er vom Gericht zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde, da er 2012 seine Innenministerin Gordana Jankuloska rechtswidrig angewiesen hatte, für ihn einen 600.000 Euro teuren Mercedes für seine private Nutzung zu beschaffen (am Ende eines anderen Prozesses wurde Jankuloska ebenfalls verurteilt, sie bekam sechs Jahre). Der Kauf des Mercedes wurde 2015 bekannt, als der damalige oppositionelle –  seither als Regierungschef gewählte – Sozialdemokrat, Zoran Zaev  die illegal abgehörten Telefongespräche von Gruevski und von anderen höheren Amtsträgern der Regierung veröffentlichte. Gruevski war zwischen 2006 und 2016 der Regierungschef Mazedoniens, und hatte eine vertraute Beziehung zu dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, außerdem verband sie auch die Person eines gemeinsamen Ratgebers, nämlich Arthur Finkelsteins. Der mittlerweile auch in Ungarn bekannt gewordene Ausdruck „Stop Soros” stammt auch von Gruevski, er kündigte erstmals die Vertreibung der mit dem Soros verbundenen Zivilorganisationen aus seinem Land an. Viktor Orbán unterstützte ihn auch im letzten Herbst bei seiner Kampagne. Damals sprach Orbán in Ohrid darüber, dass er Greuvski deshalb unterstütze, weil auch für ihn die Nation an erster Stelle stünde, und er wolle nichts mit den Migranten zu tun haben. Dennoch hat es nicht viel genützt, die Rechten in Mazedonien erlitten eine Niederlage. Interessant ist, dass Ungarn Mazedonien während der Migrantenkrise 2015 auf die Liste der sicheren Drittlstaaten aufgenommen hat, um von dort keine Flüchtlinge aufnehmen zu müssen, demnach müsste Gruevski in einem erschwerten Verfahren beweisen, dass er in seiner Heimat verfolgt wird. Inzwischen überschlugen sich die Ereignisse: nachdem es klar wurde, dass Gruevski sich in Budapest aufhält, wurde der ungarische Botschafter zu Skopje einbestellt, und die mazedonische Polizei gab gegen Gruevski einen internationalen Haftbefehl heraus.

 
 
 so funktioniert "die demokratie" der erpressung des tiefen staates..
Mazedonien wird eine US-artige "Demokratie"

Das mazedonische Parlament hat mit qualifizierter Mehrheit das Prinzip einer Verfassungsänderung angenommen, welche die Änderung des Namens der Republik und den Beitritt zur NATO und der Europäischen Union genehmigt. Am 14. Juli 2018 organisierte die Regierung von Zoran Zaev einen nationalen Feiertag anlässlich der Eröffnung der Verhandlungen für eine Mitgliedschaft in der NATO. Aber die Mazedonier boykottierten die 14 Gratis-Konzerte des Landes. Kein einziges konnte stattfinden. Am 30. September weigerten sich zwei Drittel der Mazedonier, die von dem Premier-Minister Zoran Zaev und seinem griechischen Amtskollegen, Alexis Tsipras ausgehandelte Änderung des Namens der Republik zu unterstützen. Dann beschlossen Washington und Brüssel das Parlament zu verwenden, um dem Volk zu widersprechen. Eine Korruptions-Operation wurde unternommen unter der Leitung von den US-Botschaftern in Skopje, Jess L. Baily (der den Eintritt der Türkei in den Krieg gegen Libyen und Syrien überwachte) und in Athen, Geoffrey R. Pyatt (der den Staatsstreich 2014 in der Ukraine und die Spaltung der orthodoxen Kirche im Jahr 2018 organisierte). Das State Department entsandte seinen Direktor für den Balkan, Matthew Palmer, vor Ort. Die Klagen gegen acht Oppositions-Mitglieder wurden plötzlich fallen gelassen und diejenigen, die im Gefängnis waren, wurden freigelassen. 250.000 Dollar wurden in Bargeld vom "Agenten Tesla" jedem überreicht, damit er seine Stimme ändert. Was sie auch getan haben. Als Verräter des Vaterlandes betrachtet, wurden sie daher von ihrer politischen Partei ausgeschlossen. Der US-Botschafter Baily und der Vize-Außenminister waren in den Räumlichkeiten des Parlaments während der Debatte und der Abstimmung anwesend. Am Ende der Abstimmung kündigte der Innenminister an, dass jedem der Parlamentarier, der für die Änderung des Namens und die Mitgliedschaft in der NATO und der EU gestimmt hatte, ein Leibwächter gewährt würde. Während Mazedonien somit in das "Demokratie-Lager" (SIC!) umwechselt, hat der griechische Minister für auswärtige Angelegenheiten, Nikos Kotzias, seinen Rücktritt eingereicht.


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Am 29.04.2018 veröffentlicht
Auf dem Balkan begann der erste Weltkrieg, der später noch einmal mit dem zweiten Weltkrieg ausgefochten wurde. Die Europäische Union riskiert mit ihrer Expansionspolitik ernsthafte geopolitische Konflikte mit Russland und der Türkei, die stärker als in den vergangenen fast 30 Jahren auftreten und mittlerweile auch in strategischen Fragen zunehmend kooperieren. Das Video klärt auch, was in Osteuropa passiert, sollte die EU einmal zusammenbrechen und was die russische Antwort auf "Intermarium" sein könnte.

Serbien   Russland

10:49 I Sputnik: Besuch in Belgrad: Stoltenberg „erklärt“ Serben Nato-Angriffe 1999

„Wir haben das zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Verhinderung der weiteren Handlungen des Regimes von Milosevic gemacht“, zitiert die Zeitung „Iswestija“ den Nato-Chef. „Doch die wichtigste Botschaft an Belgrad besteht darin, dass wir in die Zukunft schauen müssen.“ 
Ein möglicher Beitritt Serbiens steht dabei nicht auf der Tagesordnung. Eine Umfrage vom vergangenen März hatte ergeben, dass knapp 85 Prozent der Serben gegen eine Nato-Mitgliedschaft ihres Landes sind. Dabei sagten 62 Prozent der Befragten, sie würden eine Entschuldigung des Militärbündnisses für die Bombardements von 1999 nicht einmal annehmen.

Jeder, der schon Dokus über abartige Serienkiller sah, kennt das Verhaltensmuster, welches auch NATO-Stoltenberg an den Tag legt. Der Serienkiller ist eigentlich "Gottes Stellvertreter", der entweder  - fast schon liebevoll - seine Opfer "erlöst" in dem er sie rituell mordet, oder er mordet für eine "bessere" Welt, wie es auch die NATO betreibt: Im Namen der Demokratisierung, der "Westlichen Werte", der Befreiung von einem verschlossenen System, das sich nicht "öffnet und beugt", etc. Gruß von Bush bis Clinton und Obama!
Demnächst erscheint eine hervorragene Doku über den US-Einsatz von Uranmunition, der horrenden Krebsraten und der Umweltzerstörung in Serbien. Es gibt auch ein sehr empfehlenswertes älteres Filmdokument VIDEO dazu. Also, wie Herr Stoltenberg? Schwamm drüber und danach soll sich Serbien für die Zerstörung ihres Landes, ihrer Infrastruktur, der tausenden Toten und der Verseuchung bedanken und sich auch noch von den Mördern ihrer Eltern in die NATO "adoptieren" lassen? Was für eine Frechheit überhaupt Serbien zu betreten! TQM


Bosnien   Serbien   Oesterreich

10:12 | Sputnik: Bosnien-Herzegowina: Frischgewählter Staatsanführer will Krim als russisch anerkennen

Der neugewählte Staatsanführer von Bosnien-Herzegowina Milorad Dodik vertritt in der dreiköpfigen Staatsspitze des Landes die serbische Ethnie. In einem Interview mit der Zeitung „Iswestija“ hat er über seine Absicht erzählt, die Anerkennung des Krim-Beitritts zu Russland auf Landesebene durchzusetzen.
„Natürlich werde ich eine solche Initiative vorbringen und beabsichtige, die Anerkennung des Krim-Status auf Ebene von Bosnien-Herzegowina durchzusetzen", so Dodik. Denn die Wiedervereinigung der Halbinsel mit Russland sei nach einem legitimen Referendum erfolgt, das im Einklang mit der Uno-Charta gestanden habe: „Es war ein demokratischer Prozess, bei dem die Einwohner der Halbinsel ihre Haltung geäußert haben".

Ein toller Mann, den wir hier auf b.com im Interview hatten. Seine Haltung in er Republika Srpska ist redlich und korrekt, seine Meinung über die europäische Kolonialverwaltung in Sarajewo ist korrekt und seine Haltung zur Krim ist korrekt. Dies alles wird mit einem Erdrutschsieg belohnt - man nennt so etwas "politische Glaubwürdigkeit". 
Leider hat die "Soziale Heimatpartei" unter HC-Man all diese Punkte VORSÄTZLICH und aus Angst vor dem Establishment vergurkt!
Zur Republika Srpska machte HC-Man einen Rückzieher, der fast peinlicher war als der zuvor geäußerte Inhalt. Den ihm zuerkannten Staatsorden der Republika Srpska ließ er per Bote überbringen, wie einst die Schuljungs Pornobilder unter der Hand am Schulhof tauschten und auf die Krim gab es ein blaues Ausreiseverbot für Abgeordnete trotz "Freundschaftsabkommen" mit "Einiges Russland", oder war es nur, ähhh - na ja, irgendwie anders gemeint, aber doch schon, und so, eh verstehen! TQM


ie Mazedonier haben die Mitgliedschaft in der NATO und der EU, die die Zaev-Regierung ihnen durch ein Referendum am 30. September 2018 angeboten hat, zurückgewiesen [1]. Aber noch am selben Abend appelierten der Generalsekretäre der NATO und der Union, den Volkszorn zu umgehen und mit dem Verfahren fortzufahren, diesmal aber durch ein parlamentarisches Verfahren [2].

Laut Milenko Nedelkovski, begann Washington sofort mit dem Kauf-Programm von Stimmen der Abgeordneten, enthüllt der Mina Report [3].

Ein Beamter des US-Außenministeriums, "der Agent Tesla" (Deckname von Mitko Burceski) hat ein Büro in einem Luxus-Apartment im Besitz von Sasho Mijalkov, einem Cousin des ehemaligen mazedonische Premierminister Nikola Gruevski, eröffnet. Die Abgeordneten begeben sich einer nach dem anderen dorthin, um persönlich $ 2,5 Millionen zu erhalten.

Die Operation wird durch die US-Botschafter in Skopje, Jess L. Baily (der den Kriegseintritt der Türkei gegen Libyen und Syrien betreute) und in Athen, Geoffrey R. Pyatt (der den Putsch 2014 in der Ukraine organisierte) gesteuert.

Es gelang ihnen die Änderung des Namens des Landes auf die Agenda des Parlaments zu setzen; conditio Sine Qua Non für den Beitritt zur NATO und der EU. Die Abstimmung wurde für den 16. Oktober beantragt, d.h. denselben Tag, an dem die Gerichts-Entscheidung über ein Dutzend nationalistischer Abgeordnete, wegen Spionage auf die Sozialdemokratische Partei, stattfindet. [4]. Die Botschafter wollen die Immunität dieser Abgeordneten aufheben, damit sie nicht stimmen können. Angesichts der Anzahl der gekauften Stimmen, wird die Mehrheit des Parlaments dann mechanisch für den Vorschlag des Ministerpräsidenten stimmen.

Dazu im "Standard" der österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn von der Sebastian-Kurz-Partei: Er hoffe nun auf einen Diskussionsprozess. "Denn die euroatlantische Integration, die jetzt endlich durch die Lösung des Namenskonflikts in greifbare Nähe rückt, ist ja auch von der VMRO-DPMNE als Ziel genannt worden. Aber dann muss sie auch dementsprechend handeln und den Beschluss des Abkommens ermöglichen. Alles andere ist unglaubwürdig", warnt Hahn. "Destruktive Haltung aufgeben" Er fordert die Oppositionspartei auf, "ihre destruktive Haltung aufzugeben und das Interesse des Landes und seiner Bürger vor ihre parteipolitischen Interessen zu stellen". Ferner ist Hahn auch gegen Neuwahlen in Mazedonien.
Das ist die Europa-Partei ÖVP, kein Mucks von der "Sozialen Heimatpartei" und dem HC-Man, oder seinem Ketten-Chiuahua. Die NATO-EU-Osterweiterung wird als Ostfeldzug des EU-Transatlantsichen Deep State gnadenlos, über Völker und Parlamente hinweg geführt. TQM


wie der tiefe staat den balkan destabilisiert
eine sehr gute analyse eines insiders, des ehemaliger politischer beraters des präsidenten von mazedonien gjorge ivanov. seit dem völkerrechtswidrigen jugoslawienkrieg versucht die kriegstreiber-mafia der satanistischen clinton-bush-obama-fraktion über ihre machtinstrumente NATO/EU, sich den balkan unter den nagel zu reissen. sollten diese verbrecher in den USA im okt./nov. verhaftet werden, wird sich das sofort auch auf europa und den balkan auswirken. ich bin optimistisch, dass die lunte am pulverfass rechtzeitig gelöscht werden kann. gottes plan ist perfekt - alles kommt zu seiner zeit..
 

Bedingung für NATO-Beitritt Mazedoniens:
Nationale Demütigung und Souveränitätsverlust

Bedingung für NATO-Beitritt Mazedoniens: Nationale Demütigung und Souveränitätsverlust
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Mazedoniens Premierminister Zoran Zaev unterzeichnen während einer Zeremonie anlässlich der Einladung Mazedoniens zur NATO Dokumente.
Das Referendum in Mazedonien ist am Volkswillen gescheitert – zum Ärger der NATO und der EU. Entgegen antirussischer Vorwürfe war es der Westen, der sich einmischt. Von außen geschürte ethnische Spannungen könnten einen militärischen Konflikt auslösen.

Cvetin Chilimanov ist ehemaliger politischer Berater des Präsidenten von Mazedonien Gjorge Ivanov. Gegenwärtig arbeitet Chilimanov als Journalist und politischer Kommentator in der Hauptstadt Skopje. Das Interview führte Ali Özkök.

Während die Mehrheit für den Beitritt stimmte, lag die Wahlbeteiligung nur bei rund 36 Prozent. Eine Beteiligung von 50 Prozent wäre jedoch notwendig gewesen. Warum war die Wahlbeteiligung so niedrig, und warum haben die Menschen beschlossen, nicht abzustimmen?

Das Thema der Namensänderung Mazedoniens war in der Öffentlichkeit immer sehr unbeliebt, denn sie wird als großer Verlust der Souveränität sowie als Schwächung der nationalen Einheit und als demütigender Ausdruck von Schwäche angesehen. Wir wissen, dass die Namensänderung nur zu noch mehr Druck und aggressiven Aktivitäten gegen uns führen wird. Die gegenwärtig regierende sozialistische Partei SDSM hat sich gedacht, wenn sie das Umbenennungsreferendum mit dem Beitritt zur NATO und EU kombiniert, dann wäre die Erreichung der notwendigen Beteiligungsrate von 50 Prozent möglich. Das Glücksspiel ging spektakulär nach hinten los. Passend dazu erklärte Präsident Gjorge Ivanov am Montag, dass der Schritt der Regierung, die verschiedenen Fragen zu kombinieren, auch noch die eigentliche Unterstützung für die EU und NATO auf nur 36 Prozent in den Keller gerissen habe. Das war ein großer strategischer Fehler.

Welche Teile der mazedonischen Gesellschaft haben für das Referendum gestimmt, und aus welchen spezifischen Gründen?

In der Hauptstadt Skopje und den albanisch besiedelten Regionen des Landes war die Zustimmung für das Referendum im landesweiten Vergleich etwas stärker. Doch auch in diesen Regionen lag die Wahlbeteiligung meist unter 50 Prozent.

Die Erklärung für das vergleichbare Hoch in Skopje ist, dass in der Hauptstadt die öffentliche Verwaltung angesiedelt ist. Diese kann leicht von der Regierung erpresst werden. Auch wenn diese gegen das Referendum gestimmt hat, war das gut. Hätten die Bürokraten und Beamten die Abstimmung boykottiert, dann würde das schnell durchsickern, und die Regierung hätte einen Grund, ihren Verwaltungsapparat zu bestrafen.

Es gibt zahlreiche Berichte über Drohungen vor dem Wahltag, die von der Leitung öffentlicher Institutionen ausging, die ihre Mitarbeiter daran erinnerten, unbedingt abzustimmen. Dieser Umstand macht das Boykottlager, das sich durchgesetzt hat, in der Rückschau umso heldenhafter.

Als Teil einer NATO-Truppe in Litauen stationierte kroatische Soldaten.
 

In den albanischen Gebieten stören sich die ethnischen Albaner natürlich wenig daran, ein Abkommen zu unterstützen, das nur die ethnischen Mazedonier und ihre nationale Identität schwächt. Das ist auch eine Entwicklung, von der Griechenland profitiert. Athen hat viel investiert, um Albaner und Mazedonier zu spalten, was die Schwächung Mazedoniens als Staat zusätzlich zementiert. Albanische Politiker spielen leider dabei mit, indem sie das Referendum öffentlich unterstützen. Es gab einige albanische Gebiete, in denen wir eine Wahlbeteiligung von 95 Prozent sahen, doch aufgrund der hohen Auswanderungsrate der ethnischen Albaner erreichte sie im Allgemeinen in diesen Orten ebenfalls keine 50 Prozent.

Das Referendum ist nicht verbindlich, sondern muss nun vom mazedonischen Parlament beschlossen werden. Was sind die Hürden für die Anhänger des Referendums, und wie wahrscheinlich ist es, dass die Ziele des Referendums letztendlich scheitern werden?

Die Regierung unter Premierminister Zoran Zaev gibt sich zuversichtlich und besteht darauf, dass das Abkommen trotz der abgrundtief niedrigen Wahlbeteiligung umgesetzt wird. Zaevs Partei SDSM verlor zuletzt eine Reihe von Wahlen, und sie ist nur dank der enormen, undiplomatischen Unterstützung und Einmischung der US-Regierung und einer Reihe von EU-Beamten an der Macht. Also kann er jetzt nicht zurücktreten, schließlich wurde er ja an die Macht gebracht, um das Referendum durchzubringen. Seine Regierung durfte eine Reihe gestaffelter Prozesse gegen Beamte der konservativen VMRO-Partei einleiten. Die VMRO ist der größte Block innerhalb des Nein-Lagers. Und es wird erwartet, dass Zaevs nächster Schritt darin bestehen wird, VMRO-Abgeordnete mit leichtfertigen Anklagen zu erpressen, um sie dazu zu bringen, den Deal in letzter Instanz zu unterstützen, denn Zaev braucht 81 Stimmen im Parlament. Er ist nur zehn Stimmen von seinem Erfolg entfernt.

Aber die Erfahrung, dass sich der Großteil der mazedonischen Bevölkerung überhaupt weigerte abzustimmen, dürfte das VMRO-Lager deutlich stärken. Schließlich handelte es sich um eine stille Boykottkampagne der VMRO, die sich gegen die offenen Aufrufe und Einmischungen Dutzender EU-Politiker, angefangen bei der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, durchgesetzt hat.

Wie hat das Referendum die Beliebtheit der NATO und Europäischen Union in Mazedonien beeinflusst?

Die Mazedonier haben die NATO-Mitgliedschaft weitgehend unterstützt, aber da der Druck vom Westen auf uns zunahm, nahm die Unterstützungsrate von 90 Prozent allmählich ab. Gegenwärtig wird die Unterstützung für die NATO unter Mazedoniern auf unter 50 Prozent geschätzt.

Es wird oft behauptet, dass die Mitgliedschaft in der NATO und der EU Stabilität und Wohlstand bringen würde. Das ist fraglich, da Mazedonien 2001 indirekt von der NATO angegriffen wurde. Albanische Guerilla-Einheiten aus dem Kosovo, wo die NATO-Mission für die Sicherheit verantwortlich war, lieferten sich wochenlange Gefechte mit mazedonischen Sicherheitskräften. Und 2015, auf dem Höhepunkt der politischen Krise, folgte ein weiterer großer Guerillaangriff aus dem Kosovo, die ausgelöst wurde, um die VMRO-Regierung zu stürzen. Die NATO wird in diesen Krisen nicht als Hilfe angesehen.

 

Auch der Wohlstand kommt nicht aus dem Westen, sondern vor allem von unserer eigenen harten Arbeit, die Wirtschaft zu reformieren und ausländische Investitionen anzuziehen. Zum Vergleich sind jene Länder, in denen die EU und NATO besonders präsent sind, wie das Kosovo oder Griechenland, kaum Erfolgsgeschichten einer euro-transatlantischen Integration. Letztendlich müssen wir uns entscheiden, ob unserer Stabilität besser gedient ist, wenn wir der NATO beitreten, oder wenn wir ein solides Maß an nationaler Einheit und Souveränität bewahren. Im Idealfall hätten wir gerne beides, aber wir werden gezwungen, eine ernsthafte nationale Demütigung und den Verlust der Souveränität für den NATO-Beitritt vorzunehmen. Ein gedemütigtes Mazedonien führt zu neuen Konflikten, und es wird uns nicht viel helfen, ob wir in der NATO sind oder nicht, wenn die Substanz des Nationalstaates verloren geht.

Es ist bekannt, dass sich Albanien und das Kosovo zu einer Art Großalbanien zusammenschließen wollen. Mazedonien hat auch eine große albanische Bevölkerung. Ist diese Angst vor einer solchen Entwicklung auch bei der nicht-albanischen Bevölkerung in Mazedonien vorhanden?

Eine starke nationale Identität in Mazedonien ist unerlässlich, um die Entstehung des Projekts Großalbanien zu verhindern, was eine sehr reale Perspektive ist. Die Entstehung von Großalbanien wurde zu einem verheerenden Krieg auf dem Balkan führen. Dies ist der wohl wichtigste Grund, warum der Deal von Zaev mit Griechenlands Tsipras zur Umbenennung Mazedoniens abgelehnt werden sollte. Eine starke mazedonische politische Figur in Gestalt von Nikola Gruevski, der in der orchestrierten politischen Krise abgesetzt wurde, ist für die regionale Stabilität eigentlich notwendig.

Welche internationalen Akteure profitieren von einer solchen Entwicklung, in der alle albanischen Bevölkerungsgruppen auf dem Balkan zumindest politisch näher zusammenrücken?

Albaner sind in der jüngeren und weiter zurückliegenden Geschichte bekannt dafür, ihre politische Loyalität gegenüber stärkeren Akteuren schnell auszutauschen. Albanien war der enthusiastischste Anhänger des Kommunismus, erklärte den Stalinismus für zu verwässert und bewegte sich dann stark in Richtung einer totalen Loyalität gegenüber den Vereinigten Staaten. Ganz zu schweigen von den historischen Orientierungsschwankungen wie dem hohen Anteil der Islamisierung unter den Osmanen, nachdem sie zunächst den mutigsten Widerstand gegen die osmanische Expansion geleistet hatten. Es ist also schwer vorherzusagen, in welche Richtung sich ein Großalbanien orientieren würde; klar ist, dass der Versuch seiner Gründung ein enormes Maß an Blutvergießen mit sich bringen wird.

Welche Rolle spielten westliche Thinktanks wie die Konrad-Adenauer-Stiftung bei der Beeinflussung der öffentlichen Meinung zum Referendum?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und andere konservative Thinktanks waren sehr zurückhaltend, was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass Deutschland seine Außenpolitik in gewisser Weise an die SPD ausgelagert hat und in den USA in acht der letzten zehn Jahre eine linke Regierung unter Barack Obama das Sagen hatte. Die westlichen Diplomaten in Skopje haben sich ausschließlich auf die Seite unserer linken SDSM gestellt. Das führte auch dazu, dass linke Thinktanks viel stärker in Mazedonien aktiv sind. Zehn Millionen US-Dollar an USAID-Geldern gingen beispielsweise an das vom umstrittenen Milliardär George Soros geführte FOSM-Institut in Skopje. Dabei wurden Proteste gegen die konservative VMRO-Regierung bezahlt und die politische Forderung nach offenen Grenzen zu einer Zeit finanziert, als Mazedonien das Schlüsselland der Flüchtlingstransitroute aus dem Nahen Osten nach Europa war. Infolgedessen wird die Meinungsbildung und -förderung in Mazedonien von der Linken dominiert, obwohl die überwiegende Mehrheit der Öffentlichkeit die Linke ablehnt, wie wir am Sonntag gesehen haben.

Westliche Medien berichteten oft, dass Russland angeblich aktiv in Mazedonien interveniert habe. Griechenland hat sogar russische Diplomaten ausgewiesen. Inwieweit war es eine Strategie, das Nein-Lager sozusagen als "Vasallen" Russlands zu brandmarken?

Es gibt nur sehr wenige Hinweise auf eine russische Einmischung in Mazedonien. Diese Hinweise verblassen im Vergleich zu dem außergewöhnlichen Ausmaß der völligen Kolonisierung durch westliche Diplomaten, die in Skopje als Vizekönige walten. Mein Eindruck ist, dass das Narrativ der russischen Einmischung propagiert wird, um die zahlreichen Kampagnen zu rechtfertigen, die durchgeführt wurden, um die VMRO von der Regierung zu entfernen. Ich glaube, dass der schwerfällige und herablassende westliche Ansatz, ihr offener Angriff auf die populäre, reformistische und rechtmäßig gewählte VMRO-Regierung und ihr Angriff auf die mazedonische nationale Identität einen großen Teil der Mazedonier dazu veranlasst haben, sich vom Westen abzuwenden, ohne dass russische oder andere Einmischung erforderlich wäre, um das zu vollbringen.

Experten gehen davon aus, dass das Referendum für die Energiepolitik der EU von besonderer Bedeutung ist, und wollen den Westbalkan in ihre Energie-Union aufnehmen. Inwieweit kann das Referendum als EU-Strategie verstanden werden, um Hindernisse für außereuropäische Energieprojekte auf dem Balkan wie die Turkish-Stream-Pipeline zu schaffen?

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der georgische Premierminister Mamuka Bachtadse nehmen am 23. August 2018 an einer gemeinsamen Pressekonferenz in Tiflis, Georgien teil.
 

Eines der wenigen Themen, bei denen Mazedonien (und Griechenland, Bulgarien, Serbien, Ungarn, Österreich) sich von der Ausrichtung seiner Außenpolitik auf die Interessen des Westens abgewandt hat, ist das Projekt South bzw. Turkish Stream, bei dem wir sowohl die ursprüngliche Version – eine kleine Versorgungsleitung nach Mazedonien zu haben – als auch den späteren Vorschlag unterstützt haben, wonach Mazedonien Teil der Hauptroute wird. Mazedonien braucht eine stabile Energieversorgung. Unsere Städte werden im Winter immer noch mit Holz beheizt, was zu giftigem und dichtem Nebel in den Städten führt. 

Wenn es einen realistischen Vorschlag gäbe, US-amerikanische Quellen für sauberes Gas in der Region zu beziehen, wäre ich dafür. Doch seit dem Kosovo-Krieg 1999 hatte der Westen nicht die strategische Weitsicht, uns eine westlich zugelassene Quelle für saubere und erschwingliche Energie zu bieten. Und wenn dann Russland sein Gas anbietet, was immer noch ein sehr geringes Niveau unseres Außenhandels ausmachen würde, das vom Handel mit der EU dominiert wird, befehlen uns westliche Diplomaten urplötzlich, das abzulehnen.

Wenn ich bezüglich der westlichen Doppelstandards noch konkreter werden darf: Die US-Botschaft war tatsächlich so dreist, hirnrissige Social-Media-PR-Kampagnen zu fördern, um die Öffentlichkeit über die Gefahren der Winterverschmutzung zu informieren, während sie aktiv gegen diesen einen Lösungsvorschlag aus Russland agitierte und keine eigene Lösung vorschlug.

Was sind die geopolitischen Gründe dafür, dass Athen so begierig darauf ist, einer anderen Nation einen neuen Namen aufzuzwingen? Schließlich hat Griechenland eine der größten Armeen der Region, was einen Territorialkonflikt kaum realistisch macht.

Das griechische Problem mit Mazedonien liegt viel tiefer als nur die Namensfrage. Sie geht auf die Teilung des Balkans nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg zurück. Griechenland und Serbien waren die Hauptbegünstigten dieses Zusammenbruchs. Im Norden Griechenlands lebt eine bedeutende mazedonische Minderheit, die seit Jahrzehnten unterdrückt und der sogar das Recht verwehrt wird, zu Hause Mazedonisch zu sprechen. Auf der anderen Seite kommt der Großteil der griechischen Bevölkerung in diesem Raum ursprünglich aus der heutigen Türkei, die als Vertriebene dort angesiedelt wurden. Diese Griechen haben überhaupt keine Bindung an die Region.

So wie Serbien mit Kroatien, Bosnien, dem Kosovo gekämpft hat, um die Auflösung des in dieser Zeit aufgebauten Herrschaftsbereichs zu verhindern, befürchtet Griechenland, dass es ein ähnliches Schicksal erleiden würde, wobei auch im Norden der türkische und albanische Separatismus wahrscheinlich ist. Deshalb haben griechische Politiker 1991, als Mazedonien seine Unabhängigkeit erklärte, festgestellt, dass dieser neue Staat eine Bedrohung darstellt, und beschlossen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um unsere Entwicklung zu einem völlig souveränen Nationalstaat zu verhindern, und der Name ist nur der Vorwand, um dieses Ziel zu erreichen. Ich glaube, dass das Problem zu weit entwickelt ist, um es durch Kompromisse zu lösen, vor allem durch zwei schwache, linke Ministerpräsidenten, die nicht für die Bevölkerung Mazedoniens und Griechenlands sprechen.

Danke für das Gespräch.



Serbischer Nationalist Dodik gewinnt bei Wahlen in Bosnien-Herzegowina

Epoch Times8. October 2018 Aktualisiert: 8. Oktober 2018 6:50
Bei den Wahlen im Vielvölkerstaat Bosnien-Herzegowina hat der Nationalist Dodik den für die Serben reservierten Sitz im dreiköpfigen Staatspräsidium gewonnen. Der Politiker setzt sich für eine Abspaltung der Teilrepublik Srpska von Bosnien ein.

Wahlen in Bosnien-Herzegowina:
Gelähmter Staat kämpft mit Armut und Abwanderung

Wahlen in Bosnien-Herzegowina: Gelähmter Staat kämpft mit Armut und Abwanderung

Der Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in der Hauptstadt Sarajevo läutete im Mai 2018 mehr oder weniger den Wahlkampf im Land ein. Seit Jahren ist Bosnien-Herzegowina praktisch blockiert, die drei Völker können sich in fast keiner Fragen einigen. Armut, Korruption und Abwanderung prägen das Land. Am Sonntag sind Parlaments- und Präsidentenwahlen. Ob sich danach was ändert, ist fraglich. Drei Völker, zwei Entitäten mit jeweils eigenem Präsidenten und Parlamenten, zudem zehn ebenfalls sehr autonome Kantone in der einen, muslimisch-katholischen, Landeshälfte, dazu noch das Staatspräsidium für den Gesamtstaat, das aus jeweils einem Vertreter der drei Völker bestehen muss: Das politische System Bosnien-Herzegowinas ist eines der komplexesten in der Welt. Die drei Völker – Bosniaken, Serben und Kroaten – sind zudem seit dem Bürgerkrieg (1992-1995) mit über 100.000 Toten und mehr als zwei Millionen Flüchtlingen durch den stark ausgeprägten Nationalismus immer noch tief gespalten.
 
Genug Lügen: Dorfbewohner in Bosnien verbannen alle Politiker vor Wahlen

Nationalistische Parteien und keine Erwartungen vonseiten der Bürger

Die gewählten Politiker der letzten Jahrzehnte kamen ebenfalls aus dem nationalistischen Spektrum. Nun wird in dem kleinen Westbalkanstaat (3,5 Millionen Einwohner) am kommenden Sonntag gewählt. Es finden Parlaments- und Präsidentenwahlen statt. Die meisten Kandidaten sind seit dem Ende des Krieges auf der Politbühne aktiv. Die Sätze, die in den Straßenumfragen zahlreicher Medien bei der Frage nach Erwartungen am häufigsten fallen, sind:

Ich erwarte keine großen Veränderungen. Es werden die gleichen nationalistischen Parteien gewählt. Die nationalistische Rhetorik ist so stark wie seit Jahren nicht. Die meisten Politiker arbeiten eh für sich und denken nur kurz vor den Wahlen an das Volk.

Die politischen Eliten sind vielmehr daran interessiert, den Status quo zu erhalten. In den Augen vieler gilt Bosnien-Herzegowina deshalb durch diesen jahrzehntelangen Dauerstreit der drei Völker als gescheitert. Im Land leben nach offiziellen Angaben 50 Prozent Bosniaken, 31 Prozent Serben und 15 Prozent Kroaten. Der Rest der Bevölkerung gehört einer der 17 offiziell anerkannten Minderheiten wie den Roma an. In einer Landeshälfte – der Föderation Bosnien und Herzegowina – leben 2,2 Millionen Einwohner, davon 70 Prozent Bosniaken, 22 Prozent Kroaten und drei Prozent Serben. In der anderen Entität, der Republika Srpska, sind von den 1,2 Millionen Einwohnern 82 Prozent Serben, 14 Prozent Bosniaken und zwei Prozent Kroaten.

Bosnien-Herzegowina ist eines der korruptesten Staaten auf dem Balkan

In den letzten mehr als 20 Jahren waren vor allem Vertreter der EU und der USA in dem Westbalkanstaat aktiv gewesen. Westliche Diplomaten mischten sich oft in die Politik des Landes ein. In den letzten Jahren ist aber auch der Einfluss Russlands und der Türkei sehr stark geworden. Schätzungen zufolge sollen seit dem Ende des Krieges rund fünf Milliarden Dollar in das Land geflossen sein.

 

Mitglieder der al-Nusra-Front, einem Ableger der al-Kaida-Terrororganisation, bereiten sich hier 2015 darauf vor, eine Mörsergranate auf Streitkräfte der syrischen Armee zu feuern. Laut einem Bericht bekam die Terrorgruppe Waffen aus mehreren Balkanländern.

Der Aufbau begann 1995 euphorisch, heute ist aber von der anfänglichen Begeisterung wenig übrig. Bosnien-Herzegowina ist einer der korruptesten Staaten auf dem Balkan, die Arbeitslosenquote betrug im vergangenen Jahr 21 Prozent, bei Menschen unter 25 Jahren sogar über 43 Prozent. Das monatliche Durchschnittseinkommen liegt derzeit bei rund 300 Euro.

Bosnien-Herzegowina könnte deshalb noch mal ein Brennpunkt auf dem Westbalkan werden. Denn Fortschritte auf dem Weg Richtung EU, den das Land offiziell anstrebt, sind nicht erkennbar. Bei der Frage nach dem NATO-Beitritt liegen die Völker weit auseinander. Während bei den Kroaten und Bosniaken den letzten Umfragen zufolge rund 70 Prozent dafür wären, sind es bei den Serben lediglich rund 13 Prozent. Die drei Seiten arbeiten in wichtigen Fragen mehr oder weniger gegeneinander.

Seit Jahren antworten die frustrierten Bürger auf ihre Weise auf diese politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Misere: Nur die Hälfte der Wahlberechtigten nahm in den letzten Jahren an den Wahlen teil und gab ihre Stimme ab. Stattdessen verlassen jährlich Zehntausende ihre Heimat – vor allem in Richtung Deutschland, Österreich und die Niederlande. Allein 2017 verlor das Land durch die Abwanderung zwei Prozent seiner Arbeitskraft.

 

foto: adelheid wölfl
Seit einem halben Jahr fordern Demonstranten die Aufklärung eines Verbrechens an einem 21-jährigen Studenten in Banja Luka - derstandard.at/2000087989384/Ein-totes-Kind-aus-dem-Ghetto-als-Ikone-des-Widerstands
Bosnien-Herzegowina

Ein totes "Kind aus dem Ghetto" als Ikone des Widerstands

Reportage | 10 Postings   25. September 2018, 09:00

Seit einem halben Jahr fordern Demonstranten die Aufklärung eines Verbrechens an einem 21-jährigen Studenten in Banja Luka

Seit einem halben Jahr fordern Demonstranten die Aufklärung eines Verbrechens an einem 21-jährigen Studenten in Banja Luka - derstandard.at/2000087989384/Ein-totes-Kind-aus-dem-Ghetto-als-Ikone-des-Widerstands

 s ReportageAdelheid Wölfl aus Banja Luka25. September 2018, 09:00 - derstandard.at/2000087989384/Ein-totes-Kind-aus-dem-Ghetto-als-Ikone-des-Widerstands

Europa

Ein Mordfall erschüttert die Republika Srpska:
Demonstranten fordern
"Gerechtigkeit für David"
27.05.2018 • 07:45 Uhr  https://de.rt.com/1icm  Täglich zieht Menschen aller Altersklassen auf die Straßen der Hauptstadt der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina. Sie fordern die Aufklärung des brutalen Mordes an dem 21-jährigen David Dragičević. Viele glauben, dass staatliche Stellen verwickelt sind.
von Marinko Učur, Banja Luka

Schon zwei Monate lang zündet Davor Dragičević, Vater des brutal ermordeten 21-jährigen David Dragičević, jeden Abend genau um 18 Uhr auf dem zentralen Stadtplatz in Banja Luka eine Kerze an. In der größten Stadt der Republika Srpska mit ihren 250.000 Einwohnern wird er von Mitgliedern der Gruppe "Gerechtigkeit für David" begleitet, die gemeinsam mit ihm nach einer Antwort auf die Frage suchen, wer seinen Sohn getötet hat.

Als die gleichnamige Facebook-Gruppe auf fast 300.000 Mitglieder anwuchs und dieser mysteriöse Mordfall das Interesse der breiten Öffentlichkeit auf dem Balkan und internationaler Medien von Washington Post bis zu Euronews auf sich zog, wurde klar, wie ernst der Fall ist.

Bislang ergebnislos gehen die Aktivisten der Frage nach, wer und warum diesen jungen Mann getötet hat. Dessen Leichnam wurde am 24. März dieses Jahres im Nebenfluss Crkvena in Banja Luka aufgefunden, nachdem er sechs Tage zuvor auf unerklärliche Weise verschwunden war.

Laut den Eltern des Verstorbenen haben die Polizei und die Staatsanwaltschaft bei der Untersuchung so große Fehler gemacht, dass die Öffentlichkeit, die diesen Fall mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, den Eindruck nicht loswerden kann, dass die Behörden gute Gründe hatten, konkretere Details des Todesfalles zu vertuschen.

Die Mitstreiter von "Gerechtigkeit für David" vermuten die Auftraggeber, Mittäter und Vollstrecker des brutalen Mordes in den Reihen der Polizei und Bezirksstaatsanwaltschaft. Freunde der Familie Dragičević, prominente und weniger bekannte Leute aus der ganzen Welt melden sich täglich, um die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu unterstützen. Mit erhobener Faust zeigen sie sich genauso wie Davids Vater jeden Tag auf dem zentralen Platz von Banja Luka.

Ein Mordfall erschüttert die Republika Srpska: Demonstranten fordern "Gerechtigkeit für David"
Auch der Vater des Ermordeten, dem eine Frau zwei Mikrofone entgegenhält, nimmt an den täglichen Protesten teil. Viele Teilnehmer tragen T-Shirts mit dem Konterfei von David.

Die Facebook-Seite "Gerechtigkeit für David" ist mittlerweile voll mit Fotos unterzeichneter Petitionen und Unterstützungsbotschaften aus vielen europäischen Städten, in denen die Wahrheit über die Hintergründe des  Mordes gefordert wird. Bereits 60 Tage nach seinem Tod wurde der junge Mann zum Symbol des Widerstands gegen unbekannte Verbrecher und zu einer Art "urbaner Legende", symbolisiert in täglichen Kundgebungen auf jenem Stadtplatz, den die Protestteilnehmer aus Empörung in "Davids Platz" umbenannt haben. Dort erklingt jeden Abend der Rhythmus des Liedes "Kind aus dem Ghetto", das David verfasst und damit auf gewisser Weise seinen Tod prophezeit hat....

Davids Gebet pdf


 Der Reporter twitterte das Foto aus dem Krankenhaus. (Bild: Twitter)

28. August 2018 Nach kritischen Berichten Der Reporter twitterte das Foto aus dem Krankenhaus. (Bild: Twitter)

Journalist aus Bosnien vor seinem Haus verprügelt

Ein Mitarbeiter des Senders BN berichtete über eine Demonstration. Kurz darauf wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. ... Proteste nach mysteriösem Tod Der Grund für das Ganze soll ein Bericht über eine Protestkundgebung gewesen sein: Seit Monaten fordern Menschen in Bosnien "Gerechtigkeit für David"... Die Familie des 21-Jährigen klagt eine korrupte Polizei und Polit-Elite an – und findet Gehör im ganzen Land. Aus dem mysteriösen Todesfall formierte sich eine landesweite Protestbewegung, in der Bosniaken, Serben und Kroaten die "Gerechtigkeit" einfordern...

 


jugoslawien
ich habe meine dokumentation zu jugoslawien erneuert. kurz nach dem ende des kalten krieges begannen die kriegstreiber des tiefen staates den heissen krieg im balkan..

CIA-Dokument als Blaupause für die Zerstörung Jugoslawiens

CIA-Dokument als Blaupause für die Zerstörung Jugoslawiens
In den ehemaligen Einzelstaaten Jugoslawiens unterstützten noch viele Menschen die Ideen des sozialistischen Republikgründers Josip Broz Tito: "Brüderlichkeit und Einheit".
Fast fünfzig Jahre lebten die Völker Jugoslawiens weitgehend friedlich miteinander. Doch dann zerbrach der föderale Staat. Es folgte eine Reihe blutiger Kriege. Die CIA prognostizierte das bereits in einer Geheimanalyse im Jahr 1990.

Yugoslavia Transformed – etwa „Verwandeltes Jugoslawien – so lautet der Titel einer rund 20-seitigen Analyse, die der Auslandsgeheimdienst CIA in Zusammenarbeit mit diversen anderen US-Geheimdiensten im Oktober 1990 verfasste. In diesem Dokument befassen sich die Hohepriester der US-Geheimdienstcommunity mit der Zukunft des Vielvölkerstaates Jugoslawien. Schon zu diesem Zeitpunkt sagten sie den Zerfall Jugoslawiens voraus. Ihrer Analyse zufolge werde es den Staat aufgrund ethnischer Konflikte und dem Nationalismus in den Teilrepubliken innerhalb von zwei Jahren nicht mehr geben. Zudem prognostizierten sie einen „langfristigen bewaffneten Aufstand“ der Kosovo-Albaner.
müsste heissen: die amis inszenierten einen langfristigen bewaffneten aufstand..
Den Verfassern der Analyse zufolge sei der slowenische und kroatische Nationalismus positiv zu bewerten – er sei „westlich-orientiert, demokratisch und unternehmerisch“. Dagegen kritisieren sie den serbischen Nationalismus als etatistisch, militaristisch und autokratisch. Die Alternativen zu einer Zerschlagung Jugoslawiens seien unwahrscheinlich. Die Konfliktparteien würden gegenseitig ihre Kompromissvorschläge blockieren. Im CIA-Bericht wird die Wahrscheinlichkeit eines bewaffneten Aufstands der Kosovo-Albaner wegen angeblicher serbischer Repressalien als hoch eingestuft. Die Verfasser bezeichnen die Provinz sogar als „Tötungsfelder“ („Killing Fields“) Jugoslawiens – eine Anspielung auf die Massentötungen in Kambodscha der sogenannten Roten Khmer. Ein Aufstand dort könne auf Montenegro und Mazedonien übergreifen. In diesen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken leben ebenfalls größere albanische Minderheiten. Die Hellseher der US-Geheimdienste sagten voraus, dass Belgrad serbische Minderheiten in den anderen Teilrepubliken zum Aufstand anstacheln wird. Überhaupt sei der „von serbischen Extremisten angefochtene überhitzte Nationalismus“ das Grundproblem Jugoslawiens. Der Bericht unterstreicht nochmals, dass schon am Vorabend des jahrelangen Bruderkrieges die US-Geheimdienste darauf abzielten, das Narrativ der „bösen Serben“ zu etablieren. Sie sollten als Täter präsentiert und die übrigen Völker Jugoslawiens als Opfer dargestellt werden, um die westliche Einmischung zu rechtfertigen. Bosnien-Herzegowina wird als gefährlichstes Pulverfass des Balkanstaates ausgemacht. Dort bestehe das größte Risiko für großflächige ethnische Scharmützel. Hoffnung für die Südslawen gebe es nur in einer engeren Anbindung an den Westen. Die einzige Möglichkeit für Kroaten und Slowenen den „engen Chauvinismus“ zu überwinden, bestehe darin, intensive kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen mit den „entwickelten industriellen Demokratien des Westens“ aufzubauen. Zugleich stelle der Terrorismus in Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien und im Kosovo eine „ernsthafte Bedrohung“ dar. Terroristische Anschläge könnten, so die Analysten, Gegenmaßnahmen der jugoslawischen Sicherheitskräfte auslösen. Trotz dieses Horrorszenarios gebe es kaum etwas, was die Vereinigten Staaten oder die Europäer dagegen unternehmen könnten. Die Jugoslawen würden westliche Anstrengungen, die Einheit Jugoslawiens zu wahren, als Angriff auf die Demokratie und das Recht zur Selbstbestimmung bewerten. Die Verfasser betonen, dass albanische Vertreter die Aussagen US-amerikanischer Diplomaten zu Menschenrechtsfragen aufmerksam verfolgen werden. Diese fast haargenaue Hervorsage der Ereignisse – mehrere Jahre im Voraus – wirft die berechtigte Frage auf, inwiefern es sich nur um eine reine Prognose handelt, oder ob das Dokument eine Blaupause für die Zerschlagung des sozialistischen Jugoslawiens darstellt?

 

Wollen keinen Beitritt Serbiens zur NATO und zur EU: Fußballfans in Belgrad vor drei Wochen.
 

10.08.2018 06:30 Uhr    Jugoslawien wollte nach der verheerenden Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg keinem Block angehören. Tito initiierte in Belgrad die 1961 unterzeichnete Gründungsakte der Bewegung der Blockfreien-Staaten. Heute kontrolliert die NATO weitgehend den Balkan.

10.10.2017 22:02 Uhr Die islamistische Unterwanderung auf dem Balkan ist ein Thema, das seit Jahr und Tag nur ein stiefmütterliches Dasein in Politik und Medien fristet. Zu Unrecht, wie unser Autor darlegt: Der radikale Islam ist dort mehr als nur ein Randphänomen.

 
 Bosnien und Herzegowina: Moskau vertieft Beziehungen zur Republik Srpska
 
Quelle: RT © Marinko Učur Der Präsident der Republik Srpska, Milorad Dodik, empfängt Walentina Matwijenko am Flughafen von Banja Luka.

Bosnien und Herzegowina:
Moskau vertieft Beziehungen zur Republik Srpska

https://de.rt.com/1hzq

Der Besuch der Vorsitzenden des Oberhauses des russischen Parlaments Valentina Matwijenko in Bosnien und Herzegowina (BiH) vor zwei Wochen löste in dem südosteuropäischen Land geteilte Reaktionen aus. Matwijenko sprach nach einer Einladung von Abgeordneten vor der Parlamentsversammlung von Bosnien und Herzegowina und reiste anschließend in die mehrheitlich von Serben bewohnte Republika Srpska, wo sie sich in Banja Luka, größte Stadt der Republik und gleichzeitig deren Regierungssitz, mit hochrangigen Beamten traf. Die Republik ist neben der Föderation Bosnien und Herzegowina eine von zwei BiH-Entitäten. Matwijenko, von Medien auch als „Russlands mächtigste Frau“ und Putins „eiserne Lady“ bezeichnet, ist die höchste russische politische Persönlichkeit, die der ehemaligen zentralen jugoslawischen Republik seit ihrer Gründung und internationalen Anerkennung einen Besuch abstattete. Je nachdem, ob es sich um bosniakische oder serbische offizielle Vertreter und Medien handelt, wurde der Besuch der Russin kritisch oder wohlwollend kommentiert. So brachten die Serben bei dieser Gelegenheit Russland ihre Zuneigung entgegen, während offizielle Vertreter Sarajevos nach dem bekannten Muster und Wunsch, ihre Loyalität gegenüber Brüssel und Washington zu demonstrieren, die Anwesenheit der russischen Delegation „als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des souveränen Landes“ verurteilten. Ähnlich kritische Töne Sarajevos bleiben jedoch aus, wenn hingegen Beamte aus der EU, den USA oder der Türkei zu Gast in BiH sind, was häufig der Fall ist.


Spitzentreffen über EU-Perspektive für Westbalkan:
Teilnahme des Kosovo sorgt für Zank

Die Statusfrage der abtrünnigen serbischen Provinz Kosovo überschattet den bevorstehenden EU-Westbalkan-Gipfel in Sofia. Da einige EU-Teilnehmer das Kosovo als unabhängiges Land nicht anerkennen, soll mit diplomatischen Finessen ein Debakel verhindert werden. Geplant ist, dass sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union mit ihren Kollegen aus Serbien, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo treffen. Sie alle wollen der EU beitreten. Das Treffen findet am Donnerstag in Sofia statt, weil Bulgarien zurzeit den EU-Ratsvorsitz innehat. Ziel des Zusammenkommens: "Neuen Schwung in die Beziehungen zwischen der EU und dem Westbalkan bringen." Aber bereits Wochen vor dem Gipfel gab es Streitigkeiten, die bis heute andauern. Zankapfel ist der Status des Kosovo. Fünf EU-Länder - Griechenland, Rumänien, Zypern, Slowakei und Spanien - verweigern der 2008 von Serbien abgespaltenen Provinz weiterhin die Anerkennung als Staat und wollen das auch beim Spitzentreffen in der bulgarischen Hauptstadt deutlich machen. Nichts soll demnach so interpretiert werden können, als sei die Unabhängigkeit des Kosovo unumstritten. Das Wort Boykott fiel in den letzten Wochen oft. Sofia war und ist andererseits weiterhin darum bemüht, dass am Gipfel alle 28 EU-Länder auf höchster Ebene vertreten sind. Letztlich soll dadurch signalisiert werden, dass man sich bei Integrationsfragen einig sei...
NATO-Bomben im Jugoslawien-Krieg: Verspätete Gerechtigkeit gegen den "Barmherzigen Engel"
Soldaten der jugoslawischen Armee messen die Radioaktivität am Boden in der Nähe der südserbischen Stadt Presevo am 15. Januar 2001.

im NL vom 28.6.17 habe ich eine kleine doku zum jugoslawien-krieg zusammengestellt...
28.6.17: Maidan und/oder Bürgerkrieg in den USA?/ Prophezeiung von Martin Zoller zum Iran, Sau Arabien und Israel/Trump am NATO-Gipfel/Interview mit der Nr. 2 in Russland/Jugoslawien: Schon 16 Tote in Den Haag, um US-Kriegslügen zu vertuschen

Manipulation im Jugoslawienkrieg

geschichtsfälschung um kriegslügen zu vertuschen
in den gefängniszellen von den haag sind bereits 16 angeklagte gestorben, bevor sie verurteilt oder freigesprochen wurden - in wirklichkeit sind sie wohl eher ermordet worden, damit die kriegslügen der amis nicht auffliegen. auch milosevic starb in den haag, bevor er freigesprochen wurde. s. unten..


 

nr. 2 in der russischen förderation - dmitrij rogozin
hier ein interview mit einem russischen insider, der nummer 2 in der russischen förderation nach putin. das interview zeigt auch sehr deutlich, wie schlecht wir im westen informiert sind, durch die ständige desinformation der US-gesteuerten mainstream-medien..

Dmitrij Rogozin war dieses Wochenende (23. – 25.06.) zu einem offiziellen Besuch in Belgrad (Inauguration von Präsident Vucic). Ein Sputnik-Interview mit einem „äußerst zurückhaltenden, distanzierten Rogozin“? Oder, ein angenehmes, ausgelassenes Gespräch unter Freunden und Leidensgenossen; genauer gesagt: Leidensbrüdern? Aber, machen Sie sich selbst einen Eindruck …

S (Sputnik): Guten Tag! Danke, dass Sie sich nach dem großen Feiertag für uns Zeit genommen haben. Allerdings sehe ich nicht, dass Sie uns ein Geschenk (S-400) mitgebracht haben.

R: Meinen Sie eine Miniaturausgabe (S-400)? Wir haben auch Nanotechnologie …

S: Nein, schon einen großen, falls möglich … oder vielleicht sogar ein S-500 …

R: Es wird eines Tages kommen. Falls es notwendig sein soll, wird es kommen (Anmk: selbst, wenn man nichts versteht, sollte man sich evtl. die ersten 30 Sek. ansehen, um zu fühlen/sehen bzw. sich einen Eindruck verschaffen zu können, in welcher Atmosphäre – ein lachender und völlig entspannter russ. Entscheidungsträger bei einem Interview – JA! … so etwas gibt es tatsächlich! – das Gespräch verlief).

S: Also können Sie uns versprechen, dass wir sie erhalten werden, falls notwendig?

R: Die Serben werden alles bekommen, falls es notwendig sein soll.

S: Sie haben an der Inauguration von Präsident Vucic teilgenommen. Hat Sie – als einen sehr guten Kenner Serbiens – diesbez. etwas besonders beeindruckt?

R: In Wahrheit ist es sehr schwer ein echter Kenner Serbiens zu sein, da seine Geschichte ausgesprochen reichhaltig und kompliziert ist. Man kann sie in ihrer Gesamtheit nur schwer aufnehmen (Anmk: im Sinne von lernen); ganz zu schweigen vom Begreifen. Daher würde ich niemanden als Kenner Serbiens bezeichnen. Je mehr sie über Serbien erfahren, umso mehr begreifen sie, dass sie eigentlich nichts wissen.

S: Stimmen Sie mit Präsident Vucic überein, wenn er behauptet, dass wir „eine Brücke in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit bauen“? Kann diese Brücke gut (stabil) und schön werden?

R: Ich habe nicht genau mitbekommen, was er sagte; aber auch ich meine ähnliches. Was die Inauguration betrifft, so ist sie zu keinem Zeitpunkt aus dem Rahmen einer dementsprechend formellen Veranstaltung gefallen. Wichtig war: Alle Balkananführer sind gekommen. Das läßt Serbien als größten und autoritärsten Staat in der Region erscheinen (Anmk: im Sinn von: Ansage), von dem vieles in der Region abhängt/abhängen wird. Wir hatten gleichfalls ein ziemlich hohes Niveau an Vertretern anderer Staaten. So hatte ich gestern – auch wenn diese Leute mir Sanktionen „anhängten“ – ein langes Gespräch mit Fr. Miller. Sie ist die Stellvertreterin des Generalsekretärs der nato.

S: Wird die Dame nach diesem Gespräch überhaupt in ihr Land zurückreisen dürfen? Wird sie dafür nicht bestraft werden?

R: Das weiß ich nicht. Wo ist das Problem? Die amis haben Regeln eingeführt, wonach jeder, der mit Personen meinesgleichen spricht, eine Strafe von 100.000 dollar zu bezahlen hat. Daher erzähle ich Ihnen ja mit voller Absicht über mein Gespräch mit ihr, damit sie die 100.000 dollar zahlen muß … Oder aber, sie werden ihre dümmlichen Sanktionen aufheben, die einem Kasperletheater ähneln.

S: Warum sollen die Sanktionen ein Kasperletheater sein? Sie wollen schlicht und einfach keine Russen in ihren Ländern sehen …

R: Sie können die Russen damit nicht aufhalten! Dieses Kasperletheater hilft in der Tat uns Russen, unsere besten charakterlichen Eigenschaften vorzuführen/auszugraben. Dazu ein Witz: Wie bringt man Menschen verschiedener Nationalitäten, von einer Brücke zu springen? Zum Franzosen sagt man, das die Französinnen keine Franzosen mehr mögen; und er springt. Zum ami sagt man, dass amiland nicht mehr die einzige Supermacht ist; und er springt. Zum Russen sagt man: „Von dieser Brücke darf man nicht springen!“ Der Russe sagt: „Was?“ und springt … Daher; es ist nicht sehr intelligent, wenn man uns etwas verbietet. Da wird unser Charakter herausgefordert. Wir werden alles tun, um das Verbot zu bekämpfen bzw. zu umgehen. Wenn man uns sagt: „Ihr dürft keine Flugverbände mehr haben“, dann schaffen wir welche. „Ihr bekommt keine Motoren für eure Schiffe mehr“, dann bauen wir innerhalb von zwei Jahren einen neuen Industriezweig auf. „Ihr dürft keine Elektronik entwickeln“, dann entwickeln wir in kürzester Zeit einen neuen Industriezweig. Mir haben Sie sogar verboten, nach Australien zu fahren. Ich will gar nicht nach Australien! Dort gibt es für mich nichts Interessantes. Was? Känguruhs …

S: Das was Sie beschreiben, heißt auf serb. „inat“ (Anmk: absoluter, unnachgiebiger Trotz/Widerstand; eine sehr schwer zu erklärende Charaktereigenschaft, die – einmal aktiviert – durch absolut NICHTS bekämpft werden kann; da gibt es kein zurückweichen). Was sagen Sie zum ami-Vertreter für den Balkan, der offen gegen Russland – insbes. dessen Einfluß auf den Balkan – spricht?

R: Nichts kann ich dazu sagen! Wenn ich allen zuhören würde, die irgendwelche Dummheiten verbreiten, würde ich nicht gut schlafen können. Daher höre ich sich nicht.

S: Ist der Einfluß der Russen tatsächlich so „schrecklich“ für uns Serben? Vielleicht wissen die westler ja etwas, was wir nicht wissen? Was werdet ihr (Russen) mit uns machen, wenn wir den Einfluß weiterhin erlauben?

R: Gott im Himmel! Da haben sie je etwas gefunden, mit dem sie euch (Serben) verschrecken können. Ich höre von diesem Herrn zum ersten Mal. Da er Dummheiten von sich gibt, will ich nichts mehr zu ihm sagen.

S: Senator McCain hat betr. Balkan gesagt, dass die Russen den letzten Zug in Bezug auf Montenegro verpaßt haben. In Mazedonien ist der neue Premier pro-westlich. Was wird geschehen? Verliert Russland am Balkan an Terrain?

R: Was wollen Sie von mir? Dass ich Senator McCain kommentiere? Der ist doch schon vor geraumer Zeit verrückt geworden und gehört in ein Irrenhaus. Ich kenne ihn sehr gut und habe mich mit ihm öfters getroffen. Er hat mir damals seine und ich ihm meine Ansichten mitgeteilt. Es ist seither für mich sinnlos, ihn zu kommentieren.

S: Die Frage ging in eine andere Richtung. Hat Russland die Chance verpaßt, den Einfluß der nato am Balkan zu stoppen?

R: Dann wäre es besser, wenn Sie mir diese Frage stellen und nicht McCain zitieren. McCain werde ich niemals kommentieren. Am Balkan geschieht im Grunde dasselbe, wie bei uns. Vielleicht ist es nicht korrekt, was ich nun sagen werden; jedoch ist es mMn gerecht. Ich behaupte, dass Montenegro für Serbien das ist, was die Ukraine für Russland. De facto ist das also nicht gegen Russland gerichtet, sondern gegen Serbien. Ein provozierter Konflikt zw. Brüdern bzw. Blutsverwandten. Das alles wissen wir und Ihr nur zu gut. Wir sprechen dabei davon, dass man dem nächsten Verwandten (Bruder/Schwester) etwas einflößen kann, was ihn danach fremder werden läßt, als jeder (eigentlich) Fremde sein kann. Dasselbe geschah bei uns in der Ukraine. Wir sind alle durchgemischt. Ich habe in Kiew die erste Klasse absolviert. Mein Vater hat dort gearbeitet. Meine Frau ist Ukrainerin. Wir sind alle vermengt. Heute ruft ein Freund den anderen nicht mehr an. Die Schwester möchte mit ihrem Bruder nicht mehr sprechen. Das ist ein schweres Verbrechen für das in erster Linie die amis verantwortlich sind. Sie haben „den Samen der Feindschaft“ gesäht. Es ist durchaus möglich, dass wir die Prozesse nicht rechtzeitig bemerkt haben. Wir hatten es einfach nicht für möglich gehalten, dass so etwas geschehen könnte. Wir haben es eigentlich für unmöglich gehalten. Allerdings hat sich über die Jahre da etwas angehäuft. Alles hat mit Witzen angefangen („hängt die Russen auf“). Anfangs haben wir darüber nur gelacht.

S: Das ist so ähnlich, wie „Serben auf den Pflock“? (Anmk: Serben wurden während der Türkenokkupation gerne und häufig aufgespießt; daher der Spruch, der sich sogar reimt – „Srbe na Vrbe“; wird heute oft von kroat. Anhängern bei div. Sportveranstaltungen skandiert …).

R: Ja, so ähnlich. Mit der Zeit wurden die Witze immer ernster. Dann begannen sie (die Ukrainer) Erklärungen zu verlangen, warum sie „nichts hätten“ (obwohl sie 1991 eigentlich der süßeste Teil des Kuchens (Sowjetunion) waren ..). Sie HATTEN die ganze Industrie(!), da Chruschtschov und Breshnjev aus der Ukraine stammen. Chruschtschov schenkte sogar die Krim der Ukraine zum „Jahrestag der Freundschaft zw. Ukrainern und Russen“ (Anmk: in diesem Augenblick hebt Rogozin seinen Zeigefinger zur Schläfe; er zeigt „den Vogel“).

S: So hätte man damals auch Moskau „herschenken können“?

R: Ja, ohne Zweifel hätte er Moskau ebenfalls herschenken können; da habe ich keine Zweifel. Ich fragte die Franzosen, wofür denn ihr Triumphbogen steht? Für den Sieg von Franzosen, Engländern, Türken u. a. in der Krim gegen die Russen. „Gegen wen habt Ihr dort gekämpft? Gegen Ukrainer? Oder gegen Russen? … Sagt mir besser nichts drauf! Es ist Idiotismus, Euch zuzuhören!“ Kurzum: Die negativen Umstände haben sich angehäuft und daraus resultierte der Maidan bzw. der Extremismus. Das war ihre Antwort auf die Frage, warum sie „so schlecht leben“. Ihr (Ukrainer) lebt so schlecht, weil ihr euren Staat so schlecht führt, weil an dessen Spitze nur Betrüger stehen. Kein einziger ukrain. Politiker kam jemals mit einem Linienflugzeug zu Konsultationen nach Moskau. Sie nutzten alle Privatflugzeuge. Stellen Sie sich einmal vor, wieviel Geld in die ukrain. Elite geflossen ist? Und jetzt zerstören sie das Land. Sie haben einen Bürgerkrieg organisiert. Sie haben den Donbass angegriffen. Sie attackierten ihr eigenes Territorium an und meinen, dass wir mit ihnen Krieg führen. Wenn WIR mit ihnen Krieg führen würden, wäre der Krieg in zwei bis max. vier Stunden beendet …

S: Irgendwie scheint es zur Regel geworden zu sein, die Situation im Donbass zu verschärfen, wenn die Verlängerung der Sanktionen auf der Tagesordnung steht?

R: Natürlich. Die ukrain. Elite ist an einem Frieden nicht interessiert, da sie den Krieg als Vorwand brauchen, um ihm alles in die Schuhe zu schieben. So können sie ihren Landsleuten erklären, dass selbige wegen der Russen oder den Leuten aus dem Donbass so schlecht leben. „Wir müssen all unser Geld für Kriegsmaterial ausgeben“. Daher zahlt sich der Krieg (Anmk: für die ukrain. Elite) aus. Daher der Spruch: „Für den einen ist es Krieg; für den anderen Bruderschaft“ (im Sinne von: Nutzen haben; „nekome rat – nekome brat“).

S: Zur Zeit hat sich die Situation wieder etwas verschärft. Die Sanktionen wurden verlängert. Ist zumindest ein kurzer Frieden in Aussicht?

R: Natürlich. So ist es auch hier mit Montenegro. Noch einmal: wir meinen, dass dies in erster Linie ein serb. Problem ist und SOMIT ist es auch ein russ. Problem …

S: Was erwarten Sie von der neuen serb. Regierung, die bereits als pro-westl. „gelobt wird“?

R: Wissen Sie, wenn man sogar an einem serb. Liberalen (sprich pro-westl. Politiker) etwas kratzt, kommt ein echter Serbe zum Vorschein. Wir haben da keine Illusionen/Bedenken. Ihr werdet eine gute Regierung haben. Dann wird man Euch solche Vorbedingungen stellen, dass ihr niemals in die eu kommen könnt. Wie sollen sie euch aufnehmen, wenn alle aus der eu flüchten? Die engländer gehen und ihr sollt (angeblich) aufgenommen werden? Ihnen selbst gefällt die eu nicht; aber euch soll sie gefallen? Da stimmt etwas nicht. Was Serbien betrifft: Ihr müßtet den Kosovo hergeben, was ihr niemals tun werdet. Für diesen Verrat wird es keine Mehrheit geben und somit auch keinen eu-Beitritt. Daher wird es – wei bei der Türkei – eine unendliche (Beitritts-)Geschichte. Oder die eu schafft es vorher, euch in Einzelteile zu zerschlagen und jeden für sich in die eu zu holen. Eigentlich ist gerade ein Spiel zw. der eu und Russland im Gange, wer Serbien für sich gewinnen kann … Wobei es dieses Spiel – im Grunde genommen – gar nicht gibt, da Serbien und Russland immer schon zusammen waren. Für Serbien ist es wichtig, gute Beziehungen zu seinen europ. Nachbarn zu haben. Sie kann diese haben, ohne der „Kuranstalt“ (damit ist wahrscheinlich irrenhaus gemeint) beizutreten.

S: Man hört Stimmen bzw. eine neue Idee, dass die eu evtl. alle Balkanstaaten auf einmal aufnehmen will, unabhängig davon, ob die Voraussetzungen erfüllt werden können oder nicht; wie dies z.B. bei Litauen bereits gemacht wurde?

R: Was ist eigentlich die eu? Die eu-elite in Brüssel – ich kenne sie großteils persönlich – sind ehem. Studenten – Barrikadenkämpfer, linke Hooligans, Trotzkisten, Maoisten, die mit der Zeit verstanden haben, dass sie sich umziehen müssen. Sie haben sich gewaschen, geduscht, umgezogen und sind jetzt die eu-kommission. Das ist die eu! Hat Serbien diese „Straßenideen“ notwendig? Ich glaube nicht an die eu. Ich glaube an und liebe Europa! Die russ. Intelligenzia hat sich seit jeher an den Wurzeln eines Dostojewski geschult. Europa ist für uns unsere zweite Heimat. Allerdings wenn es weiterhin an „ seiner Immigrationspolitik“ festhält, dann wird es dort bald …

S: Kein Europa mehr geben?

R: Ja. Ja! Dann wird es dort bald eine ganz andere Ordnung geben. So wird es auch für Euch immer uninteressanter dort beizutreten, selbst im Falle, dass die eu ihre Vorbedingungen „herunterschrauben“ sollte. Für die eu ist wichtig: wenn einer geht, sollte ein anderer dazukommen, um ihren Leuten eine Kompensation des Verlustes vorzuspielen.

S: Sie sind für den (russ.) MIK zuständig. Daher auch für die militär. Zusammenarbeit mit Serbien. Werden wir die Mig-29 erhalten? Und wann?

R: Sie werden kommen. BALD. Euer Präsident wird es Euch sagen. Ich würde es gerne jetzt tun, aber wir haben es so vereinbart. Aber da sind nicht nur die Migs; da gibt es noch so einges. Da sind Panzer, Transportflugzeuge etc. Das ist eine große und ernsthafte Hilfe.

S: Und was ist mit der Idee einer gemeinsamen Produktion von militär. Gütern?

R: Wir haben über eine Freihandelszone gesprochen. Da wir unter Sanktionen stehen, haben wir überlegt, Produkte des Zivilflugverkehrs in dieser Zone zu „produzieren“. Wir testen gerade ein einmaliges Zivilflugzeug, dass nach den bisherigen Ergebnissen besser als sein Pendant von airbus und boeing ist; die MS-21. Wieso könnte die Distribution in Europa über Serbien erfolgen? Dies gilt gleichfalls für Helikopter und andere Technik. Es wird schwer sein, diese Güter buchstäblich gemeinsam zu produzieren. Jedoch; sie zu vertreiben – da kann man „gutes Geld“ verdienen. Ich erwarte, dass die neue Regierung formiert wird. Danach werden unsere Kommissionen sich zusammensetzen und es werden neue Verträge ausgearbeitet werden. Grundsätzlich ist unser Handelsvolumen gewachsen. Serbien hat um über 20 % mehr landwirtschaftl. Güter nach Russland exportiert. Das ist für Serbien sehr wichtig.

S: Es wurde ebenfalls die Idee geboren, dass sich Serbien dem Kampf gegen den Terrorismus anschließen könnte. Ist das realistisch?

R: Dazu besteht ein Dialog im Sicherheitsrat. Der serb. Vertreter nimmt daran teil und erhält alle Informationen in Bezug auf terror. Gefahren. Am Balkan sind diese Gefahren offensichtlich. Sie haben ihre Wurzeln in einem Krieg, der erst vor kurzem zu Ende ging. Viele Leute, die am Krieg und div. Greueltaten teilgenommen haben, sind heute in einzelnen Ländern „angesehene“ Persönlichkeiten. Z. Zt. ist eine Welle an Immigration im Gange, die Millionen nach europa strömen läßt. In europa finden sie eine (etablierte) Mitte/Umgebung vor, die ihnen hilft, sich in div. europ. Staaten zu neuen Zellen zu formieren. Daher sind Serbien und weitere Balkanländer in Bezug auf Informationen zu div. Angriffen/Angriffsplänen sehr wichtig. Ich kann dazu keine Details nennen … aber, es ist sehr wichtig …

S: Es wird darüber gesprochen, dass der Türkei S-400 verkauft werden. Wieviele Divisionen möchten die Türken kaufen?

R: Woher wissen Sie das? Vom „serb.“ FSB? Wer es wissen soll, der weiß es …

S: Sind solche Gespräche überhaupt seriös? Kann die Türkei als nato-Mitglied von Russland kaufen, was es möchte?

R: Warum nicht? Wir haben keine Begrenzung? Wenn sie die Geräte kaufen möchten und das notwendige Kleingeld haben, können sie sie kaufen. Die Griechen kaufen von uns. Die Afghanen haben sogar die amis um Genehmigung gebeten, von uns Helikopter zu kaufen.

S: Und was ist mit den Helikoptern für Ägypten?

R: Sie erinnern sich sicherlich, das wir die Ausschreibung dafür gewonnen haben. Die Franzosen haben damals Putin gebeten: „Bitte, bitte kauft die zwei Mistral von uns und unterstützt damit unseren Schiffsbau.“ Als ein Zeichen der traditionellen Freundschaft zu Frankreich haben wir etwas Geld zur Seite gelegt und die zwei Helikopterträger bestellt. Obwohl wir sie gar nicht benötigten, da sie für unsere Klimaverhältnisse (einfrieren) unbrauchbar sind. Bei 7 Grad plus (!) geben sie bereits den Geist auf. Sie sind für die Südsee gedacht und wir haben die Arktik. Wir brauchen eine ganz andere Technik. Aber gut! Wir haben uns entschieden, den Franzosen zu helfen. Als sie die Schiffe fertiggebaut haben, haben sie sich im Spiegel geschaut und vor sich selbst Angst bekommen. „Wir können sie Euch nicht verkaufen! Die amis lassen uns nicht, unsere Frauen lassen uns nicht … wer auch immer …“. Ich war der Vorsitzende unserer Delegation (bei den Nachverhandlungen) und verlangte bzw. erhielt all unser Geld (plus Zinsen) zurück. Wir machten dabei sogar Profit. Die Franzosen haben die beiden Schiffe – mit unserem Einverständnis – den Ägyptern verkauft … Eigentlich hätten sie die Schiffe niemanden verkaufen können, da sie nach unseren technischen Projekten gebaut wurden. Daher sagten wir zu den Ägyptern: „Nehmt die Schiffe und ihr bekommt die Hubschrauber von uns dazu; K-52 – Alligator.“ Ägypten mit seinem Nil – da passen unsere Alligatoren dazu …

S: Sind Sie über die Schritte/Taten der amis betr. deren Flugzeugbasis in Tulen/Nordgrönland, wo sie ihre Raketenabwehrsysteme modernisieren, besorgt? Wird Russland neue Systeme auf der Arktik aufstellen?

R: Wir werden auf jeden Fall unsere Hausaufgaben machen; und das auf unserem Territorium! Wir investierten lange nichts in unsere Flugabwehrsysteme. 1999 haben wir in Jugoslawien sehen können, was einem Land passieren kann, dass keine höchst professionelle Flug- bzw. Raketenabwehr hat. Es wird bis zum-geht-nicht-mehr zugebombt. Gleichzeitig hat die ami-armee jeden direkten Kontakt mit der jugosl. Armee gemieden. Sie hatten davor Angst. Wir wollen nicht in eine derartige Situation geraten, daher investieren wir planmäßig in kosmische und Landabwehrsysteme. Dafür haben wir unsere Industrie- und Administrationszentren längst fertiggestellt. Weiters werden wir bald auch die Abwehrsysteme für allfällige balistische und div. andere Raketen zur Gänze (also vollkommen lückenlos) abgeschlossen haben. Wir machen unsere Arbeit; allerdings auf UNSEREM Territorium. Was machen die amis? Sie stellen ihr System in Polen, Rumänien und auf Grönland auf. Wir könnten unser System in Kuba aufstellen …

S: Oder in Serbien?

R: Sie (westl. wertegemeinschaft) hat vor einem humanitären Zentrum in Nis Angst, welches bei Brandkatastrophen in Südeuropa mithelfen soll. Was würde erst geschehen, wenn wir so ein System in Serbien aufstellen würden? Sie würden sich – verzeihen Sie mir den Ausdruck – in die Hosen machen. Daher benötigt Serbien auch keine echten S-300. Es genügen Holzattrappen und sie (Anmk: die Psychos aus dem westen) werden wahnsinnig vor Angst. Aber warum sollen wir sie in akute Wahnvorstellungen treiben. Wir werden unsere Systeme auf unserem Territorium aufstellen. Was sie (amis) machen, ist natürlich reine Provokation. Was ist der techn. Hintergedanke beim Aufstellen ihrer Raketenabwehr? Jeder Agressor, der heute Russland angreifen würde (ganz gleich aus welcher Richtung), würde im selben Augenblick vernichtet werden. Wir sind jederzeit bereit, die ami-raketenabwehr in ihre Einzelteile aufzulösen und gleichzeitig jeden Aggressor zu vernichten. Sogar wenn uns die gesamte nato angreifen würde, würden wir die gesamte nato vernichten. Das GARANTIERE ich Euch, da ich weiß, wovon ich spreche.

S: Sind Sie ganz sicher? (Anmk: für alle, die dieses Interview zu ernst nehmen: natürlich ist diese Frage reine „verarsche“ unter Freunden …)

R: Absolut sicher, da ich den techn. Aspekt des Problems sehr gut kenne. Die amis versuchen nun, uns zu behindern. Sie versuchen unser Potential zu schwächen und uns in die Knie zu zwingen und unsere Souveränität zu mindern, deren Garantie unser techn. Potential ist. Daher kommen sie mit ihren Systemen immer näher an unsere Grenzen, damit sie unsere Raketen bereits am Start abschießen können, wo sie noch wenig Fahrt aufgenommen haben. Sie wollen die Raketen also im Ansatz abschießen. Wir wissen das natürlich und können auf alle ihre technischen „Herausforderungen“ von heute bis einschließlich 2030 antworten. Aber hier stellt sich eine andere Frage. Länder, die ami-systeme auf ihrem Gebiet aufstellen lassen, werden als erste getroffen werden, da wir die Systeme vernichten müssen. Danach werden wir unseren Gegenschlag ausführen. Daher haben wir Ländern wie Polen und Rumänien hunderte Male gesagt, dass sie mit dem Aufstellen der Systeme zu einem unserer Ziele geworden sind. Wir werden nicht auf die Hauptstädte zielen; allerdings werden wir die Systeme, die gegen uns gewandt sind, vernichten. Wir sagen das offen und machen keinen Spaß. Die Mittel dazu haben wir. Schauen Sie was wir in Syrien veranstalten. Wir schießen auf IS aus dem Kaspischen und dem Mittelmeer; aus U-Booten, von Schiffen und aus der Luft. Wir lansieren nur die Raketen … sie fliegen durch Täler, über Flüsse und Berge … und BUM!! (Anmk: min. 31:30 – sehr sehenswert!) … keine Banditen mehr. Wir zeigen damit ALLEN, welche Waffen wir besitzen.

S: Dieser Tage hatten wir einen Zwischenfall. Ein poln. Jäger ist der Maschine des russ. Verteidigungsministers sehr nahe gekommen. Soweit ich mich erinnere, ist Ihnen etwas ähnliches passiert?

R: Daher fliege ich jetzt nur mehr mit Linienflügen. Nach Belgrad bin ich mit einem Linienflug geflogen. Für alle Fälle. Ich stehe derzeit unter Sanktionen und mein Flugzeug würden sie vermutlich durch div. Länder jagen … Was brauche ich das? Einen Zwischenfall zu provozieren. So bin ich in Ruhe mit den anderen Passagieren hergekommen. Aber der Verteidigungsminister kann nicht mit einem Linienflugzeug fliegen, da er in seinem Flieger eine Kommandostelle hat.

S: Die wußten genau, dass Shoigu im Flugzeug saß!

R: Natürlich. Die wissen alles sehr genau. Er fliegt Russland – Russland (nach Kaliningrad). Das ist kein Spaß. Plötzlich nähert sich der Kommandozentrale ein poln. Pilot mit einer F-16. Was haben wir gemacht? Üblicherweise nähern sich darauf russ. Jäger, die kurz einmal den Flügel heben und zeigen, was sie darunter haben. Der Pole ist weitergeflogen, um zu seiner Kartoffelsuppe zu kommen. Das war nichts ungewöhnliches/dramatisches.

S: Bald wird die UN über den russ. Antrag – ihr den arktischen Gürtel zuzusprechen – entscheiden. Die UN hat einen weiteren Antrag; der Dänen. Ist Russland bereit die Arktik zu teilen, wenn die UN in diese Richtung entscheidet?

R: Die Arktik sollte ein Gebiet des Friedens und der Zusammenarbeit sein, da sich dort die Wasserreserven der gesamten Welt befinden. Das ist nicht nur eine russ. oder ami-Sache. Das sind die Reserven der ganzen Welt. Daher versuchen wir, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Jedoch haben wir hier einige Streitigkeiten, die unbedingt zu lösen wären. Es geht nicht darum, wer stärker ist, sondern um geologische Tatsachen. Wir machen weiterhin unsere Arbeit und die (UN) sollten ihre machen. Die Kommission der UN wird (sollte) eine Entscheidung aufgrund wissenschaftl. Forschungsergebnisse und nicht aufgrund div. Provokationen und Spekulationen treffen. Andererseits haben wir uns der Arktis in letzter Zeit mit sehr ernst Ambitionen zugewandt und festgestellt, dass alles, was noch aus Sowjetzeiten stammt, in einem verwahrlosten Zustand war. Wir machen dort z. Zt. sauber (zigtausende Ölfässer uvm. wird entsorgt; alte Schiffe werden entsorgt; sogar die Eisbären haben wir gewaschen …).

S: Wann beginnt die Realisation der Plattform in der Arktis?

R: Die Plattform hat Gasprom (samt Militärabteilung) bereits aufgestellt. Aber wir haben hier ein anderes großes Projekt. Russland besitzt 80% aller bisher entdeckten Gasvorkommen in der Arktis. Ich war vor einigen Jahren vor Ort in einer kleinen Stadt (Sobeta – Yamal-Halbinsel) mit 32.000 Einwohnern, die in der Gasgewinnung tätig sind. Diese erfolgt mit der neusten Technik (modulare Konstruktionen auf Schiffen, keine unkontrollierte Gasentweichung etc.). Das Gas wird umgehend in einen flüssigen Zustand gebracht und auf Tanker mit 300.000 t Kapazität verfrachtet. In die Arbeit ist weiters eine Flotte von Eisbrechern involviert; bis 2020 sollen drei weitere dazukommen. Mit dieser Flotte werden wir den Seeweg über die Arktis freihalten und anderen Ländern anbieten, diesen Weg – als sichersten überhaupt – zu nutzen. Keine Somalia-Piraten mehr. Wir bauen gerade Internet- und Satellitennetze auf usw. DAMIT beschäftigen wir uns gerade in der Arktis. Wir meinen, dass dies ein gutes Geschäft werden könnte.

S: Es scheint, dass alle polit. Spielchen mit den europ. Nord- und Südstrang verbunden sind. Wie werden diese Spielchen enden? Kann es tatsächlich passieren, dass die amis ihr teures Gas europa verkaufen werden? Was wird dann geschehen?

R: Wir sprechen hier von einem Fleischfresser, der Vegetarier werden möchte. „Wir brauchen kein russ. Gas!“ Die europäer glauben, wenn sie unser Gas kaufen, dass wir sie damit auf die Knie zwingen. Wie? Für uns ist das ein Geschäft. Das ist reiner Handel.

S: Sie (europäer) meinen, dass Putin es jederzeit abdrehen könnte.

R: Wir würden das nie machen. Während unserer schwersten innenpolit. Krisen (2001 und 2003) haben in ganz Russland nur zwei Systeme funktioniert: der nukleare Komplex und Gasprom. Wieso sollten wir das System abschalten. Wir verdienen damit Geld. Sind wir Selbstmörder? Wieso würden wir solche Dummheiten machen?

S: Weil ihr Russen seid!

R: Ja. Das kann sein … Am Ende werden alle (Gas-)Verträge erneuert werden. Mit Erdogan hat Putin gerade telefon. den Südstrang besprochen. Wir werden über die Türkei nach europa Gas verkaufen. Noch etwa diesbezüglich. Ich habe die brüsseler Angestellten beobachtet. Sie müssen etwas ruhiger und besonnener werden. Sie verhalten sich ziemlich kleingeistig. Das soll das „große europa“ sein? … verhalten sich wie Kleingeister. Wir sind ihnen immer irgendwie verdächtig.

S: Wie wird Russland auf die neuen Sanktionen der amis reagieren? Europa hat seine Sanktionen ebenfalls verlängert.

R: Sie (europäer) haben selbst den größten Schaden mit den Sanktionen. Wenn man den wirtschaftl. Teil der Sanktionen genauer betrachtet, so stellt man fest, dass der Initiator – die amis – sogar daran noch verdienen. Europa hat dabei ernsthafte Schäden. Europa kann nicht mit Russland handeln. Europa verhält sich unklug. Aber ich weiß, warum das so ist. Ich habe bereits dargelegt, wer in europa die Entscheidungträger sind … die amis sind dabei zynisch und pragmatisch. Was notwendig ist, wird gemacht. Sie haben die Sanktionen verlängert, ausgenommen jener (russ.) Technologie, die sie benötigen, um im Kosmos voranzukommen … Hervorragend!

S: Wie ist die russ. Antwort?

R: Wir könnten nun aufhören, den amis unsere Motoren (RD-180) für deren Raketen auszuliefern. Wir haben darüber nachgedacht. Aber wir würden Geld verlieren. Außerdem sind diese Motoren bereits alt; wir haben neuere. Die amis können keine solch sicheren Motoren bauen. Daher werden wir zusammenarbeiten. Die amis haben einen Nutzen und wir ebenfalls. Wir haben ihren Sanktionen nur im landwirtschaftl. Bereich geantwortet. Die amis sagen: „Kauft unsere Äpfel!“ Wir werden Eure Äpfel nicht kaufen! Wir kaufen viel lieber serbische Äpfel! Schöne Äpfel! Danke Serbien, für die Äpfel! Polnische Äpfel wollen wir nicht, die werden von Krähen gefressen … Spaß beiseite. Mit Russland kann man nicht mit Hilfe von Sanktionen sprechen. Wir nehmen das – wie Sie sehen können – mit Humor. Das was Serbien macht, ist vollkommen im Einklang mit seinen nationalen Interessen. Mir ist vollkommen klar, dass Ihr keine Illusionen habt, was sie von Euch halten. Sie haben Euch nie geschätzt und – historisch betrachet – haben sie Euch nie besonders gemocht. Sie sehen Euch als Russen auf dem Balkan und Ihr könnt das in 1.000 Jahren nicht ändern! Ganz gleich wie sehr Ihr Euch auch bemüht, ihnen zu gefallen; Ihr werdet ihnen nie gefallen. Man muß man selbst bleiben! Seine Vorfahren ehren! Seinen orthodoxen Glauben ehren! Seine Wahrheit haben/darum kämpfen! Glauben Sie mir; nur solche Völker werden tatsächlich geschätzt. Solche wie die Serben und Russen!

S: Vielen Dank für das Gespräch!

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=D_L1Ie8ggEI

@ Möve Jonathan

In der Tat! – „nirgendwo sonst möglichen Einblicke“. Ich hoffe nur, dass sich einige mehr die Worte Rogozins durch den Kopf gehen haben lassen (z.B. betreffend Ukraine oder russ. „Abwehrverhalten“ uvm.). Immerhin stammen die Aussagen von der Nr. 2 der Russischen Föderation (viel höher geht es nicht!; vielleicht schaffe ich ja noch ein 45 min. Gespräch mit Puntin … ). Dagegen erscheinen div. Artikel aus div. Foren oder Medien und/oder zweit- oder drittklassige Analysen wie Dosenfutter zu bodenständiger Hausmannskost. Allerdings; wer ausschließlich Dosenfutter gewöhnt ist, der … Wie auch immer! Es würde vielen unzählige Stunden an Kopfzerbrechens ersparen (vonwegen: warum tut der Russe dies und nicht das, wenn ICH als Deutscher meine, dass es das beste für ihn (und/oder mich?) wäre …), wenn sie sich so einige Aussagen des Gesprächs durch den Kopf gehen lassen würden. Außerdem wären die Vorhersagen um einiges präziser (Stichwort: Ukraine) …


 
 
11:48 min www.kla.tv/10901 Dokumentarfilm

Manipulation im Jugoslawienkrieg

 
"Wir werden durch die Regierung nach Strich und Faden im NATO-Interesse belogen … Das, was die Bundesregierung seit 1999 und dem Krieg gegen Jugoslawien macht: sie lügt das deutsche Volk von einem Konflikt in den nächsten.“ Wie Willy Wimmer zu derart drastischen Aussagen kommt, geht Kla.TV nach und beleuchtet die Strategien der globalen Schachbrettspieler anhand des Jugoslawienkrieges.
5:02 min www.kla.tv/10196 Archiv-Sendung

Terror | Freitag, 24. März 2017 18. Jahrestag des NATO-Angriffs auf Jugoslawien – unsägliches Leid, unaufgearbeitete Schuld! (Film „WARUM? Geschichten aus dem zerbombten Jugoslawien“) Heute am 24. März 2017 jährt sich der völkerrechtswidrige Angriff der NATO auf das damalige Jugoslawien zum 18. Mal. 79 Tage flog die Luftwaffe der NATO Angriffe auf Jugoslawien und warf dabei 14.000 Bomben ab, wodurch mehr als 2.000 Zivilisten getötet und über 8.000 Menschen verletzt wurden.



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51:20 min www.kla.tv/10195 Archiv-Sendung

Terror | Freitag, 24. März 2017 Film „WARUM? Geschichten aus dem zerbombten Jugoslawien“ Dieser Film enthält Szenen mit Darstellungen, die für Minderjährige oder empfindlich reagierende Zuschauer nicht geeignet sind.
24. März 1999 – 10. Juni 1999 Die NATO flog insgesamt 2.300 Raketen- und Bombenangriffe auf 990 Objekte in Jugoslawien. Es wurden 14.000 Bomben abgeworfen. Rund 300 Schulen, Fabriken und Krankenhäuser wurden vernichtet. Mehr als 2.000 Zivilisten, unter ihnen 88 Kinder kamen ums Leben. Über 8.000 Menschen wurden verletzt. - Ein Film von Jelena Milincic und Anissa Naouai

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die geschichtsfälschung um kriegslügen zu vertuschen
in den gefängniszellen von den haag sind bereits 16 angeklagte gestorben, bevor sie verurteilt oder freigesprochen wurden - in wirklichkeit sind sie wohl eher ermordet worden, damit die kriegslügen der amis nicht auffliegen. auch milosevic starb in den haag, bevor er freigesprochen wurde. s. unten..

Lügnerische und mitunter tödliche "Gerechtigkeit" den Haag

Veröffentlicht in GEO-Politik Quelle: www.eadaily.com, Übersetzung: fit4Russland

Der ehemalige Kommandeur der bosnischen Muslime, Naser Orić, der persönlich damit prahlte, wie er serbische Kriegsgefangenen abgeschlachte, wurde vom Haager Tribunal noch im Jahr 2008 frei gesprochen. Jetzt steht er vor Gericht in Bosnien und bleibt bis Oktober 2017 unter Hausarrest. Der serbische General Ratko Mladić hingegen, der die muslimische Zivilbevölkerung aus Srebrenica evakuiert hatte, wird mittels konstruierter Anklage seit fünf Jahren in den Haag festgehalten und trotz eines schon dritten Schlaganfalls, nicht zumindest zeitweise für eine ärztliche Behandlung freigestellt. Vergleicht man diese beiden Tatsachen miteinander, kann man das europäische Recht nicht mehr Recht nennen. Ratko Mladić geht es mit jedem Tag immer schlimmer, seine Sprache ist gestört, er hat außergewöhnlich viel Gewicht verloren. Er wird vom Personal des Haager Gefängnisses mit irgendwelchen Pulvern "geheilt", deren Wirkstoffe dem General nicht bekannt gemacht werden. Aber man kann es aus schlechter Erfahrung heraus ahnen: In den Schließkammern von den Haag starben, bevor sie verurteilt oder freigesprochen worden, bereits sechzehn(!!!) serbische Gefangene, einschließlich des letzten jugoslawischen Staatschefs Slobodan Milosevic. Einige von ihnen, wie der Präsident der kroatischen Serben der selbsternannten Republik Serbische Krajina, Milan Babic, haben angeblich Selbstmord begangen - also in denselben Schließkammern, die rund um die Uhr überwacht werden, solche "Selbstmorde" und andere Vorkommnisse zu verhindern.


geschichtsfälschung durch den westen..

Deutsche Menschenrechtlerin:
Milošević-Prozess war beisspiellose Farce

https://de.sputniknews.com/politik/20160311308372042-milosevic-prozess-farce/

Der Gerichtsprozess in Den Haag gegen den ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milošević ist nach Ansicht der namhaften Menschenrechtlerin und Autorin Brigitte Queck eine beispiellose Farce gewesen. „Slobodan Milošević wurde in Den Haag durch den sogenannten internationalen Gerichtshof ein völlig unrechtmäßiger Prozess gemacht, der keine Legitimation von der Uno hatte“, äußerte sie in einem Sputnik-Interview. „Ein Prozess gegen einen Präsidenten eines souveränen Landes, der nichts getan hat, als seine Heimat zu verteidigen, ist  beispiellos.“ In dem Interview, das aus Anlass der 10. Wiederkehr des Todestages von Milošević gewährt wurde, erklärte Queck, der ehemalige jugoslawische Präsident sei 2006 vor  dem Abschluss des Verfahrens umgebracht worden, so dass es zu keinem Urteil kam. „Diese Ungeheuerlichkeit darf nie vergessen werden.“ Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien sei „seitens der USA und der Nato konstruiert“ worden, betonte die Vorsitzende der gesellschaftlichen Organisation „Mütter gegen den Krieg“. Als Folge sei heute in einem Teil des früheren Jugoslawiens, dem Kosovo, der größte Militärstützpunkt außerhalb des Territoriums der USA stationiert worden. „Das heißt, die USA sind damit näher an Russland hingetreten, um Kriege gegen Russland vorzubereiten.  Der inszenierte Prozess gegen Milošević diente nur einem Ziel, dass die USA einen weiteren Kontinent, nämlich Europa und andere Staaten, in ihre Gewalt bekommt“, so die Menschenrechtlerin.

Nach Milosevic-Freispruch:
Kriegsverbrechen-Anschuldigung war gefälscht – Experte

https://de.sputniknews.com/politik/20160816312138924-serbien-haager-tribunal-milosevic-freigesprochen/

Der Freispruch von Slobodan Milosevic, Ex-Präsident Serbiens und Jugoslawiens, beweist, dass die Anschuldigungen zu den Militärverbrechen während des Bosnienkrieges 1992 bis 1995 gefälscht und die folgenden Bombardements von Belgrad sowie zahlreiche Opfer sinnlos waren, wie der bekannte italienische Journalist und Publizist, Giulietto Chiesa, sagt. „Ich erinnere mich sehr gut an all das, was geschah. Alle Anschuldigungen gegen Serbien und Milosevic wurden konstruiert. Es gab Bombardements, viele Menschen sind umsonst ums Leben gekommen“, sagte der Ex-Abgeordnete des Europaparlaments gegenüber dem russischen Radiosender „Vesti FM“... Das Uno-Kriegsverbrechertribunal zum früheren Jugoslawien hat den Endbescheid über den Freispruch von Milosevic am 24. März dieses Jahres getroffen. „Jetzt ist August. Und alle schweigen, die Medien schreiben nichts darüber“, so Chiesa. Es habe noch keine formelle Erklärung zu dem Freispruch von Milosevic gegeben. Die Entscheidung wird der Beschluss des Tribunals zum Fall bosnischer Serben von Radovan Karadzic beinhalten, der vom Haager Tribunal zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. ... Milosevic hat die Legitimität des Gerichtshofes in Den Haag nicht anerkannt, er hatte auf einen Anwalt verzichtet und sich selbst verteidigt. Im Februar 2002 hielt Milosevic in Den Haag eine lange Verteidigungsrede, in der er Dutzende Punkte der Anklage entkräftete. Er legte umfangreiches Foto- und Videomaterial vor, das Kriegsverbrechen der Nato beweisen sollte, darunter  den Einsatz verbotener Waffenarten, bewusste Zerstörung nichtmilitärischer Objekte und zahlreiche Angriffe gegen die Zivilbevölkerung. Milosevic war Präsident der Republik Serbien in den Jahren 1991 bis 1997 und Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien von 1997 bis 2000.

Zu Srebrenica habe ich sehr viel an Material zusammengetragen (Zeitzeugen; Opfer, Täter, damals aktive Militärangehörige etc.). In erster Linie interessierte mich: Was passierte auf „höherer Ebene“? Wie/wieso kam es dazu? Für mich sind eindeutig (wie konnte es auch anders sein …) wieder einmal die amis Hauptschuldige und Ideengeber. Die These: Die amis setzten die Bosnier (vulgo bosn. Muslime) unter Druck: „Um Euch weiterhelfen zu können, benötigen wir ein Massaker.“ Die Bosnier hatten – ganz nüchtern betrachtet – keine Wahl; sie mußten mitspielen. Vorgeschichte zur Stadt Srebrenica: Sie war vor ihrer Einnahme durch die Serben eine UN-Sicherheitszone. Das Problem dabei: In der Stadt waren tausende(!) bosn. Kämpfer (sehr viele Ausländer dabei; heute wären dies IS-Kämpfer). Die Stadt befand sich mitten im (bosn.-)serb. Gebiet. Die muslim. Kämpfer nutzen die Schutzzone auf eine sehr hinterhältige Art. Sie machten über Monate „Ausflüge“ in das Umland und zogen sich bei Gefahr in die Zone zurück. Das war der serb. Armee ein Dorn im Auge. Nebenbemerkung: Natürlich hatten wir auch eine Belagerung der Stadt durch die Serben und Engpässe bei Nahrung oder Strom. Allerdings scheint die Belagerung nicht massiv genug gewesen zu sein, da es offensichtlich keine Hungernden bzw. an Unterernährung sterbenden gegeben hat (die Vorlage wäre ja sonst in den Medien mit Handkuss aufgenommen worden …). Daher mußte etwas radikaleres her. Die bosn. Führung scheint mMn ihren Kämpfern in Srebrenica mitgeteilt zu haben, dass die Stadt (aufgrund einer Vereinbarung?) den Serben übergeben werden soll. Für die Kämpfer, die so einiges Dreck am Stecken hatten, hieß dies nur eines: Raus aus der Stadt! Die bosn. Führung schlägt den Kämpfern vor, sich nach Tuzla durchzuschlagen. Weiters scheint die Führung versprochen zu haben, ihnen entgegenzukommen (eine Schneise/Korridor zu schlagen), was sie eigentlich NIE beabsichtigte. So kam, was kommen mußte. Die bosn. Kämpfer machten sich auf den Weg Richtung Tuzla. Sie drangen dabei immer tiefer auf serb. Territorium und wurden getötet. Es war im Grunde ein Todesmarsch, der tausende muslim. Kämpfer ihr Leben kostete. Erst DANACH erfolgt der Einmarsch der serb. Truppen in Srebrenica. Hier muß festgehalten werden, dass die Exekution von einigen hundert muslim. Kämpfern stattgefunden hat. Einiges davon war klassische Rache (meine nächsten Verwandten sind alle tot, daher …), anderes haben einfach „durchgeknallte“ auf eigene Faust verbrochen. Aber es gab daneben auch eine koordinierte Aktion. Das Militär (präz. der militär. Geheimdienst) der bosn. Serben war vereinzelt durch die amis unterwandert (Geld, Schutz nach dem Krieg, Erpressung, Ausreise in den Westen etc.). Diese paar Leute haben es geschafft, dass eine Einheit der bosn. Serben Exekutionen auf Basis eines „Befehls“ (den es so nie gab) ausführten, der letztlich den bosn. Anführern (Karadzic und Mladic) in die Schuhe geschoben wurde … Folglich: Die kolportierten 8.000 Massakrierten setzen sich folgendermaßen zusammen: tausende muslim. Kämpfer (siehe o.); hunderte Exekutierte (siehe o.). Dazu kommen noch etliche viel früher in den Kriegshandlungen Verstorbenen, die ausgegraben und einfach dazugezählt wurden (darunter sogar Serben). Kurzum: Es wurde „zusammengeschaufelt“, was nur geht, um die Zahl in die Höhe schnellen zu lassen. Aber das alles müßten dann die Verwandten bosn. Muslime eigentlich ebenfalls wissen? Natürlich wissen sie es. Man muß es pragmatisch sehen: Der Tote ist so oder so tot. Also, warum soll er dann nicht ein „Srebrenica-Massaker-Opfer“ sein. Erstens bringt es mehr „Mitleid“ und zweitens ist man selbst dann ein (indirektes) „Srebrenica-Opfer“, was – einmal in den Westen geflüchtet – ja nicht unbedingt ein Nachteil ist. Mit der Zeit wird die Geschichte (in den Köpfen) zum Selbstläufer bzw. wird „zur Realität“ …

 

@ Johanniskraut. Dabei war ich nicht. Sagen wir so: Ich war zu der Zeit am Balkan tätig. Die überwiegende Mehrheit der Informationen ist für Nicht-Serben schon aufgrund der Sprachbarriere nicht bzw. schwer zugänglich. Für Sprachkundige ist es überhaupt kein Problem, an Informationen zu gelangen. Die Verteidiger der serb. Angeklagten in Haag haben sich u. a. mit dem Thema sehr eindringlich auseinandergesetzt (in vielen Fällen, einer der Hauptanklagepunkte; auch Vojislav Seselj hat in Haag Srebrenica „behandelt“). Detail am Rande: Ein serb. Gerichtsmediziner ist kurz vor seiner Anhörung als Zeuge der Verteidigung in seinem Hotelzimmer in Haag verstorben … Weiters wurden zu dem Thema Bücher und Artikeln mit zahlreichen Zeugenaussagen geschrieben (viele Hauptdarsteller leben ja noch). Selbstverständlich haben wir da noch das Internet; eine schier unerschöpfliche Quelle an Infos.

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