Trotz aller Panik in Öffentlichkeit und Medien sieht der ordentliche Professor für Rechnungswesen an der Wirtschaftsuni in Wien, Franz Hörmann, die Weltlage recht entspannt, denn es seien große Veränderungen im Gang, die sich unbemerkt im Hintergrund der Weltmächte abspielen. Nach Abtreten dieses sich selbst überlebten Wirtschaftssystems böte sich jetzt der Raum für ganz neue gesellschaftliche Konzepte, deren Pläne auch schon lange in den Schubladen liegen würden. Autarke Kleinsiedlungen, die alles produzieren was zum Leben gebraucht wird, ohne Logistik oder Transport, sieht er als mögliche Lebensformen der Zukunft. Freie Energie Technologien, Aqua- und Hydroponik-Kulturen zur Nahrungserzeugung sollen den Menschen dabei helfen diese neuen Gesellschaftsformen zu gründen. Und auch für die Wissenschaften sieht er großen Reformbedarf, weg von einer isolierten Betrachtung der einzelnen Aspekte des Lebens, hin zu einer systemischen Wissenschaft, die den Geist als Basis aller Überlegungen sieht. Alles in allem sieht er in der jetzigen Krise nur den Übergang in eine neue Welt, deren positive Möglichkeiten noch alle Vorstellungen übersteigen könnten. Die nahe Zukunft werde es zeigen. • ( 2 )
http://www.franzhoermann.com/
projekt 66: zwei permakultur-reiseberichte aus den USA von iris
hier zwei interessante
permakultur-reiseberichte aus den USA von iris..
13.11.13
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Reisebericht Nummer 2
Meine Lieben,
Ist schon ne ganze Weile her, seit meinem letzten Reisebericht, Zeit fuer eine Zusammenfassung meiner Erlebnisse in den USA, denn heute ist mein erster Tag in Mexiko!
Ich moechte mich zuerst bei allen entschuldigen, die keine persoenliche Antwort erhalten haben. Ich war meistens an Orten, wo ich keinen Kompi zur Verfuegung hatte...
Nach meinem Permakulturkurs bin ich ja bei Sue und Ray und ihrer Familie in meiner Traumstadt Santa Barbara gestrandet. Einer Familie zwischen alten indianischen Wurzeln, Ami-Konsumkultur und neo-oeko-spirituellem Bewusstsein.
Ein unglaublicher Spagat zwischen Permakulturgarten und dauernder Fernseh berieselung mit wegwerf Pap-Tellern. So schafft es diese Familie selbst Batterien nicht zu recyclen aber dem Buergermeister einen Brief zu schreiben, wieviel Wasser und Geld eingespart werden koennte, wenn alle 90'000 Haushalte in Santa Barbara ihr Abwasser wieder verwerten und Komposttoiletten verwenden wuerden. (45'263'700 $ und 13'460'101'200 liter pro Jahr, cool, hm?)
Hier, wunderschoen gelegen, mit Blick ueber die Berge und das Meer, ist der Treffpunkt der Chumash Maritime Association, einer Organisation, die Traditionen der Chumash aufrecht erhaellt und wieder belebt. So lerne ich, wie man Eichelmehl und Schnuere aus Pflanzenfasern macht. Hier wird auch das Tomol (traditionelles Kanu aus Redwoodplanken) hergestellt, mit dem 1 mal jaehrlich die 21 Milen zum Stammestreffen auf den Channel Islands gepadelt werden. Sue hat auch das Mosaik entworfen, das Downtown Santa Barbara schmueckt und die Geschichte der Chumash erzaehlt. Eine Geschichte der Verbundenheit mit den Tiergeistern und dem Wasser und eine Geschichte voller Blut, denn die Westkueste ist schoen, sehr schoen und die Ureinwohner waren im Weg. Nach der spanischen und mexikanischen Besatzung kam die amerikanische, die die schlimmste war. 20$ fuer ein Indianerskalp. Viele gaben ihre Kultur auf un ihre Haut zu retten und gaben sich als Spanier und Mexikaner aus. Eine Geschichte, die nicht in den Geschichtsbuechern der USA steht, eine die gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Unsere sogenannte Peace Ranch soll eine Ausbildungsstaette fuer Permakultur geben, insbesondere fuer Chumash. Eine Erinnerung daran, wie sie jahrhunderte lang gelebt haben, in Verbindung mit natuerlichen Zyklen, mindestens so viel gebend wie nehmend, tending the wild.
Sue und ich versuchen die viele Theorie, die wir gelernt haben auf den Boden zu bringen. Das beinhaltet viel Recherche und viel Schaufelarbeit. Wir pflanzen eine essbare Hecke und einen Foodforest, machen eine Krauterspirale, Huegelbeete, Therassierungen und Graeben um Regenwasser besser zu nutzen, bauen den Huenerstall aus... Wie von Zauberhand bekommen wir alles Material das wir brauchen gratis oder fuer fast nichts. Das meiste ueber Craigslist.com, wo man von gebrauchten Regenwassercontainern bis zu Car sharing alles findet. Das Highlight ist auf jeden Fall, als wir nach "free dirt" suchen und statt dessen "free Alpacas" finden, zusammen mit einem absolut liebevollen Huetehund.
Neben der Rancharbeit habe ich viel zeit fuer mich, die ich meistens im Canyon mit dem Studium meines wirren Geistes verbringe, der sich mehr und mehr klaert, mit Hilfe der Instruktionen von Eckhard Tholle in "The Power of Now".
Ich finde auf Craigslist ein Hippi-Paerchen, das mit dem Wohnmobil die Kueste rauf faehrt und etwas Hilfe mit dem Benzingeld braucht. Es folgen ein paar witzige und abenteuerlustige Tage in der wundervollen Big Sur Gegend, dann stoepple ich zurueck, da ich ein Workexchangeprogramm in der Ojai-Foundation beginne. 20 Stunden Arbeit fuer gratis wohnen. In dieser Gemeinschaft wird Wert darauf gelegt, alles etwas schoener zu hinterlassen, als man es gefunden hat. Da ist ueberall viel Liebe zum Detail zu finden und noch nach Wochen stolpere ich noch ueber neue schoen gestaltete Plaetze mitten in der Natur. Ein Ort, wo man sein und bleiben will, voller friedlicher Energie und voller groszuegiger und dankbarer Menschen. Das hier gelebte gemeinschaftsbildende Tool ist Council, zuhoeren ohne Bewertung und spontanes sprechen frei vom Herzen aus. Eine Runde zu jeweils einem Thema wie: Was ist fuer dich schwierig in der Gemeinschaft, wie koennen die Anderen dich unterstuetzen oder zu irgend einem Thema, wie erzaehle die Geschichte, von der Zeit, wo du dich am meisten zu Diensten gefuehlt hast... Das kann sehr inspirierend sein und es zaehlt zu unseren Arbeitsstunden, wie auch die Instruktionen, die wir ueber Natural Building etc erhalten. Wow, ploetzlich macht man gerne und freiwillig Ueberstunden!
Wir lernen, dass Lehmhauser von allen Bauten am Erdbeben sichersten sind, atmen koennen und daher jegliche Feuchtigkeit ausgleichen, Krankheitskeime und ueberschuessige positiv geladene Ionen aus der Luft filtern. Da sie so guenstig sind, werden sie von der Bauindustrie nicht geliebt und sind daher meist verboten. Und so seltsam es klingt, wir waren uns alle einig, mit Lehm arbeiten macht gluecklich, hilft sogar mehr als Schockolade .
Wieder mal weinend verabschiede ich mich von einer anderen neuen Heimat um diverse Leute vom Permakulturkurs zu besuchen. Gregory in Joshua Tree lebt ganz simpel in der Wueste, wirft nichts weg, sondern verwertet jeden Abfall zu Kunst oder Gebrauchsgegenstaenden. Maria von Los Angeles zieht eine TV-Show auf, wo prominente Alternative ueber eine Frage referieren und das Publikum vorher und nachher ueber die Antwort abstimmt. Dazwischen probier ich Couchsurfing aus und bin ueberwaeltigt von der Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen! Ich werde von fremden Leuten rumchauffiert ,zum wandern, Kajak fahren, Nachtessen eingeladen, voll inspirierend, so ist die Welt schoen!
Zeit fuer den Avatar Wizard Kurs in Florida, der liegt coolerweise auf meinem Weg nach Mexiko. Der Kurs ist umwerfend, ich erwache, ich sehe wieviel ich als sogeglaubt bewusster Mensch auf die Aussenwelt projziert habe, wie ich mir alle Umstaende meines Lebens selbst kreiert habe. Ich erwache aus dem Reagieren heraus ins Wertschaetzen und ins agieren, fuehle mich Kraftvoll und Angst frei. Das ist mir jetzt in Mexiko schon zu Gute gekommen als ein seltsamer Priester mich mittels aufzeigen meiner Schwaechen zu seltsamen Praktiken im Kostuem, wie mich Gott geschaffen hat, bringen wollte und dann wuetend wurde, als ich nicht wollte. Wertschaetzung und Bestimmtheit wirken Wunder.
Uebrigens, es gibt am 8. und 9. Maerz den Teil 1 von Avatar in der Schweiz, oder den ganzen Grundkurs in Orlando 15-23. Maerz. Melde dich doch per Mail bei mir, wenn es dich interessiert.
So jetzt nehm ich den Bus zu meiner naechsen Permakultur Farm Luumayni in Yukatan.
Hebeds guet!
Iris
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Von: Iris Ortner <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
Datum: 17. November 2013 22:30:15 GMT-8
An: "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
Betreff: Re: Do you know Roy Bunker? Learning from the barefoot movement?
and Markus email adress: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Am 17.11.2013 um 22:14 schrieb Iris Ortner <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>:Dear Warren,I'm grateful, I did this wonderful, inspiring, hope giving course at Quail Springs. Thank you!Markus, a friend of mine, who attended also your Introduction to permacoulture course in Switzerland, asked me to send this mail to you. It's about Roy, a real caretaker of the earth and the people.Love Iris
Hi WarrenI learned to know you at Ammas Center in Flaach. I was very impressed, how you combine social, spiritual and agricultural permacoulture element's.I'm member of the board of permacoulture Switzerland and I'm mainly engaged in networking and CSA-projects.This winter I'm going to visit Roy Bunker. Do you know him? There's a parallel between you and him: he's also working mainly with grandmothers.
Here the link:
http://www.ted.com/talks/lang/de/bunker_roy.html?source=email#.Uj8YnNH4l-5.email
I gonna see, what they know already about permacoulture.
Love
Markus
http://www.barefootcollege.org/
in afrika
http://www.barefootcollege.org/solutions/solar-solutions/partners/